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Bundesweiter ProbealarmAm Donnerstag heulen nicht nur in NRW die Sirenen

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Symbolbild

Region/Rheinland – Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung gibt es am Donnerstag, 10. September wieder einen bundesweiten Katastrophen-Warntag, an dem die Warntechnik flächendeckend getestet wird und die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert werden soll.

Um 11.00 Uhr werden Sirenen heulen, Warn-Apps piepen, Rundfunksender ihre Programme unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen. Künftig soll der Warntag jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Der nächste landesweite Probealarm in NRW findet am Donnerstag, 11. März, statt.

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Das sollen Bürger beim Sirenensignal im Ernstfall tun

- geschlossene Räume aufsuchen- Fenster und Türen schließen- Radio einschalten und auf Durchsagen achten sowie Nachrichtenseiten checken- Nachbarn unterrichten und- auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten.

Die Notrufnummern 110 und 112 bitte nur bei wirklichen Notfällen anrufen.

Wie der Tag abläuft und was dahinter steckt:

Worum geht es?

Nach einem Beschluss der Innenministerkonferenz findet ab 2020 jährlich am zweiten Donnerstag im September der bundesweite Warntag statt. Das Bund-Länder-Projekt soll die Bevölkerung für das Thema Warnung sensibilisieren und auf die verfügbaren Warnmittel aufmerksam machen. Auch sollen die bundesweit einheitlichen Sirenensignale bekannter werden.

Wer verbreitet die Warnungen?

Um 11 Uhr sollen alle sogenannten Warnmultiplikatoren eine Probewarnung erhalten und verbreiten. Als Warnmultiplikatoren gelten unter anderem Behörden, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und ein Großteil der privaten Medienhäuser. Auch etwa die Deutsche Bahn sowie Betreiber von Warnapps wie der Anwendung Nina gehören dazu. Anlässlich des Warntags rief das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe dazu auf, die Warnapp Nina auf dem Smartphone herunterzuladen. Aktuell nutzen etwa 7,6 Menschen die App. Parallel zu den Multiplikatoren werden auf Länderebene, in Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst, beispielsweise Sirenen und Lautsprecherwagen.

Wie wird gewarnt?

Für den Fall einer Warnung über Sirene soll bundeseinheitlich ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton verwendet werden. Entwarnung soll um 11.20 Uhr mittels eines einminütigen Dauertons gegeben werden. Die Radio- und Fernsehsender sollen zur Warnung ihre aktuellen Programme unterbrechen, im Fernsehen kann die Warnung auch eingeblendet werden.

Wovor kann überhaupt gewarnt werden?

Am Donnerstag geht es nur darum, die Alarme bekannter zu machen und für den Ernstfall zu testen. Ein solcher Ernstfall kann einiges sein – Naturgefahren, gefährliche Wetterlagen, Waffengewalt, Unfälle in Chemietrieben oder auch Stromausfälle. Zu möglichen Szenarien gehören auch Krankheitserreger. Verpflichtende Anordnungen können etwa auch über die Warnsysteme ausgegeben werden.

Wer steht hinter dem Projekt?

Auf Bundesebene ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zuständig, in den Bundesländern die Innenministerien. Außerdem sind in den Kommunen in der Regel die für Katastrophenschutz zuständigen Behörden beteiligt. Durch die verschiedenen zuständigen Stellen können sich Einzelheiten auch bundesweit unterscheiden. Die Stadt Duisburg rief beispielsweise dazu auf, das Geschehen danach mittels einer Onlineumfrage oder per Telefon zu bewerten. In Hessen soll bereits um 10.45 Uhr die Warnapp HessenWarn ausgelöst werden.

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In Berlin bleibt es still

Beim ersten bundesweiten Katastrophen-Warntag seit Jahrzehnten werden in Berlin keine Sirenen heulen. In einem so dicht besiedelten Raum sollen die Informationen möglichst genau und an bestimmte Orte angepasst übermittelt werden. Dafür seien das Internet und Rundfunkansagen besser geeignet, erklärten das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Senat.

Außerdem gibt es in Berlin gar keine Warnsirenen mehr.

Wie klingt der Testton? Entwarnung – Warnung – Entwarnung

Entwarnung

Eine Minute Dauerton.

Warnung

Auf- und abschwellender, ununterbrochener Heulton.

Darauf folgt nochmal der Entwarnungs-Ton

Hier können Sie sich den Ton im Internet anhören.

Weitere Informationen gibt es unter www.warnung-der-bevoelkerung.de. (afp, dpa red)