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Fußball-MittelrheinligaHennef verliert Kellerduell und bangt um Lukas Kubek

Lesezeit 3 Minuten
Lukas Kubek (Mitte)

Zwischen Bangen und Zuversicht: Betreuer Erik Brammen (von links), Lukas Kubek und Physiotherapeut Sergii Kotenko vom FC Hennef 05.

Der FC Hennef unterliegt gnadenlos effizienten Porzern. Youngster Lukas Kubek kommt zur Pause, trifft und muss prompt wieder vom Platz.

FC Hennef 05 – SpVg Porz 1:4 (0:2). Trainer Fatih Özyurt hatte vor dem Kellerduell von einem „Neun-Punkte-Spiel“ gesprochen, doch am Ende standen seine Mittelrheinliga-Fußballer mal wieder mit leeren Händen da. „Diese Niederlage muss man erst mal sacken lassen“, sagte der Coach auch angesichts des Spielverlaufs. „Der Gegner war heute einfach gnadenlos effizient. Es gibt jetzt aber keine Ausreden mehr: Wir müssen Ergebnisse liefern – und zwar schon am Samstag (in Schafhausen, Anm. d. Red.).“

Die 05er hatten schwungvoll begonnen: Erst wurde ein Schuss von Ansgar Pflüger im letzten Moment geblockt, dann rauschte eine scharfe Hereingabe von Artem Belousov an Freund und Feind vorbei. In der 21. Minute war es Soufian Amaadacho, der mit dem ersten (und darüber hinaus abgefälschten) Torschuss der Gäste die Führung erzielte. Kurz vor der Pause konnte Denys Pinchuk eine Freistoßflanke nur unzureichend mit dem Kopf klären und der Ball fiel Amaadacho genau vor die Füße – 0:2 (45./+2).

Wir hoffen nicht, dass es das Kreuzband erwischt hat
Fatih Özyurt, Trainer des FC Hennef 05

Der zur Halbzeit eingewechselte Lukas Kubek brachte die Hennefer mit einem 20-Meter-Schuss wieder auf ein Tor heran (51.), doch nur fünf Minuten später musste der Youngster wieder vom Feld. „Er hat sich das Knie verdreht“, sagte Özyurt. „Wir hoffen nicht, dass es das Kreuzband erwischt hat.“ Bereits im ersten Durchgang hatte er einen seiner Schützlinge notgedrungen auswechseln müssen, nämlich Oshomah Ichue (Zerrung).

Kurz nach Kubeks Verletzung folgte der Hennefer Knock-out: Ein direkter Freistoß von Lars Rolle fand den Weg mitten durch die Mauer der 05er hindurch ins Tor – 1:3 (58.). In der 66. Minute reagierte Kota Ishihara nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Hajdar Shala am schnellsten und erhöhte per Lupfer auf 4:1.

FCH: Wilsing – Kokot (46. Biniazz), Bouchafrati (46. Kubek, 56. Mohylevets), Yigenoglu (77. Roder), Camara – Mahessa, Pflüger – Shala, Ballicalioglu, Belousov – Ichue (30. Pinchuk).


FC Hürth – Siegburger SV 04 1:1 (1:0). Trotz des späten Ausgleichstreffers durch Haruto Idoguchi (80.) war das Glas für den Siegburger Sportchef Mehmet Dogan hinterher „halb leer. Wir haben in der ersten Halbzeit leider nahtlos an die Leistung gegen Pesch (0:4, Anm. d. Red.) angeknüpft. Danach war es wieder Siegburg-like, aber gute 45 Minuten reichen in dieser Liga nun mal nicht aus.“

Bastian Porschen hatte mit einer sehenswerten Volleyabnahme nach einem langen Ball für die Hürther Führung gesorgt (15.) – und damit jener Spieler, den Gästecoach Alexander Otto sowohl in der U 19 des TuS Königsdorf als auch bei Viktoria Glesch-Paffendorf trainiert hatte. Kurz vor der Pause lenkte Michael Vogel einen Schuss von Dana Hafthalla ans Lattenkreuz und bewahrte seine Elf damit bei seinem Startelf-Comeback vor einem Zwei-Tore-Rückstand.

Ju-yong Jo serviert, Haruto Idoguchi trifft

Nach dem Wechsel zeigte der SSV 04 ein ganz anderes Gesicht und drückte vehement auf den Ausgleich. Das überfällige Tor fiel aber erst spät: Nach Vorlage von Ju-yong Jo traf der eingewechselte Idoguchi per abgefälschtem Schuss zum 1:1. Kurz darauf hätten die Gäste die Partie beinahe komplett gedreht, doch nach einer scharfen Hereingabe von Jo rauschten im Zentrum gleich mehrere Siegburger Spieler am Ball vorbei.

SSV: Vogel – Siregar (46. Adahchur), Condé (46. Weingarten), Yamato, Athanasiadis (76. Zerrouk) – Giulio Multari, Vinci – Kabambi (64. Ojesanmi), Tomson, Jo – Keil (64. Idoguchi).