Sankt Augustin – Die Asklepios-Kinderklinik, derzeit Impfzentrum für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren, ist immer noch ohne Nachricht der Landesregierung. „Wir warten noch immer vergeblich auf den überfälligen Bescheid des Landes Nordrhein-Westfalen zur Feststellung der Bedarfsnotwendigkeit, der die wirtschaftliche Grundlage für die dauerhafte Fortführung des Krankenhausbetriebs darstellt“, sagt Asklepios-Konzernpressesprecher Rune Hoffmann auf Nachfrage.

Leider habe das Land diese existenzielle Entscheidung bis jetzt aufgeschoben. Eine Klage von Asklepios ist noch immer ohne Entscheidung. Das mache sich bemerkbar. Jüngstes Beispiel sei das aktuelle Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung für Kinderkliniken, bei dem Sankt Augustin nicht berücksichtigt worden sei.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte Förderbescheide im Gesamtvolumen von rund 106 Millionen Euro an 22 Krankenhäuser in NRW übergeben. Sie sollen helfen, die geburtshilfliche Versorgung und die Versorgung von Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln. „Wir sind da leer ausgegangen“, klagt Hoffmann.

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Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte die Förderungen begründet: „Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser ist zu viele Jahre nur beobachtet worden, das gilt besonders für die Geburtshilfe und den kinder- und jugendmedizinischen Bereich. Aktuell wirft die Belastung durch das ungewöhnlich frühe und starke Auftreten von unterschiedlichen Infektionen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen in der Kinder- und Jugendmedizin. Wir stellen den Krankenhäusern jetzt zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung, damit sie in diesen wichtigen Bereichen investieren und sich gut für die Zukunft aufstellen können.“

Klinik bietet höchste Stufe der Notfallversorgung

Asklepios habe trotz der Unsicherheit weiter aus Eigenmitteln investiert, um die medizinischen Angebote zu verbessern. „Für Kinder und Jugendliche verfügt die Klinik über die höchste Notfallversorgungsstufe und bietet damit allen Familien mit ihren erkrankten Kindern die bestmögliche Versorgung auf höchstem Niveau“, betont Hoffmann. Die gerade erweiterte Kinder- und Jugendpsychiatrie nehme damit eine überregionale Rolle in der Behandlung von Long Covid und den seelischen Folgen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen ein.