Köln – Die bundesweiten Warnstreiks der Kabinengewerkschaft Ufo an diesem Sonntag haben auch Folgen für Fluggäste an nordrhein-westfälischen Flughäfen. Am Vormittag wurden bereits Dutzende Verbindungen gestrichen, überwiegend Flüge der Airline Eurowings.
Am Flughafen Düsseldorf seien bislang vier Eurowings-Verbindungen gestrichen worden, sagte ein Sprecher des Flughafens am frühen Sonntagmorgen. „Da wird sicherlich noch einiges dazukommen.“ 240 Eurowings-Flüge sind über den Tag in Düsseldorf geplant. Dazu kommen 14 Verbindungen der Airline Sunexpress.
Lange Schlangen in Düsseldorf
Vor den Schaltern in Düsseldorf bildeten sich teilweise längere Schlangen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Ein Flieger nach New York wurde von morgens auf den Nachmittag umgebucht. Ein Passagier aus Köln sah das relativ gelassen: „Wir haben einen schönen Nachmittag. Man kann ja nichts ändern.“
Am Flughafen Köln-Bonn wurden bislang 35 Starts und Landungen mit Eurowings-Flugnummern annulliert, davon laut Angaben eines Sprechers einige innerdeutsche Verbindungen. Es sei aber ruhig, weil sich die Passagiere rechtzeitig informiert hätten.
Zwei Flüge in Dortmund gestrichen
In Dortmund seien von insgesamt drei Eurowings-Flügen am Sonntag bisher zwei gestrichen worden, eine Maschine aus Palma de Mallorca und ein Flieger am Abend nach München. Das dritte Flugzeug nach Palma de Mallorca soll einer Sprecherin zufolge aber starten.
Am Flughafen Münster/Osnabrück hingegen machte sich der Warnstreik am Vormittag nicht bemerkbar: „Bei uns ist alles in Ordnung, alles on time“, teilte ein Sprecher des Flughafens mit.
Die Kabinengewerkschaft Ufo hat den Warnstreik der Flugbegleiter der Lufthansa-Töchter Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und Sunexpress an mehreren deutschen Flughäfen von ursprünglich 5.00 bis 11.00 Uhr bis um Mitternacht verlängert. Passagiere sollten sich bei den Airlines informieren, ob ihr Flieger startet. (dpa)