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MittelrheinligaSiegburg 04 gut gerüstet vor dem Derby in Hennef

Lesezeit 3 Minuten
Der SIegburger Till Weingarten (links) nimmt es hier gleich mit mehreren Gegnern aus Schafhausen auf.

Der SIegburger Till Weingarten (links) nimmt es hier gleich mit mehreren Gegnern aus Schafhausen auf.

Am Freitagabend (20 Uhr) treffen die beiden besten Fußball-Teams aus der Region aus Hennef und Siegburg aufeinander.

Nach dem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel fährt der Siegburger SV 04 am kommenden Freitag (20 Uhr) mit breiter Brust zum Lokalderby zum Mittelrheinliga-Konkurrenten FC Hennef 05. Dieser hatte wegen der attraktiveren Anstoßzeit um die Vorverlegung gebeten und sicherte sich gestern beim FC Hürth beim 0:0 das zweite Remis in dieser Saison.

Siegburger SV 04 – FC Union Schafhausen 3:1 (1:0). Als absolut verdient bezeichnete Siegburgs Coach Alexander Otto den zweiten Saisonsieg, aber gegen den unangenehmen Gegner aus dem Fußball-Kreis Heinsberg sah er auch einige Kritikpunkte. „Die Schafhausener wissen was sie können und werfen immer alles in die Waagschale. Da darf man keinen Gang zurückschalten“, sagte er. Doch nach der frühen Führung durch Noah Tomson (18.) schalteten die Kreisstädter viel zu früh in den Verwaltungsmodus um.

„Wir haben einfach zu viele Chancen leichtfetig vergeben und müssten zur Pause eigentlich mit 2:0 führen“, so Otto weiter. Das sei nunmal gefährlich und sei von daher folgerichtig mit dem 1:1 durch Shkumbin-Bin Thaqi (65.) bestraft worden.

Dann aber drehten die Kreisstädter gleich zwei Gänge wieder hoch und bekamen das Spiel wieder in den Griff. Doch erneut war die Chancen-Auswertung eher mangelhaft, bevor Joker Tim Keil stach. Neun Minuten nach seiner Einwechslung donnerte der vom SC Uckerath aus der Bezirksliga gekommene Angreifer aus halbrechter Position mit einem ansatzlosen satten Rechtschuss das Spielgerät zum 2:1 (86.) in die Maschen. „Einfach nur sehenswert“, freute sich Otto und war am Ende froh, dass Juyong Jo in der fünften Minute der Nachspielzeit endgültig den Deckel draufmachte.

SSV: Vogel – Athanasiadis (46. Zerrouk), Weingarten, Yamato, Jo – Vinci (90. Hammouda), Giulio Multari – Kabambi (62. Ojesanmi), Adahchur, Tomson (77. Keil) – Balte (58. Kuhbier).


FC Hennef 05 – FC Hürth 0:0. „Den schmeichelhaften Punkt nehmen wir gerne mit. Wir haben fast die gesamte Spielzeit nur verteidigt“, resümierte Hennefs Trainer Fatih Özyurt, der seiner extrem jungen Truppe dennoch ein Kompliment aussprach. Er musste eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von nur 21,4 Jahren auf den Platz schicken, weil er unter der Woche gleich vier Hiobsbotschaften verkraften musste.

Alle zwei Tage meldeten sich erfahrene Stammkräfte wegen diverser Verletzungen ab, die allesamt noch beim 1:1 gegen Pesch zum Saisonauftakt vor Wochenfrist in der Anfangsformation gestanden hatten. Der Sechser Angar Pflüger zog sich in der Partie einen Zehbruch zu. Hajdar Shala folgte mit einem Bänderriss im Training. Auch Sertan Yigenoglu (Kapselverletzung) und Yehor Kokot (Hüftprellung) mussten passen.

Lukas Kubek vom FC Hennef erhielt vom Coach ein Sonderlob.

Lukas Kubek vom FC Hennef erhielt vom Coach ein Sonderlob.

Dann ging die Taktik mit Luah Mahessa als einzigen Sechser nicht auf und nach 34 Minuten erhielt dieser von Leon Rosic, Kapitän der aktuellen A-Jugend-Bundesliga-Truppe, Unterstützung. Auch der letzjährige A-Jugend-Kapitän, Lukas Kubek, erhielt ein Sonderlob. „Er hst in der Innenverteidigung überragend gestanden“, so Trainer Fatih Özyurt, der letztendlich nur von einer dicken Chancen seines Team berichten konnte.

Dabei lief Shahin Biniazz (30.) alleine auf den gegnerischen Keeper zu. Allerdings verstolperte er den Ball, so dass dieser sogar ins Seitenaus ging. „Hürth ist eine sehr erfahrene Truppe, die besonders nach Standards bis zum Schluss immer gefährlich geblieben ist“, fügte er an.

FCH: Wilsing – Roder, Camara, Kubek, Mundil (94. Cubukcu) – Mahessa –Ballicalioglu (84. Bouchafrati), Schusters (63. Mohylevets), Biniazz (65. Wybierek) – Ichue (34. Rosic), Pinchuk.