Kurz vor der Raststätte Siegburg Ost ist ein Transporter in Brand geraten. Die Aufräumarbeiten auf der A3 dauern auch am Abend noch an.
EinsatzLkw brennt vor Raststätte Siegburg – A3 Richtung Köln weiterhin teilweise gesperrt
Ein Autotransporter ist am Dienstagnachmittag kurz vor der Raststätte Siegburg Ost auf der A3 in Fahrtrichtung Köln ausgebrannt. Der 45 Jahre alte Fahrer aus Kroatien blieb unverletzt. Die Autobahn wurde zunächst voll gesperrt.
Gegen 16.10 Uhr konnte zunächst die Autobahn in Richtung Frankfurt freigegeben werden – in Fahrtrichtung Köln blieb die A3 aber gesperrt. Mittlerweile ist eine Fahrspur frei, über die der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt wird.
Auf Anfrage dieser Redaktion hieß es gegen 20 Uhr seitens der Polizei, dass ein Ende der Aufräumarbeiten noch nicht abzusehen sei. Auf den beiden rechten Fahrstreifen in Richtung Köln werde noch immer der Laster mitsamt der Fracht geborgen. Gegen 23 Uhr solle auf der Fahrbahn eine Fräse eingesetzt werden.
A3: Fahrer konnte sich selbst aus brennendem Autotransporter befreien
Die Feuerwehr war gegen 15 Uhr zur Autobahn alarmiert worden. Der 45 Jahre alte Fahrer aus Kroatien hatte zuvor sein Fahrzeug in der Baustelle auf der rechten Spur gestoppt. Die Flammen zerstörten die Zugmaschine und griffen auf fünf Neuwagen über, die der Autotransporter geladen hatte.
Die Autobahn wurde zunächst voll gesperrt. Denn die Feuerwehr fuhr die Einsatzstelle auch von der Gegenfahrbahn aus an. Wehrleute verlegten Schlauchleitungen quer über alle Fahrspuren, um den ausgedehnten Brand zu bekämpfen.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannten der Lastwagen und die geladenen Autos. Die dunkle Rauchsäule war weit zu sehen. Etwa 80 Kräfte der Feuerwehren aus Lohmar, Siegburg, Sankt Augustin und Königswinter rückten aus. Die Einsatzleitung hatte der Sankt Augustiner Wehrleiter, Stadtbrandinspektor Herbert Maur.
Löschwasserversorgung auf der A3 gestaltete sich schwierig
Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig. Im Pendelverkehr brachten Tanklöschfahrzeuge das wichtigste Löschmittel zu dem Transporter. Dafür fuhren Feuerwehrfahrzeuge auch entgegen der gesperrten Fahrtrichtung zwischen Raststätte und Einsatzort hin und her.
Später wurde Löschschaum eingesetzt, um Flammen und letzte Glutnester zu ersticken. Das verschmutzte Löschwasser lief im Gefälle zurück zur Brücke über die Viehtrift. Die Feuerwehr fing dort Öle und Betriebsstoffe sowie Ruß auf.
Das Technische Hilfswerk brachte einen Radlader, um die Autowracks abzuladen. Der Verkehr wurde abgeleitet, bevor die Bergung beginnen konnte. Der Verkehr staute sich in beide Richtungen, nach Süden auf bis zu zehn Kilometer Länge.