Auf Höhe Sankt Augustin ist ein Transporter auf das Heck eines Lkw gekracht. Zwei Hubschrauber landeten auf der Autobahn.
Autobahn Richtung Köln freiZwei Personen nach Unfall auf A3 bei Sankt Augustin lebensgefährlich verletzt
Auf der Autobahn 3 vor dem Kreuz Bonn/Siegburg ist am Donnerstagmorgen ein Kleinbus in einen Lkw gekracht. Die beiden Insassen wurden lebensgefährlich verletzt, die Feuerwehr musste sie befreien. Rettungshubschrauber brachten sie ins Krankenhaus. Die Autobahn 3 war in Richtung Köln für mehrere Stunden voll gesperrt. Gegen 12 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.
Gegen 7 Uhr staute sich der Polizei zufolge der Verkehr vor dem Kreuz Bonn/Siegburg. Etwa anderthalb Kilometer davor, in Höhe Niederpleis, fuhr auf dem rechten Fahrstreifen ein Lkw aus Tschechien. Der 66-Jährige am Steuer fuhr verkehrsbedingt langsam. Hinter dem Sattelschlepper fuhr ein Gespann aus VW-Bus und Anhänger, am Lenkrad saß ein 66 Jahre alter Mann aus der Türkei.
Feuerwehrmann befreite Verletzten auf dem Weg zur Arbeit
Offenbar völlig ungebremst raste er in das Heck des Lastwagens. Der Fahrer wurde hinter dem Steuer eingeklemmt. Hinter ihm auf der Rückbank saß ein Beifahrer. Die Freiwillige Feuerwehr aus Königswinter wurde alarmiert. Ein Ersthelfer, der der Löscheinheit Ittenbach angehört, befand sich gerade auf dem Weg zur Arbeit und stoppte hinter dem Unfallgeschehen.
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„Wir haben eine sogenannte Sofortrettung durchgeführt. Das heißt, der Patient wird aufgrund seines lebensbedrohlichen Zustands ohne Rücksicht auf weitere Verletzungen herausgeholt“, erklärte Marc Neunkirchen, Pressesprecher der Königswinterer Feuerwehr.
Der 66-Jährige wurde im Rettungswagen reanimiert. Währenddessen waren auf der gesperrten A3 zwei Rettungshubschrauber gelandet. Der Beifahrer wurde nach Merheim geflogen, der Fahrer kam in die Uniklinik Bonn.
Die A3 blieb indes ab der Anschlussstelle Siebengebirge gesperrt
Ein spezielles Verkehrsunfall-Team der Polizei kam dazu, um die Spuren zu sichern. Die Beamtinnen und Beamten erstellten ein 3D-Bild von der Unfallstelle, um das Geschehen später rekonstruieren zu können.
Nach mehr als zwei Stunden gab die Polizei den linken Fahrstreifen frei, um den aufgestauten Verkehr abfließen zu lassen. Die A3 blieb indes ab der Anschlussstelle Siebengebirge gesperrt, bis zum Nachmittag wichen Autos und Lkw auf umliegende Straßen aus.
Für die Feuerwehr Königswinter war es nicht der erste Einsatz an dieser Stelle, vor dem Kreuz Bonn/Siegburg kommt es regelmäßig zu Unfällen. Eine Rettungsgasse habe es heute zunächst nicht gegeben, beklagte Marc Neunkirchen: „Die Lkws ziehen immer auf die mittlere Spur, weil sie denken, sie könnten noch ein paar Meter weiter. Das letzte Stück sind wir mal wieder gelaufen“, sagte er.