Eine erfreuliche Meldung für alle Kinder und Jugendlichen. Das Land investiert eine halbe Million Euro in einen neuen Skatepark.
SkateparkSankt Augustin bekommt eine moderne Anlage
Eine halbe Million Euro Förderung vom Land wird es für eine neue Skateanlage zwischen Butterberg und Freibad geben. Das sagte NRW- Kommunalministerin Ina Scharrenbach zu. Allerdings unter zwei Bedingungen: „Die Kinder und Jugendlichen müssen bei der Planung federführend mit eingebunden werden, und die Anlage soll barrierefrei sein“, betonte sie mehrmals. Die Zusage kam allerdings erst, nachdem sich Scharrenbach „persönlich vor Ort ein Bild gemacht“ hatte, wie sie es formulierte. Viele Anträge würden das Ministerium erreichen, sie versuche stets, dies nicht nach Aktenlage zu entscheiden.
Bürgermeister Max Leitterstorf hatte sich im Oktober dieses Jahres persönlich mit einem Brief an Scharrenbach gewandt. Alle Parteien im Rat waren sich einig, dass die beliebte Anlage erneuert werden müsse. Wegen ihrer Baufälligkeit war sie geschlossen worden. Kindern und Jugendlichen in der Stadt fehlte damit ein wichtiges Freizeitangebot. „Die Anlage ist eine echte Attraktion, und sie muss so schnell wie möglich repariert werden“, betonte auch SPD-Fraktionschef Marc Knülle.
„Skaten ist inzwischen eine olympische Disziplin und wir würden uns freuen, wenn talentierte Jugendliche aus NRW dort antreten würden“, so die Ministerin beim Lokaltermin. Reparaturen der in die Jahre gekommenen Anlage seien jedoch nicht sinnvoll. Ein kompletter Neubau sei eine bessere Lösung. Allerdings seien die finanziellen Mittel fürs nächste Jahr schon vergeben. „Ab 2024 kann das Geld aber bereit stehen.“ 2025 könne der neue Skatepark dann spätestens eröffnet werden. Der Bürgermeister sagte zu, dass „ab Frühjahr nächsten Jahres ein Übergangslösung“ geschaffen werde.
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In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren schon einige Skateparks vom Land mitfinanziert worden. Im August 2021 wurde in Köln sogar die erste rollstuhlgerechte Skateanlage Deutschlands eröffnet. Daran könnte sich Sankt Augustin orientieren. Leitterstorf sagte zu, dass die Stadt „bei einer hohen Förderung auch einen eigenen Anteil dazu steuern wird, damit die Anlage auch einen guten Standard bekommt.“
Kommunalministerin im Landtag auf das Problem angesprochen
Beim Ortstermin mit dabei war auch Sascha Lienesch (CDU). In seinem Wahlkreis liegt der Skatepark. Er hatte die Ministerin im NRW-Landtag auf das Problem angesprochen und den Besuch angeregt. "Ich freue mich, dass die Ministerin der Einladung gefolgt ist", so Lienesch über den erfolgreichen Ausgang des Ortstermins.