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Christopher Street Day in SiegburgLinksjugend organisierte Umzug

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30 Teilnehmer kamen zum ersten CSD-Umzug. 

Siegburg – Auch die Kreisstadt hat nun ihren Christopher Street Day. Die Linksjugend Rhein-Sieg hatte aufgerufen zu einer Demonstration für die Rechte „queerer“ Menschen, der so genannten LGBQIT+-Bewegung, und gegen Homophobie. Etwa 30 Menschen versammelten sich am 25. Juni 2022 am Brunnen auf dem Marktplatz, Mitglieder der Linken ebenso wie die einer queeren Jugendgruppe aus Siegburg. Die Farben des Regenbogens bestimmten das Bild, als Sprecher Patrick Haas die Stimme erhob.

Nach wie vor würden in Deutschland noch Menschen wegen ihrer Sexualität diskriminiert

„Es geht uns vor allem darum, den CSD wieder zu politisieren, es ist auch eine politische Auseinandersetzung“, erklärte er. In den Großstädten wie Köln werde er von Konzernen unterstützt, die mit der queeren Szene nichts zu tun hätten. Haas hielt fest, dass es auch in Deutschland noch Diskriminierung gebe.

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Auch durch die Kaiserstraße ging der Umzug. 

So hätten Schwule ohne festen Partner bis September 2021 kein Blut spenden dürfen, wenn sie nicht nachweisen konnten, dass sie ein Jahr lang keinen Geschlechtsverkehr gehabt hatten. Diese Frist ist auf vier Monate verkürzt worden, das sei aber nach wie vor diskriminierend, so Haas.

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Homosexuelle setzten sich gegen polizeiliche Willkür in der Christopher Street in New York zur Wehr

Er erinnerte an die Auseinandersetzungen am 28. Juni 1969, als sich Homosexuelle gegen polizeiliche Willkür in der Christopher Street in New York zur Wehr setzten. Einen Blick warf er auch auf homophobe Gesetze in Polen und Russland.

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Anschließend zogen die Teilnehmer vor das AfD-Büro an der Kaiserstraße. Dort klagte Sönke Voigt deren rassistische und homophobe Haltungen an. Über die Johannes-Nepomuk-Kapelle, mit Ausführungen zur Haltung der Kirche, ging es zurück zum Goldenen Eck. Dort appellierte Mohamed Abuzarigh: „Seid stark, gebt Homophoben keine Chance!“