Siegburg entführt drei Punkte aus Königsdorf und Sportchef Mehmet Dogan kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. Hennef geht erneut leer aus.
Fußball-MittelrheinligaSam-Calvin Kisekka kommt, sieht und trifft für Siegburg 04
FC Hennef 05 – SpVg Frechen 0:2 (0:2). Nach der fünften Niederlage in Serie war Fatih Özyurt einfach nur bedient. „Allmählich können wir uns für die starke Hinrunde nicht mehr viel kaufen“, sagte der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef 05. „Seit dem besiegelten Klassenerhalt fehlen bei uns einfach fünf bis zehn Prozent. Das ist ernüchternd und gar nicht mehr lustig.“ Im Duell mit dem Spitzenteam aus Frechen vermisste der Coach „zwei Dinge: Mentalität und Qualität im letzten Drittel. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen.“
Kelana Mahessa trifft doppelt für die SpVg Frechen
Kelana Noah Mahessa hatte aus spitzem Winkel zur frühen Gästeführung getroffen (4.), ehe der Indonesier nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle war – 2:0 (36.). Der FCH rannte in der zweiten Halbzeit zwar unermüdlich an, kam jedoch nur selten so gefährlich vors Tor wie in der 64. Minute: Nach einer Ecke bot sich Ole Lichter und Volkan Ballicalioglu eine Doppelchance, doch ein Frechener Feldspieler klärte jeweils auf der Torlinie. So blieb es beim 0:2 – und einer ernüchternden Niederlagenserie der 05er.
FCH: Strauch – Asani, Shala, Camara (76. Cubukcu), Kokot (76. Yamahara) – Boboy (80. Nakano) – Wybierek (46. Mani), Ballicalioglu, Lichter, Schusters – Kanli.
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TuS Königsdorf – Siegburg 04 0:1 (0:0). Es lief die 89. Minute, als dem TuS Königsdorf eine eigene Ecke regelrecht um die Ohren flog: Ishak Adahchur schnappte sich den Ball und schickte Sam-Calvin Kisekka auf die Reise – 1:0. Die Koproduktion der beiden Joker war der aufregende Schlusspunkt einer über weite Strecken tristen Partie. „Im letzten Drittel waren wir heute nicht zwingend genug“, analysierte der Siegburger Sportchef Mehmet Dogan. „Der Gegner hat zwar Tiki-Taka-Fußball zelebriert, aber quasi nur in der eigenen Hälfte – im Endeffekt war das brotlose Kunst, so dass wir kaum etwas zugelassen haben.“
Timo Balte feiert Startelf-Debüt im Siegburger Trikot
Mit Ausnahme der 60. und 80. Minute, als SSV-Keeper Jens Fikisi jeweils im Eins-gegen-Eins-Duell die Oberhand behielt. „Das waren zwei sensationelle Reflexe“, so Alexander Otto. Der Cheftrainer der Gäste freute sich hinterher nicht nur über das zweite Saisontor seines Angreifers („Sam hat sich endlich mal für seinen Aufwand belohnt“), sondern auch über das gelungene Startelf-Debüt von Timo Balte; der 26-Jährige hatte sich kurz nach seinem Wechsel zu den 04ern einen Kreuzbandriss zugezogen.
SSV: Fikisi – Maloko, Sobiech, Weingarten, Jo – Giulio Multari, Hammouda (86. Alicata) – Tomson, Ojesanmi (60. Adahchur), Asano (60. Kisekka) – Balte (75. Tackie Sai).