Eine direkt verwandelte Ecke des Winterzugangs ebnet dem FC Hennef den Weg zum Sieg. Die Serie des SSV 04 endet indes in Bergisch Gladbach.
MittelrheinligaBallicalioglus feines Füßchen beschert Hennef den Sieg
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Voller Einsatz für den FC Hennef 05: Benny Boboy (Mitte) und Adrian Asani.
Copyright: Quentin Bröhl
FC Hennef 05 – TuS Königsdorf 2:0 (1:0). Es bleibt dabei: Wenn Volkan Ballicalioglu das Trikot des Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef überstreift, dann trifft er auch. Nachdem der Winterzugang vom Bonner SC sowohl in sämtlichen drei Testspielen als auch bei seinem Liga-Debüt in Hohkeppel (1:4) jeweils ein Tor erzielt hatte, war er auch bei seiner Heimpremiere zur Stelle.
Und wie: Mit einer direkt verwandelten Ecke brachte er seine Elf auf die Siegerstraße, wobei der Ball im kurzen Eck einschlug (21.). Trainer Fatih Özyurt sprach von einem „kuriosen Treffer. Zufall war es aber keineswegs, denn auch im Training schlägt er den Ball immer mit ganz viel Zug und Effet zum Tor hin.“ Auch beim 2:0 war Ballicalioglus „feines Füßchen“ im Spiel: Seine scharf hereingetretene Ecke verwertete Hajdar Shala zum 2:0 (84.).
Justin Strauch hält die Null fest
Beide Teams hatten jeweils zwei Großchancen vergeben: Während Ole Lichter im Eins-gegen-Eins-Duell mit Torhüter Jannis Häck scheiterte (37.) und Kai Schusters nach einem Solo nur den Innenpfosten traf (85.), hielt Justin Strauch auf der Gegenseite mit zwei tollen Reflexen die Null fest (60., 88.).
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Weil man ansonsten aber wenig anbrennen ließ, attestierte Özyurt seiner Elf die „taktisch beste Saisonleistung. Königsdorf ist mit seinem variablen 3-5-2-System der wohl komplizierteste Gegner in dieser Liga. Die Jungs haben aber alle Vorgaben hervorragend umgesetzt.“ Allen voran Adrian Asani, der als „Staubsauger“ vor der Abwehr glänzte.
FCH: Strauch – Cubukcu, Camara, Shala, Mus – Boboy, Asani – Lichter (78. Wybierek), Ballicalioglu (90. Pietrek), Biniazz (78. Schusters) – Ichue (57. Pinchuk).
SV Bergisch Gladbach 09 – Siegburg 04 3:1 (1:1). Die Serie ist gerissen. Nach sieben ungeschlagenen Liga-Spielen in Folge ging der Siegburger SV 04 mal wieder leer aus. „Man muss den Jungs auch mal eine schwächere Leistung zugestehen“, sagte Sportchef Mehmet Dogan. „Sie sind schließlich keine Maschinen.“
Auch Cheftrainer Alexander Otto konnte mit der Niederlage hinterher „verhältnismäßig gut leben. Ganz einfach, weil Bergisch Gladbach besser war und verdient gewonnen hat. Das war der stärkste Gegner, den ich in dieser Saison bislang gesehen habe.“
Nachdem Alexander Tackie Sai die Gäste nach einer Ecke von Ju-yong Jo per Kopf in Führung gebracht hatte (17.), verbuchte Giulio Multari sogar die Chance aufs 2:0. Doch der Ex-Siegburger Keeper Luca Wilsing bewahrte die Heimelf mit einem tollen Reflex vor dem zweiten Gegentreffer (20.). „Es sollte aber unser letztes Lebenszeichen sein“, räumte Dogan ein. „Es war so, als hätte uns plötzlich jemand den Stecker gezogen.“
Mike Wunderlich gelingt „Revanche“
Bergisch Gladbach habe die Partie anschließend „im Stile einer Spitzenmannschaft“ gedreht. Dank der Tore von Metin Kizil (35.), Tristan Arndt (52.) und Nico Kuhbier (74.) gelang dem Bergisch Gladbacher Trainer Mike Wunderlich zudem eine kleine Revanche: Im August 2022 hatte er als Zweitliga-Spieler des 1. FC Kaiserslautern eine 0:1-Heimniederlage gegen den SC Paderborn um Co-Trainer Otto hinnehmen müssen.
SSV: Fikisi – Maloko (78. Hajri), Sobiech, Weingarten, Kinoshita – Hammouda (75. Asano), Multari – Tomson, Calis (46. Kisekka), Jo (46. Kabambi) – Tackie Sai.