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475.000 EuroNRW-Ministerin Scharrenbach verkündet in Sankt Augustin Geldsegen für Skateanlage

Lesezeit 3 Minuten
Ministerin Scharrenbach besucht Hangelar

Die Förderzusage für die Skateanlage brachte Ministerin Ina Scharrenbgach (M.) nach Hangelar mit. Begrüßt wurde sie unter anderem von Bürgermeister Max Leitterstorf (r.), Ortsvorsteher Wilfried Schwab und dem Landtagsabgeordneten Sascha Lienesch (v.l.).

Sankt Augustin war die zweite Station auf Scharrenbachs Tour durch den Rhein-Sieg-Kreis. Zuvor hatte sie bereits Bad Honnef besucht, dann ging es nach Siegburg.

Diese Nachricht brachte NRW-Ministerin Ina Scharrenbach persönlich nach Sankt Augustin. Für die neue Skateanlage in der Nähe des Schwimmbades gibt es jetzt 475.000 Euro Fördermittel. Der Bescheid würde bald rausgehen. Immerhin hatte das Projekt sogar zu einer Anfrage im NRW-Landtag geführt. Die SPD hatte Scharrenbach darin vorgeworfen, dass sie schon bei der Besichtigung des Projektes eine Zusage gemacht habe. Es ging hin und her - „jetzt ist aber alles in trockenen Tüchern“, freute sich Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch. Mit der Ausschreibung der Arbeiten können begonnen werde, wenn der Bescheid in schriftlicher Form vorliege.

Lienesch hatte die Ministerin eingeladen, um Projekte in seinem Wahlkreis zu zeigen, die mit Landesmitteln gefördert werden oder gefördert werden könnten. 32.000 Euro vom Land gab es für den kleinen Park Op d'r Dränk an der Kölnstraße in Hangelar. „Früher wurde hier das Vieh getränkt“, berichtete Ortsvorsteher Wilfried Schwab der Ministerin. In den 1970er Jahren sei der Brunnen gebaut worden, der inzwischen jedoch stillgelegt ist. Die Kirmes sei damals auf den Franz-Josef-Halm-Platz verlegt worden, der noch Udetplatz hieß.

Den Charme der 1960er im Park Op d'r Dränk an der Kölnstraße in Hangelar: „Betreten des Springbrunnens verboten“ ist auf dem Schild zu lesen. Der ist jedoch schon längst stillgelegt.

Den Charme der 1960er im Park Op d'r Dränk an der Kölnstraße in Hangelar: „Betreten des Springbrunnens verboten“ ist auf dem Schild zu lesen. Der ist jedoch schon längst stillgelegt.

Durch die Fördermittel soll der Platz wieder umgestaltet werden. Bürgermeister Max Leittertstorf: „Die Bürger werden in die Planungen mit einbezogen, damit das Projekt auch Zuspruch in der Bevölkerung bekommt.“ Alles sei möglich, vielleicht sogar die Reaktivierung der Wasserfläche. Natascha Brecht-Kalus vom Werbekreis Hangelar berichtet der Ministerin, dass im Stadtteil rund 10.000 Menschen wohnen. Die Kölnstraße in Hangelar sei durch eine Vielzahl von Läden bei der Bevölkerung beliebt. Als „natürliche Belebung“ beschriebt Leitterstorf diese Akzeptanz in der Bevölkerung.

Kreisstadt will für Projekt im Haufeld 17,1 Millionen Euro vom Land

Sankt Augustin war die zweite Station auf Scharrenbachs Tour durch den Rhein-Sieg-Kreis. Zuvor hatte die Ministerin bereits Bad Honnef besucht, gegen Mittag erreichte sie die Kreisstadt. Dort hatte Lienesch als Station das Haufeld vorgesehen: Wie berichtet, entsteht dort unter der Regie der Stadtbetriebe ein neues Viertel rund um die ehemalige Hauptschule Innere Stadt, die zum Jahreswechsel abgerissen wird.

Drei Männer und eine Frau mit einem Bauplan

Landesministerin Ina Scharrenbach zu Besuch in Siegburg mit, von links: Stadtbetriebe-Vorstand André Kuchheuser, CDU-Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch und CDU-Fraktionschef im Siegburger Rat Lars Nottelmann

Der Vorstand der Stadtbetriebe André Kuchheuser erläuterte Scharrenbach die Details, insbesondere er zu einer ökologisch und städtebaulich wichtigen grünen Spange, deren Bepflanzungen vom Ärztehaus Siegburgmed bis an die Von-Stephan-Straße reichen wird, hin zu einem zentralen Platz, an dem ein Kiosk und ein kleiner Veranstaltungsaal vorgesehen sind. Diese bilden die südwestliche Spitze einer neuen Wohnanlage mit 73 öffentlich geförderten und 68 frei finanzierten Wohnungen, die auch betreutes Wohnen ermöglichen.

Kuchheuser betonte, dass im Viertel dank nachhaltiger Energien mehr Strom und Wärme produziert als gebraucht werden sollen. Mit Blick auf die für 2045 angestrebte CO-2-Neutralität gehe man so in Vorleistung. Kuchheuser wies dezent darauf hin, dass es für die Planung einen Förderantrag für Landesmittel über 17,1 Millionen Euro gebe.

NRW-Ministerin sieht öffentlichen Wohnungsbau als „Rettungsanker“ an

Die Ministerin hakte insbesondere bei der Stückelung der Wohnungen nach und zeigte sich insbesondere zufrieden, dass neben künftigen Mietern mit geringem auch mittlere Einkommen berücksichtigt würden. Der öffentliche Wohnungsbau erweise sich derzeit als „Rettungsanker“ bei der Schaffung von Wohnraum.

Es sei wichtig, „Flächen neu zu denken und nutzbar zu machen“. „Das Konzept überzeugt“, sagte sie in Bezug auf das Haufeld, die Planung sei nachhaltig und zeige eine gute „Flächennutzung“. Hinsichtlich der Förderung werde man es sich genau ansehen.

In der Kreisstadt wurde die Ministerin von CDU-Parteifreunden begrüßt, den Fraktionschefs Lars Nottelmann und Jürgen Peter sowie der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Anna Diegeler-Mai und der planungspolitischen Sprecherin Ursula Muranko.