AboAbonnieren

Fußball-MittelrheinligaDuo beendet Hennefer Pleitenserie – und sagt Ade

Lesezeit 3 Minuten
Ole Lichter

Ole Lichter (vorne) verlässt den FC Hennef 05 in Richtung des Ligarivalen SV Bergisch Gladbach 09.

Nach zuvor fünf Niederlagen durfte der FC Hennef im Duell bei Union Schafhausen endlich wieder jubeln. Siegburg 04 verabschiedet acht Spieler.

In die Erleichterung mischte sich auch ein bisschen Wehmut. Im Nachholspiel am Mittwoch bei Union Schafhausen beendeten Celal Kanli (73.) und Ole Lichter (83.) die Niederlagenserie des FC Hennef 05. Jenes Duo also, das den Fußball-Mittelrheinligisten am Saisonende verlassen wird. „Beide Jungs haben heute gezeigt, wie wertvoll sie für uns sind“, sagte Trainer Fatih Özyurt nach dem 2:0-Erfolg – und nach zuvor fünf Pleiten in Folge.

Während Kanli noch auf der Suche nach einem neuen Verein (und einer neuen sportlichen Herausforderung) ist, wechselt Lichter zum Ligarivalen SV Bergisch Gladbach 09. Den Abgang bezeichnet der Coach als „besonders schmerzhaft. Ole ist das Herzstück unserer Offensive. Nicht nur seine Tore werden uns fehlen, sondern auch sein Einsatz und seine Mentalität.“

Auch die Teamkollegen hatten vor gut 200 Zuschauern in Heinsberg eine engagierte Vorstellung gezeigt. Eine Vorstellung, die Özyurt imponierte: „Weder der Gegner noch wir haben einen Sommerkick zugelassen. Die Jungs haben alles reingeworfen.“ Dank der drei Punkte kletterte der FCH auf Rang neun und hat sein Ziel (einstelliger Tabellenplatz) nach wie vor in der eigenen Hand.

FC Hennef bindet vier U-19-Talente

Weil Hajdar Shala gelbgesperrt ist, winkt Deniz Gönen im letzten Saisonspiel am Montag (15 Uhr) bei Borussia Freialdenhoven sein Senioren-Debüt. Der Innenverteidiger ist eines von vier U-19-Talenten, die für die Spielzeit 2024/25 zugesagt haben. Neben ihm laufen auch Lukas Kubek, Denys Pinchuk und Yehor Kokot weiter im Anton-Klein-Sportpark auf. „Damit haben wir die vier besten Spieler der gesamten U-19-Mittelrheinliga halten können“, sagt Özyurt. Das besagte Quartett solle den Kader der ersten Mannschaft „keineswegs nur auffüllen. Alle vier Jungs spielen eine große Rolle in meinen Plänen.“

Nicht zuletzt Kokot, denn der Linksverteidiger verbuchte schon in dieser Saison elf Einsätze bei den Senioren. Sportchef Frank Fußhöller adelt den Ukrainer als „Zweikampfmonster. Er hat maßgeblich zum Aufstieg in die U-19-DFB-Nachwuchsliga beigetragen und war heiß begehrt. Wir sind froh, dass wir ihn und die anderen Eigengewächse halten konnten.“ Nur bei Kanli und Lichter hat der FCH das Tauziehen verloren.

FCH: Hövel – Cubukcu (20. Yamahara), Shala, Camara, Kokot – Boboy (74. Nakano), Mani (60. Kanli) – Wybierek (60. Asani), Ballicalioglu, Schusters (84. Kilovyi) – Lichter.


Siegburg 04 verpflichtet Yamato und Athanasiadis

Siegburg 04 hat vor dem letzten Saisonspiel gegen die SpVg Porz (Mo., 15 Uhr) zwei weitere Zugänge bekannt gegeben. Während sich die japanische „Allzweckwaffe“ Sora Yamato (20) auf seine erste Station hierzulande freut, kommt Rechtsverteidiger Georgios Athanasiadis (23) vom Landesligisten SC Rheinbach. Damit erhält Trainer Alexander Otto seinen „Wunschspieler“, den er bereits beim BC Glesch/Paffendorf unter seinen Fittichen hatte.

Mindestens acht Spieler werden derweil am Montag verabschiedet, nämlich Jens Fikisi, Joran Sobiech, Ibrahim Hajri, Ismael Maloko, Alexander Tackie Sai, Sam-Calvin Kisekka, Kaito Asano und Stefano Alicata. Nach der Partie lassen die 04er die Saison gemeinsam ausklingen. Eine Saison, die man noch auf Platz sechs beenden kann. Dafür muss man den punktgleichen SC Fortuna Köln II (in Vichttal) überholen.