Einsätze der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass geländegängige Fahrzeuge für die Wasserrettung unverzichtbar sind.
Nach der FlutkatastropheWasserwacht des Rhein-Sieg-Kreises ist fit für extremes Gelände

Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes hat ein neues Raft und einen neuen Kommandowagen bekommen. Kreisgeschäftsführer Frank Malotki (l.) und Wasserwacht-Leiter Martin Schröder (r.) bedankten sich bei dem Spender für das Boot, Andreas Schmitt.
Copyright: DRK Rhein-Sieg
„Die Erfahrungen aus den Flutkatastrophen 2021 im Ahrtal und im vergangenen Jahr in Bayern haben gezeigt, dass es wichtig ist, möglichst viele geländegängige Einsatzfahrzeuge in den Einsatz zu schicken“, sagte Martin Schröder, Leiter der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes Rhein-Sieg. Darum ist jetzt ein neuer Kommandowagen in Dienst genommen worden, ein Ford Kiga.
Damit sind die Wasserretter gut gerüstet auch für extreme Lagen. Denn das Fahrzeug ist durch die höhere Wattiefe im Vergleich zu seinem Vorgänger und seinen Allrad-Antrieb ein Allrounder. Er ist insbesondere für den Führungsdienst vorgesehen. Außerdem kann er jederzeit Boote auf einem Anhänger ziehen, Erkundungsaufträge wahrnehmen und zur Personensuche eingesetzt werden, selbst im unwegsamen Gelände.
Der neue Kommandowagen hat rund 25.000 Euro gekostet
Die Anschaffung des Wagens hat etwa 25.000 Euro gekostet. Die Firma ETS-Products Group aus Bergisch Gladbach hat den notwendigen Ausbau erledigt. Die Wasserwacht im Rhein-Sieg-Kreis kann jetzt im Ernstfall mit vier geländegängigen Fahrzeugen und dem ebenfalls allradbetriebenen Taucheinsatzfahrzeug ausrücken.
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Darüber hinaus kommt ein so genanntes Raft in den Bestand. Auch dieses leicht zu transportierende Schlauchboot hat sich bei den Hochwasserlagen 2021 und 2024 bewährt. Damit lassen sich Menschen schnell und flexibel in von Fluten betroffenen Gebieten evakuieren. Der Einsatz ist sogar in schnell fließenden Gewässern möglich. Rund 5000 Euro kostet ein solches Raft, Andreas Schmitt hat es der Wasserwacht gespendet.
Auch für Bornheim wurde ein Raft zur Menschenrettung angeschafft
Neben dem Kreis hat sich zudem die Wasserwacht Bornheim noch besser aufgestellt. In vielen ehrenamtlichen Stunden haben die Helfer einen geländegängigen Wagen ausgebaut. Im vergangenen Jahr schafften sie zudem einen weiteres Raft an.