Sturmtief AntoniaStromausfall im Rhein-Sieg-Kreis – Böe drückt Auto von der Straße
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Köln – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Sonntag erneut vor möglicherweise schweren Sturmböen. Zuvor hatte Sturmtief Zeynep in NRW teils zu Stromausfällen und zahlreichen Zugausfällen geführt. Nun folgt Tief Antonia.
Wir halten Sie in unserem Blog zu den aktuellen Entwicklungen in der Region auf dem Laufenden.
Der Stromausfall im östlichen Rhein-Sieg-Kreis – ausgelöst durch Bäume, die im Sturmtief Antonia auf Überlandleitungen fielen – ist nach Angaben des Stromversorgers Westnetz bis auf Einzelfälle wieder beseitigt. Die Feuerwehr im Kreisgebiet war in der Nacht und am Morgen mit insgesamt 400 Kräften im Einsatz, vor allem, um umgestürzte Bäume und Äste von Straßen zu räumen und Stromleitungen freizuschneiden. Mit zwölf Einsatzfahrten entfiel fast ein Fünftel der insgesamt 66 Einsätze auf das Gebiet der Gemeinde Windeck. Auch in Hennef, wo es neun Einsätze gab, musste die Feuerwehr oft ausrücken. Königswinter, Eitorf, Hennef, Sankt Augustin und Siegburg mit je einem halben Dutzend Einsätzen waren ebenfalls stark betroffen.
Strom fällt in Tausenden Haushalten an der Sieg aus
7.37 Uhr: Das Sturmtief „Antonia“ hat Rhein-Sieg-Kreis seine Spuren hinterlassen. Nach einem kurzen, heftigen Gewitter mit orkanartigen Böen ist am Montag kurz vor 1 Uhr in Teilen von Hennef, Sankt Augustin und Siegburg sowie Ruppichteroth und Eitorf der Strom ausgefallen. Binnen weniger Minuten meldeten sich zahlreiche Haushalte bei Westnetz, deren Mitarbeiter sich daran machten, die Versorgung wieder herzustellen.
Auf einige Straßen stürzten Bäume auf die Fahrbahn. Die Freiwilligen Feuerwehren rückten aus, um die Gefahrenstellen zu beseitigen. In Much-Markelsbach kam die Drehleiter zum Einsatz, weil ein Stamm in etwa vier Meter Höhe auf einer Mauer lag und die Krone in die Bundesstraße 56 hineinragte. Die Wehrleute schnitten den Weg frei und räumten die Fahrbahn.
In Hennef-Happerschoß war ein Trampolin durch die Luft gewirbelt worden und landete ganz in der Nähe des Feuerwehr-Gerätehauses. In der Geisbach hatten Böen Bauzäune und Mülltonnen umgeweht.
Auf der Landstraße 189 durch das Wahnbachtal wurde eine 35 Jahre alte Autofahrerin bei einem Unfall verletzt. Sie sagte der Polizei, dass sie bei Tempo 60 von einer Böe erfasst worden sei. Ihr Wagen geriet nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der rechten vorderen Seite gegen einen Baum. Das rechte Vorderrad riss ab. Die Besatzung eines Rettungswagens kümmerte sich um die Frau. Ein Notarzt kam später noch hinzu.
Die Strecke musste während der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Ein Abschleppunternehmer transportierte das schwer beschädigte Fahrzeug ab. Die Streifenwagenbesatzung berichtete von einem Baum auf der Kreisstraße 17, der sie zu einem Umweg gezwungen hatte.
Sonntag, 20. Februar
Bahn stellt Regionalverkehr ein
20.45 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Antonia“ stellt die Deutsche Bahn den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend ein. „Wir schicken ab 20.00 Uhr keine neuen Züge mehr auf die Strecke. Alle, die jetzt noch unterwegs sind, fahren aber natürlich noch bis zu ihrem Zielbahnhof“, sagte eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, betonte die Sprecherin. Am Montagmorgen sollen S-Bahnen und Regionalzüge dann voraussichtlich den Betrieb wieder aufnehmen.
Nächster Sturm trifft auf die Region
12.12 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Köln und die Region eine Warnung vor schwerem Sturm und eine Vorabinformation zu möglichen orkanartigen Böen oder Orkanböen herausgegeben. Der DWD warnt, dass in der Nacht zu Montag mit dem Durchzug einer Kaltfront Windstärken von 11 bis 12 erreicht werden können. Das entspricht 110 bis 120 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit. Verbunden damit soll es teils zu kräftigen Schauern, möglicherweise auch Gewittern kommen. Die Warnung gilt zunächst bis Montagmorgen 3 Uhr.
Samstag, 19. Februar
Sturm wirf Bäume auf Siegburger Friedhhof um
18.50 Uhr: Auf dem Siegburger Friedhof sind in der Sturmnacht mehrere Bäume umgestürzt. Die Stämme kippten auch auf einige Gräber, die schwer beschädigt wurden. An einer Stelle riss der Wurzelteller die Umfassung einer Grablegung aus dem Boden. An anderer Stelle gingen sogar Grabsteine zu Bruch.
Weiterhin massive Beeinträchtigungen im Bahnverkehr
14.30 Uhr: Nach dem Orkan „Zeynep“ kommt der Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen nur schleppend wieder in Gang. Es gebe „weiterhin massive Beeinträchtigungen“, sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Fernverkehrszüge könnten in weiten Teilen von NRW noch nicht fahren. Eine Bahnsprecherin in Düsseldorf sagte, auch im Regionalverkehr komme es nach wie vor zu größeren Einschränkungen, aber im Laufe des Tages hätten viele Linien ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Auf der Strecke Köln - Düsseldorf - Dortmund könnten erste Züge wieder über Duisburg und Essen fahren. Allerdings müssten diese zwischen Düsseldorf und Duisburg über die Wedau-Strecke geführt werden, was zu Ausfällen und Verspätungen führe.
Auch im Fernverkehr müssen Bahnreisende vor allem im Norden und Osten Deutschlands weiter mit erheblichen Einschränkungen rechnen. „Es verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin bis mindestens 18 Uhr“, teilte die Bahn am Samstag mit. In Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Fernverkehr bis mindestens 13 Uhr, ausgenommen einzelne Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt.
Ebenfalls bis mindestens 13 Uhr ist mit keinen Fernverkehrszügen zwischen Leipzig/Halle (Saale) und Berlin zu rechnen. Auch die ICE-Züge auf der Strecke Köln - Hannover - Berlin fallen bis dahin aus. Wann wieder ICE/IC-Züge von Frankfurt (Main) beziehungsweise Berlin nach Amsterdam im Einsatz sein werden, ist noch nicht absehbar.
Drei Sturmtote in Deutschland, zwei davon in NRW
13.50 Uhr: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) geht von zwei Sturmtoten in NRW aus. Zuvor war im Zusammenhang mit dem Sturm ein Todesfall in Nordrhein-Westfalen und ein weiterer in Niedersachsen bekannt.„Nordrhein-Westfalen blickt auf eine traurige Orkan-Bilanz: Nach bisherigem Stand hat der Sturm „Zeynep“ zwei Menschen das Leben gekostet“, sagte Reul am Samstag. Wie eine Sprecherin erläuterte, handelt es sich dabei zum einen um einen Autofahrer auf der Bundesstraße 54 in der Nähe von Altenberge im Kreis Steinfurt, dessen Wagen von einem Baum getroffen worden war.
Das zweite Sturmopfer sei nach vorläufigen Erkenntnissen ein 17 Jahre alter Beifahrer, der mit zwei Gleichaltrigen in Hopsten im Kreis Steinfurt unterwegs gewesen war. Der Fahrer war nach Polizei-Angaben möglicherweise einem Ast ausgewichen und dadurch von der Fahrbahn abgekommen.
In der niedersächsischen Gemeinde Wurster Nordseeküste starb in der Nacht auf Samstag nach dortigen Polizeiangaben ein Mann, der während des Sturms das beschädigte Dach eines Stalls reparieren wollte. Der 68-Jährige sei durch das Dach gebrochen und rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt.
In Wipperfürth leistete die Feuerwehr rund 40 Einsätze
11.59 Uhr: Rund 40 Einsätze leisteten die rund 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr bis in den Samstagvormittag. Meistens mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. So auf der L 284 bei Wasserfuhr, wo zahlreiche Bäume auf die Fahrbahn stürzten und weitere umzukippen drohten, so dass die Straße gesperrt wurde. Äste und Bäume beschädigten auch Stromleitunge, so fiel etwa in Thier zwischenzeitlich der Strom aus.
An der Grenze zu Halver wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, nachdem ein Autofahrer aufgrund eines gesundheitlichen Problems von einem Weg abgekommen und in den Wald gefahren war. Nur mittels GPS-Koordinaten habe er ausfindig gemacht werden können, berichtet Wipperfürths Feuerwehrchef Peter Rothmann.
Die Rettung gestaltete sich schwierig, aber man habe Kontakt zu dem Autofahrer gehabt, der aber durch den Unfall nicht verletzt worden sei. Er habe schließlich dem Rettungsdienst übergeben werden können. Er sei froh, dass alle Einsatzkräfte unverletzt geblieben seien, auch sonst habe es, nach seinem aktuellen Kenntnisstand, keine Verletzten durch den Sturm gegeben.
Dach eines Anbaus in Wesseling von Böe erfasst
10.50 Uhr: Sturmtief „Zeynep“ hielten die Polizei und die Feuerwehr im Rhein-Erft-Kreis in der Nacht zum Samstag ordentlich auf Trab. Bis Samstagmorgen ist die Feuerwehr im gesamten Kreis 281 Einsätze gefahren. Zumeist waren Bäume auf die Fahrbahnen gestürzt und Dachziegel von den Dächern. In Wesseling im Rodderweg fegte ein Anwohner am Morgen die zerbrochenen Ziegel zusammen. „Zum Glück hat hier in der Nacht keine gestanden“, sagte er. Einen Straßenzug weiter in der Luziastraße konnte der Anwohner es immer noch nicht so recht fassen, dass das Dach seines Anbaus in voller Größe von einer Böe erfasst und auf die Stellplätze seiner Nachbarn gehoben wurde. „Ich bin heilfroh, dass dort zu diesem Zeitpunkt keine Personen gestanden haben“, sagte er.
In Wesseling gab es insgesamt 16 sturmbedingte Einsätze. Relativ glimpflich ging der Orkan an Erftstadt vorbei. Wie Feuerwehrsprecher Elmar Mettke mitteilte sei die Feuerwehr zu 29 Einsätze gerufen worden, die von den rund 150 Einsatzkräften aller Einheiten der Feuerwehr Erftstadt bis 22.30 Uhr abgearbeitet wurden. Sehr zur Erheiterung habe die Einsatzmeldung beigetragen, dass eine ungesichertre Toilettenkabine die Straße herunterschliddere und von der Feuerwehr eingefangen werden solle. In Pulheim sind über 90 Retter zu 50 nicht nur sturmbedingten Einsätzen mit den Schwerpunkten in Pulheim und Stommeln gerufen worden.
In der Hauptsache waren Bäume auf Straßen gestürzt oder drohten durch den Sturm umgeworfen zu werden. In Sinnersdorf wurde das Dach eines Carports, in Stommeln Teile von einer Hausfassade weggerissen und beschädigten einen abgestellten PKW. Im Pulheimer Asternweg drohte sogar das Flachdach eines Einfamilienhauses abgedeckt zu werden. Die Feuerwehr konnte es jedoch sichern. das Flachdach eines Mehrfamilienhauses im Pulheimer Zentrum wurde hingegen ablöste und völlig zerstört.
In Höhe Stommeln legte sich eine große, von einem Feld aufgewirbelte Folie über sämtliche Fahrspuren der B59. Ein Feuerwehrmann wurde im Einsatzgeschehen leicht verletzt, ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich.
Die Polizei wurde zu insgesamt 18 sturmbedingten Einsätzen gerufen – zumeist Gefahrenstellen durch umgestürzte Bäume und lose Dachziegel. Die Aufräumarbeiten dauern auch aktuell noch an, etwa in Frechen wo mehrere Bäume an der Grube Carl auf die Fahrbahn gestürzt sind ebenso wie auf der Landesstraße 103 zwischen Gleuel und dem Zubringer zur Bundesautobahn eins.
Weiter 2000 Haushalte im Rhein-Sieg-Kreis ohne Strom
9.45 Uhr: Am Samstagmorgen waren im Rhein-Sieg-Kreis weiterhin rund 2000 Haushalte in Teilen von Neunkirchen-Seelscheid und Lohmar ohne Strom. Die Feuerwehr arbeitet 311 Einsätze ab.
Die Feuerwehr rettete eine Busfahrerin in Lindlar
9.38 Uhr: In Lindlar-Waldheim stürzte am Freitagabend gegen 19 Uhr ein Baum auf einen fahrenden Linienbus. Die Äste durchschlugen die Kabine des Fahrzeugs, zeitgleich fiel ein weiterer Baum direkt vor den Bus. „Dieser Notruf erreichte uns genau zu der Zeit, als alle Lindlarer Einheiten mit anderen Einsätzen beschäftigt waren“, berichtet Feuerwehrsprecher Hans Peter Scheurer.
Der Löschzug Frielingsdorf/Scheel machte sich sofort auf den Weg auf die Landstraße 284, aus Lindlar kam zusätzlich der Rüstwagen. Die Busfahrerin war unverletzt, konnte sich allerdings nicht alleine aus dem deformierten Bus befreien und wurde durch die Feuerwehr gerettet.
Am Morgen nach der Sturmnacht noch kaum Züge in NRW
9.10 Uhr: Nach der Sturmnacht soll der Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen am Samstagvormittag allmählich wieder in Gang kommen. „Wir fangen langsam wieder an. Einzelne Züge fahren, aber das ist wirklich sehr ausgedünnt“, sagte eine Bahnsprecherin am Morgen. „Wir haben starke Sturmschäden.“ Wenn die Strecken überprüft und wieder grünes Licht gegeben worden sei, könne der Verkehr wieder anlaufen. „Wir sind aber aktuell noch dabei, uns ein Bild von der Lage zu machen.“ Der Zugverkehr nördlich von Düsseldorf war am Freitagabend eingestellt worden. Im Süden des Bundeslandes habe es dagegen noch Nahverkehr gegeben, sagte die Sprecherin.
Im Kreis Steinfurt stirbt ein 56 Jahre alter Mann
8 Uhr: Der Sturm hat in Nordrhein-Westfalen in der Nacht zum Samstag die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Im Kreis Steinfurt starb ein 56 Jahre alter Mann, nachdem sein Auto von einem Baum getroffen wurde. Im Kreis Borken waren allein rund 1000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Die Kreisleitstellte zählte bis Mitternacht 460 Einsätze.
Neben entwurzelten Bäumen mussten sich die Helfer auch um Gebäudedächer kümmern, die vom Sturm weggerissen wurden.Aus Sicherheitsgründen gesperrte Autobahnabschnitte wurden laut Landesleitstelle Polizei inzwischen wieder freigegeben. Gesperrt blieb hingegen die Rheinbrücke Emmerich, die die Bundesstraße 220 über den Rhein führt. Grund sind umgestürzte Gerüstteile, die in die Fahrbahn ragen. Der Schaden soll am Samstag bei Tageslicht begutachtet werden.
Eine Bilanz der Sturmnacht mochte die Landesleitstelle der Polizei am Samstagmorgen noch nicht ziehen. Ein Sprecher sagte jedoch, dass gemessen am Funkaufkommen die Lage relativ ruhig gewesen sei, „dafür, dass der Sturm so stark gewütet hat“. In einigen Kommunen kam es zu Stromausfällen, nachdem Leitungen beschädigt worden waren.
In Grevenbroich wurde ein Bauzaun vom Sturm umgeweht, während Passanten daran vorbei liefen. Sie blieben unverletzt, wie die Feuerwehr berichtete. Von einem Einkaufszentrum in der Innenstadt wurden Fassadenteile aus der Verankerung gerissen. Der Bereich wurde gesichert. Dächer wurden abgedeckt, Dachziegel auf die Straße geweht. Insgesamt 40 Sturmeinsätze kamen bis zum späten Abend zusammen.
In Bedburg-Hau (Kreis Kleve) wurde das Flachdach eines Mehrfamilienhauses abgerissen. Dachteile beschädigten vor dem Haus geparkte Fahrzeuge. An einer Lagerhalle riss der Sturm Teile der Dachkonstruktion mit einer Photovoltaikanlage weg. Trümmerteile blockierten die Straße sowie eine angrenzende Bahnlinie. Strom- und Telefonleitungen wurden ebenfalls beschädigt.
Die Dortmunder Feuerwehr zählte bis 21.00 Uhr 230 wetterbedingte Einsätze. In einem Fall wurde ein Café-Gast durch einen umstürzenden Baum leicht verletzt. Von einem Kirchturm stürzte ein großes Kreuz auf ein Auto. Verletzt wurde niemand. In der Landeshauptstadt Düsseldorf kamen bis 21.00 Uhr 290 Einsätze zusammen.
Auch am frühen Morgen kam es noch zu Notsituationen. In Mettmann stürzte ein 20 Meter hoher Baum auf ein Auto. Die vier Insassen konnten den im Frontbereich zerstörten Wagen glücklicherweise unverletzt verlassen.In Coesfeld geriet aus noch ungeklärter Ursache ein Strohlager in einer Halle in Brand. Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten erheblich, wie die Polizei berichtete.
Die Feuerwehr Ratingen berichtete von einem kuriosen Einsatz. An einer Einsatzstelle hatte der Wind eine Sonnenliege in einen Baum geschleudert. Mit einer Drehleiter wurde das Möbel aus einer Höhe von sieben Metern wieder heruntergeholt.
Unwetterwarnung für NRW aufgehoben - Weiterhin Warnung vor Böen
7.30 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen aufgehoben, warnt aber weiterhin vor Wind- und Sturmböen. Im Tagesverlauf soll der Wind weiter abnehmen, berichtete der DWD am Samstagmorgen. Für den frühen Abend erwarten die Experten nur noch im Bergland starke Böen der Windstärke sieben. Später am Abend soll der Wind allerdings von Westen her erneut auffrischen. Dann seien verbreitet auch wieder stürmische Böen im höheren Bergland Sturmböen möglich, hieß es. Für Sonntag sagen die Meteorologen frischen Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen voraus, im Bergland auch mit Sturmböen.
Wiederaufnahme des Zugverkehrs in NRW für Samstag geplant
7.30 Uhr: Der Fernverkehr der Deutschen Bahn bleibt in Nordrhein-Westfalen wegen des Sturms bis mindestens Samstagvormittag eingestellt. Dies teilte die Deutsche Bahn am Morgen mit.
Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien erst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich. „Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf den genannten Strecken frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann“, hieß es in einer Kundeninformation. In Bereichen mit starken Sturmschäden sei jedoch auch eine deutlich spätere Wiederaufnahme möglich. Nur auf der Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt werde der Betrieb mit einzelnen Zügen schon vor 9 Uhr wieder aufgenommen. Die Bahn empfahl den Reisenden, sich kurz vor geplantem Fahrtantritt im Internet oder unter der der Sonderrufnummer 08000 996633 über die Verbindung zu informieren.
Auch im NRW-Nahverkehr war der Betrieb am Freitagnachmittag auf zahlreichen Linien eingestellt oder stark eingeschränkt worden. Auf der unternehmensübergreifenden Infoseite zuginfo.nrw hieß es, dass die Wiederaufnahme des Betriebes voraussichtlich im Laufe des Samstags erfolgen werde.
Rheinbrücke Emmerich wegen Sturmschäden gesperrt
7 Uhr: Die Rheinbrücke Emmerich ist bis auf Weiteres gesperrt. Grund dafür seien umgestürzte Gerüstteile, die in die Fahrbahn ragen, teilte die Polizei am frühen Samstagmorgen mit. Die Begutachtung des Schadensausmaßes durch Sturm „Zeynep“ sei demnach für diesen Samstag bei Tageslicht geplant. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. Die Polizei bat betroffene Verkehrsteilnehmer, auf die weiterhin frei befahrbare Rheinbrücke Rees-Kalkar auszuweichen.
Drei Verletzte in Lichtenau
7 Uhr: Durch Sturm „Zeynep“ umgestürzte Bäume haben im Lichtenauer Stadtteil Kleinenberg (Kreis Paderborn) zu zwei Unfällen mit drei Verletzten geführt. Ein mit sieben Insassen besetzter Kleinbus war am Freitagabend auf der L763 auf einer gesperrten Strecke unterwegs gewesen und musste aufgrund eines querliegenden Baumes anhalten, wie die Polizei mitteilte. Als die Insassen aussteigen wollten, krachte ein umstürzender Baum auf den Bus und begrub ihn unter sich. Feuerwehrleute mussten die eingeklemmten Personen, von denen zwei leicht verletzt waren, aus dem Fahrzeug bergen. Die übrigen Insassen blieben unverletzt. „Das Fahrzeug wurde bis auf Höhe der Türgriffe plattgedrückt“, wie es weiter hieß.
Nur eine Stunde vorher ereignete sich im selben Ortsteil ein Unfall, bei dem ein Auto gerade noch so unter einen umfallenden Baum hindurchfahren konnte. Dabei wurde der Bereich der Frontscheibe sowie das Dach des Fahrzeugs beschädigt. Von den beiden Insassen wurde eine Person leicht verletzt.
4000 Menschen im Rhein-Sieg-Kreis zwischenzeitlich ohne Strom
0.30 Uhr: „Zeynep“ hat vor allem im östlichen Kreisgebiet des Rhein-Sieg-Kreises zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt. Nachdem es am frühen Abend noch so aus gesehen hatte, dass die Orkanausläufer weniger Folgen haben könnten, als zwei Tage zuvor, summierte sich die Zahl der Einsätze gegen 22 Uhr aber bereits auf rund 200. Insgesamt etwa 600 Wehrleute waren im Einsatz. Gut 4000 Menschen waren in Ruppichteroth, Hennef, Neunkirchen-Seelscheid, Lohmar und Windeck unterschiedlich lange Zeit ohne Strom, weil wieder Bäume auf Freileitungen des Mittelspannungsnetzes gefallen waren.
Westnetz arbeitete mit Hochdruck daran, die Störungen zügig zu beseitigen. Doch einige Ortschaften blieben auch in der Nacht noch ohne Versorgung. Zahlreiche Straßen waren zeitweise wegen umgestürzter Stämme gesperrt.
Auf der Schlossstraße in Hennef-Allner etwa musste die Feuerwehr eine dicke Buche beseitigen, der Busverkehr war unterbrochen. In Windeck-Schladern blockierten Bäume die Siegtalstrecke, die Linien S 12 und 19 sowie der Regionalexpress RE 9 fuhren nicht mehr. In Neunkirchen-Seelscheid waren Wald-, Tal- und Wahnbachtalstraße für längere Zeit dicht, weil die Einsatzkräfte zunächst freischneiden mussten. Dabei stürmte es die ganze Zeit weiter, ständig kontrollierten Wehrleute die umstehenden Wälder, ob es nicht zu weiterem Windbruch kommen konnte. In Hennef war an der Bröltalstraße eine Stromleitung abgerissen, die zunächst wieder gesichert werden musste.
Ein Laternenpfahl war abgeknickt, zahlreiche Bäume umgeweht. Die Bundesstraße 478 musste am Abend für einige Zeit gesperrt werden. Auch die K 51 in Windeck musste zunächst wieder geräumt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Much unterstützte ihre Kameraden aus Much. Auf der Landstraße 312 waren mehrere große Kiefern umgestürzt, die Strecke musste längere Zeit gesperrt werden. Ohne schweres Gerät war an eine Räumung nicht zu denken.
Zudem war die Gefahr für die Einsatzkräfte groß, von umherfliegenden Ästen getroffen zu werden. Die 19 freiwilligen Feuerwehren hatten alle ihre Gerätehäuser besetzt und Befehlsstellen eingerichtet. So konnten schnell auf die Vielzahl der eingehenden Notrufe reagieren. Der Stab des Kreises blieb bis in die frühen Morgenstunden besetzt und koordinierte die Arbeit.
Auf der Stachelhardt in Ruppichteroth wurde am Freitagnachmittag eine Orkanböe mit 119 Stundenkilometern gemessen. Das entspricht der Windstärke 12.
Um 0.30 Uhr waren noch etwa 2400 Menschen in Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid und Much ohne Strom.
Freitag, 18. Februar
Baum stürzt bei Löhe auf Auto
21.21 Uhr: Mehrere Straßen in Rhein-Berg sind aktuell wegen Sturmschäden komplett gesperrt. So unter anderem die Kürtener Straße zwischen Bergisch Gladbach-Stadtmitte und Kürten-Spitze, der Lerbacher Weg in Bergisch Gladbach und die Verbindung zwischen Bergisch Gladbach-Löhe und Overath-Immekeppel. „Wir haben die Straßen nur noch zugemacht und müssen schauen, ob wir die Bäume da später in der Nacht, wenn der Sturm nachlässt, von der Straße holen oder erst morgen früh, wenn’s hell ist“, sagt Bergisch Gladbachs Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. „Das ist jetzt einfach viel zu gefährlich.“
Bei Bergisch Gladbach-Löhe wurde ein Pkw von einer umstürzenden Eiche getroffen. Der Fahrer steuerte den Wagen noch in die Bankette neben der Fahrbahn. „Glücklicherweise wurde der Fahrer nach ersten Erkenntnissen nur leicht verletzt“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Eine weitere Person saß nach Angaben der Feuerwehr außerdem noch im Wagen, auch sie wurde nicht schwer verletzt. Wegen der folgenden Straßensperrung wurde nicht nur eine der Verkehrsverbindungen zwischen Bergisch Gladbach und Overath, sondern auch die Buslinie zwischen Bensberg und dem oberbergischen Lindlar unterbrochen.
Stromausfall in Ruppichteroth
20.45 Uhr: In weiten Teilen der Gemeinde Ruppichteroth ist der Strom ausgefallen. Die Nina-Warn-App löste gegen 20.44 einen Alarm aus.
Nachdem es gegen 20 Uhr eine kurze Entwarnung für den Rhein-Sieg-Kreis gab, sind inzwischen wieder alle Feuerwehren im Kreis voll besetzt.
Mehr als 600 Wehrleute sind am Abend mit über 200 Einsätzen beschäftigt – eine Zahl, die tendenziell weiter zunimmt.
Am späten Abend sind in den vier Kommunen Lohmar, Windeck, Ruppichteroth und in Teilen von Neunkirchen-Seelscheid etwa 4000 Menschen von Stromausfällen betroffen.
Bergisch Gladbach fordert Unterstützung an
19.28 Uhr: In Bergisch Gladbach fordert die Feuerwehr das Technische Hilfswerk zur Unterstützung an, weil sie es allein nicht mehr schafft. Insbesondere im Strundetal, durch das eine Landstraße führt, sind wohl etliche Bäume umgestürzt. Über Verletzte ist bislang nichts bekannt.
65 Sturmeinsätze im Rheinisch-Bergischen Kreis
19.16 Uhr: Mit 120 Kilometern pro Stunde sind die ersten Ausläufer von Orkantief Zeynep über den Rheinisch-Bergischen Kreis gefegt. 65 Sturmeinsätze, vor allem wegen umgestürzter Bäume, haben die Feuerwehren laut Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden allein bis 19 Uhr absolviert. „Besonders getroffen hat es die höheren Lagen“, so Weiden.Im Scherfbachtal bei Odenthal wurde ein Autofahrer in seinem Auto eingeschlossen als eine abgebrochene Baumkrone auf den Wagen stürzte. „Zum Glück ist derjenige weder eingeklemmt noch verletzt worden, und konnte von der Feuerwehr befreit worden“, so Kreisbrandmeister Weiden.
Gegen Abend wurden mehrere abgerissene Strom- und Telefonkabel insbesondere aus der Gemeinde Odenthal gemeldet. Flächendeckende Stromausfälle wie im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis gebe es aber bislang nicht, so Weide gegen 19 Uhr.
Auf den Igeler Hof in Bergisch Gladbach stürzten mehrere Bäume. Mitten in der Sturmphase habe zudem in der Kreisstadt ein Feuer in einem Wohnhaus gelöscht werden müssen, si der Kreisbrandmeister. „Eigentlich hatten wir gedacht, der Sturm geht jetzt zurück“; so Weiden gegen 19 Uhr, „aber gerade nimmt nochmal ordentlich zu.“
Straßen im Kreis Euskirchen weiter gesperrt
Ab Freitagnachmittag verzeichnete die Polizei ein deutlich erhöhtes Einsatzaufkommen im gesamten Kreis – vor allem durch umgestürzte Bäume. Eine Übersicht gibt es hier.
3900 Haushalte von Stromausfall in Rhein-Sieg betroffen
19 Uhr: Die Westnetz spricht nun von 3900 vom Stromausfall betroffenen Haushalten im Rhein-Sieg-Kreis, nachdem auch Teile von Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid ohne Strom sind. Gegen 19 Uhr arbeiten 500 Feuerwehrleute 74 Einsätze im Kreis ab.
Auch Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid von Stromausfall betroffen
18.45 Uhr: In weiteren Teilen des Rhein-Sieg-Kreises ist der Strom ausgefallen. Gegen 18.41 Uhr warnte die Nina-Warn-App auch vor Stromausfällen in Teilen von Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid.
3300 Menschen von Stromausfall in Rhein-Sieg betroffen
18.15 Uhr: Erneut ist nach Sturmböen der Strom für mehrere tausend Menschen ausgefallen. Westnetz teilte mit, dass 3300 Menschen in Eitorf, Hennef und Windeck zwischenzeitlich von der Versorgung getrennt waren. In 15 Kommunen hatten die Feuerwehren Befehlsstellen besetzt.
Bis 17 Uhr arbeiteten 206 Feuerwehrleute 27 Einsätze ab, Tendenz steigend. Insbesondere die höheren Lagen des östlichen Rhein-Sieg-Kreises waren betroffen. In Windeck-Schladern stürzten mehrere Bäume auf die Siegtalstrecke. Die S-Bahnen 12 und 19 fuhren deshalb nicht, bis die Schienen wieder frei geräumt waren. (rvg)
Umgekippte Bäume in Königswinter
18 Uhr: Das zweite Sturmtief hatte für die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Freitagnachmittag zunächst neun Alarmierungen zur Folge. Koordiniert wurden die Einsätze vom Lagezentrum, das im Feuerwehrhaus Oberdollendorf personell besetzt wurde. Der Schwerpunkt am Nachmittag lag im Bergbereich der Stadt. In vier Fällen waren Bäume und größere Äste von Straßen in Oberpleis, Nonnenberg und Wahlfeld mittels Motorsäge zu beseitigen, so die Feuerwehr. Bei weiteren fünf Einsätzen waren Hindernisse bereits vor Eintreffen der Feuerwehr beseitigt beziehungsweise ein tätig werden nicht mehr erforderlich. Zu größeren Schäden kam es (Stand 17.30 Uhr) zunächst nicht. Im Einsatz befanden sich die Einheiten Uthweiler, Eudenbach und Oberdollendorf sowie die Mitglieder der Einsatzleitung mit 46 Kräften. (csc)
Stromausfall in Teilen des Rhein-Sieg-Kreises
17.50 Uhr: In Teilen des Rhein-Sieg-Kreises ist erneut der Strom ausgefallen. Die Nina-Warn-App meldet um 17.47 Uhr einen Stromausfall in Teilen von Hennef, Eitorf und Windeck.
In Marienheide stürzt ein Baum auf ein Auto
17.20 Uhr: Das Unwetter scheint im Oberbergischen Kreis abzuziehen. In der Rettungsleitstelle in Kotthausen zieht Kreisbrandmeister Wilfried Fischer eine erste Bilanz: „Ich glaube, wir sind durch.“ Die Feuerwehren hatten 44 Einsätze im ganzen Kreisgebiet, „von Rade bis Morsbach“, berichtet Fischer. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Die Einsatzkräfte mussten umgestürzte Bäume von den Straßen räumen. An der Klosterstraße in Marienheide stürzte ein Baum auf ein Auto, ohne dass ein Insasse betroffen war. In Wipperfürth-Friedrichsthal wurde eine Straße überflutet. Feuerwehrchef Fischer stellt fest: „Der Sturm verlief wie angesagt, kurz und heftig, nur etwas später als angenommen.“
Zelt des Flutmarkes in Bad Münstereifel weggeweht
17.10 Uhr: In Bad Münstereifel hat Sturmtief Zeynep am Freitagnachmittag ein Zelt des Flutmarktes auf ein Garagendach geweht. Verletzt wurde niemand. Der Flutmarkt, auf dem innerstädtische Geschäftsleute, deren eigentlicher Laden bei der Flut beschädigt wurde, ihre Waren anbieten, hatte angesichts der Sturmwarnungen am Donnerstag und Freitag geschlossen. Lediglich die Flutmarkt-Lounge bot einen Mittagstisch an, schloss aber am Nachmittag. Das Zelt der Gaststätte Little Bit, die bei der Flut im Juli schwere Schäden erlitten hatte, war erst zum Weihnachtsmarkt angeschafft worden. Die Zelte auf dem Flutmarkt wurden mit Sandsäcken und Sturmleinen gesichert. Wie die Münstereifeler Feuerwehr mitteilt, gab es bislang im gesamten Stadtgebiet etwa ein halbes Dutzend Einsätze wegen umgestürzter Bäume.
Lkw in Euskirchen von Windböe erfasst
17 Uhr: Ein deutlich höheres Einsatzaufkommen vermeldet die Polizei am Freitagnachmittag im Kreis Euskirchen. Auf der L178 zwischen Euenheim und Billig ist ein Lastwagen von einer Windböe erfasst worden, der Anhänger ist umgekippt und blockiert die Straße. Wie lange die Bergungsarbeiten und damit die Sperrung andauern, ist der Polizei derzeit noch nicht bekannt. Zudem ist nach Angaben der Polizei bei Freilingen ein Baum in eine Hochspannungsleitung gestürzt, Einzelheiten dazu seien jedoch noch nicht bekannt.
Zugverkehr in NRW wird eingestellt
16.40 Uhr: Der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen wird wegen des Sturms vorübergehend eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitagnachmittag via Twitter mit. Wann die Züge wieder normal fahren können, ist noch unklar. Bahnreisende werden gebeten, sich auf der Homepage der Bahn zu informieren.
Ast im Stromabnehmer - Wuppertaler Schwebebahn steht still
16.35 Uhr: In Wuppertal hat der Sturm am Freitagnachmittag vorübergehend die Schwebebahn lahmgelegt. Ein Ast sei auf eine Bahn gefallen und habe sich im Stromabnehmer verklemmt, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). Die Fahrzeuge stehen den Angaben zufolge in den Stationen. Alle Fahrgäste hätten aussteigen können. Sobald der Ast beseitigt sei, solle der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Verkehr der RB25 eingestellt
16.10 Uhr: Kreisbrandmeister Wilfried Fischer berichtet von ersten Einsätzen für die Feuerwehren in Nümbrecht, Morsbach und Reichshof, wo Bäume von Straßen geräumt werden müssen. Auch im Raum Gummersbach verschlechtert sich das Wetter. Seit 14 Uhr verkehren auch auf der Regionalbahnstrecke von Köln nach Lüdenscheid keine Züge mehr. Die Regelung, dass der Nahverkehr nördlich von Düsseldorf eingestellt wird, wurde wegen der bewaldeten Strecke auch auf die RB 25 ausgedehnt, teilt ein Bahnsprecher mit. Damit wolle man die Feuerwehr entlasten.
Schule im Regierungsbezirk Arnsberg endet früher
13.20 Uhr: Im Regierunsgbezirk Arnsberg endet der Unterricht wegen des erwarteten Sturms am Freitag früher. Das teilte die Bezirksregierung auf Twitter mit. Schulen sollen den Unterricht demnach am Mittag beenden und die Schülerinnen und Schüler somit vor dem Höhepunkt des Sturms nach Hause schicken. Die Schulen könnten den genauen Zeitpunkt selbst festlegen.
Die Stadt Bochum, die ebenfalls im Regierungsbezirk Arnsberg liegt, hatte zuvor schon Eltern aufgerufen, Schüler und Kita-Kinder vor 14 Uhr abzuholen. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Freitag vor orkanartigen Böen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens.
Oberberg rüstet sich für angekündigten Sturm
13.00 Uhr Wie bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat sich die oberbergische Kreisleitstelle am Freitag erneut für den bevorstehenden angekündigten Sturm ab dem Nachmittag gerüstet. Die Kreisleitstelle wurde erneut mit zusätzlichem Personal aufgestockt. Alle Unwettermeldeköpfe im Oberbergischen Kreis sind laut Kreisbrandmeister Wilfried Fischer ab 14 Uhr besetzt, die Feuerwehren halten sich ebenfalls bereit. "Wir stehen telefonisch mit dem Deutschen Wetterdienst in Kontakt. In dem Telefonat wurde uns gesagt, dass der Sturm in Oberberg voraussichtlich zwischen 14.30 und 18 Uhr kommt. Er soll kurz, aber grob werden", sagt Fischer zu den ersten Kenntnissen am Freitagmittag.
Regional- und Fernverkehr in NRW ab 14 Uhr teils eingestellt
12.23 Uhr: Während die die Deutsche Bahn wegen des heraufziehenden Orkantiefs „Zeynep“ am Freitag sukzessive ihren Fern- und Regionalverkehr in Norddeutschland stoppt, wird auch der Bahnverkehr in NRW beeinträchtigt. Das kündigte ein Unternehmenssprecher in Berlin an. Es seien Einstellungen im Regionalverkehr „im Laufe des Tages“ geplant, sagte der Sprecher.
In NRW werde damit auf einigen Linien ab 14.00 Uhr begonnen. Im Fernverkehr sollen die Verbindungen von Hamburg aus in Richtung Berlin, Hannover und Köln betroffen sein. Auch auf der Ost-West-Strecke zwischen Köln über Hannover nach Berlin soll der ICE- und IC-Verkehr den Angaben zufolge eingestellt werden.
Der Stopp erfolge aus Sicherheitsgründen aufgrund der Erfahrungen mit früheren vergleichbaren Extremwetterlagen. Es sei besser, Züge in den Bahnhöfen zurückzuhalten als Nothalte auf freien Strecken zu riskieren. Dort könnten gestrandete Passagiere sehr viel schlechter betreut werden. Die Bahn riet allen Kunden dazu, ihren Fahrten möglichst auf den früheren Freitag vorzuziehen oder ganz zu verschieben.
Pendler in ganz NRW müssen mit Einschränkungen rechnen. Eine Übersicht über alle eingeschränkt fahrenden oder ausfallenden Regionalexpresse- und Bahnen sowie S-Bahnen finden sie hier.
Ausläufer von Tief „Zeynep“ könnten Bergisch Gladbach treffen
11.53 Uhr: Die Feuerwehr Bergisch Gladbach musste am 17.02. lediglich zu acht kleineren Einsatzstellen ausrücken., wie die Behörde mitteilte. Neben einem weggewehten Zelt in der Schlossstraße im Stadtteil Bensberg mussten sich die Kräfte der Feuerwehr um umgestürzte Bäume kümmern, Personenschäden und erhebliche Sachschäden blieben glücklicherweise aus.
Auch die Ausläufer von „Zeynep“, dem nächsten kommenden Orkantief, könnten das Stadtgebiet von Bergisch Gladbach treffen. „Am Nachmittag nimmt der Wind weiter zu und erreicht kurzzeitig beim Durchgang einer Kaltfront Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen um 120 km/h aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen", so der Deutsche Wetterdienst in seiner Warnmeldung. Am Abend zieht das Starkwindfeld ostwärts weiter und der Wind lässt deutlich nach.
Schwere Sturmböen von über 100 km/h am Nachmittag erwartet
11:35 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) präzisierte am Freitagmorgen seine Prognose. Zum Mittag würden westlich des Rheins und im Norden des Landes verbreitet stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde erwartet, in den Hochlagen der Eifel sogar Sturm- und schwere Sturmböen bis 100 km/h. Am Nachmittag erreicht das Tief mit weiteren Windzunahmen und verbreiteten Sturmböen von 85 bis 95 km/h nach und nach auch den Rest des Landes.
Am Nachmittag erreicht das Tief mit weiteren Windzunahmen und verbreiteten Sturmböen von 85 bis 95 km/h nach und nach auch den Rest des Landes. Bis auf einen kleinen Teil in NRW, der sich zwischen Bergheim im Westen, Siegen im Osten und der Grenze zu Rheinland-Pfalz im Süden erstreckt, gilt für den heutigen Nachmittag eine Amtliche Unwetterwarnung der Stufe 3. Im Norden liegt die Grenze zwischen Köln und Leverkusen, für das ebenfalls die Warnstufe 3 gilt.
Wo Warnstufe 3 gilt, können am Nachmittag in Schauernähe und nachfolgend orkanartige Böen um 110 km/h möglich sein. In Köln sollen die Böen laut DWD zwischen 14 und 18 Uhr maximal 90 bis 110 km/h erreichen. In ganz NRW sind einzelne Gewitter mit orkanartigen und Orkanböen bis zu 120 km/h möglich, warnt der DWD. Am Abend zieht das Starkwindfeld ostwärts weiter und der Wind lässt deutlich nach.
Im Laufe der ersten Hälfte der Nacht zum Samstag soll der Wind zunächst im Südwesten nachlassen, später auch im Nordosten. Gleichwohl sei gebietsweise noch mit Windböen, in Ostwestfalen mit stürmischen Böen bis 70 km/h zu rechnen. Oberhalb von 400 bis 500 Metern können es durch einzelne Schneeschauer glatt auf den Straßen werden.
Ruhige Nacht in NRW – Prognose für Freitag
6:19 Uhr: Nach einer kurzen Verschnaufpause zieht am Freitagnachmittag das nächste Orkantief über Nordrhein-Westfalen. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes wird Tief „Ylenia“ dann von „Zeynep“ abgelöst. Dabei können sich die Menschen im Land im Laufe des Freitags bei Temperaturen bis zu 13 Grad auf nachlassende Schauer und Lücken in der Wolkendecke einstellen. In der zweiten Tageshälfte aber kann es dann zu schweren Sturm- und im Bergland und im Norden des Landes auch zu Orkanböen kommen. Nach Einschätzung der Meteorologen wird „Zeynep“ aber weniger Kraft haben als „Ylenia“.
Sturmtief „Ylenia“ hatte nach Auskunft der Behörden landesweit relativ geringe Schäden angerichtet. Einige Straßen und Bahnstrecken mussten aber von umgestürzten Bäumen geräumt werden. Der Landesbetrieb Wald und Holz warnt weiterhin davor, die Wälder in Nordrhein-Westfalen zu betreten.
Donnerstag, 17. Februar
Wetterdienst erwartet „Sturm-Pause“ in der Nacht auf Freitag
20.13 Uhr: Für die Nacht auf Freitag kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine kurze Pause der Sturmlage an. Die für die Nacht davor ausgesprochene amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen wurde am Donnerstagvormittag aufgehoben. Das „absolute Maximum“ des Sturms war da erst einmal überstanden. Sturmtief „Zeynep“, so die Einschätzung des DWD, soll landesweit nicht mehr ganz die Kraft entwickeln wie das Vorgängertief und schneller durchziehen. Vereinzelt kann eine Kaltfront aber für schwere Orkanböen sorgen.
Dabei soll es bereits am Freitagmittag bei für die Jahreszeit milden Temperaturen einzelne schwere Sturmböen geben. „Dann nimmt das im Nachmittag von Westen rasch und deutlich weiter zu“, sagte eine Meteorologin. Im Westen sei bereits am Nachmittag mit dem Maximum des Sturms zu rechnen, östlich des Rheins sei das eher gegen Abend zu erwarten.
DWD-Meteorologin: „Erwarten größte Auswirkungen in Köln am Freitagnachmittag“
15.59 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor stürmischen bis zu orkanartigen Böen im Großraum Köln. DWD-Meteorologin Ines von Hollen hat dieser Zeitung am Donnerstagnachmittag eine Einschätzung gegeben zum Donnerstag und Freitag gegeben.
„Das Sturmtief Ylenia wird im Großraum Köln am Donnerstag voraussichtlich weiter abflachen“, so die Meteorologin. „Am Abend und in der Nacht zu Freitag weht der Wind mit Stärke sechs bis sieben, das entspricht bis zu 70 Stundenkilometer.“ Es bestehe weiterhin die Gefahr, das sich Äste von Bäumen lösen, Mülltonnen oder Fahrräder umkippen. Die Ausläufer des Sturmtiefs Ylenia flauen in Köln und Region bis in die Nacht aber weiter ab, prognostiziert die Meteorologin.
Tief Zeynep trifft am Freitag auf NRW – Regenschauer und orkanartige Böen erwartet
„Am Freitag wird es dann im Großraum Köln wieder spannender, vor allem am Nachmittag“, sagt Meteorologin von Hollen. Der Wetterdienst erwartet, dass der Wind am Vormittag wieder zunimmt und Stärken bis zur Stufe neun erreicht. Das Sturmtief Zeynep wird aus süd-westlicher Richtung erwartet.
Das Besondere an dem Sturmtief: Zu den hohen Windgeschwindigkeiten, die der Wetterdienst am Freitagnachmittag auf bis zu 110 Stundenkilometer schätzt (Windstärke 11), kommt eine sogenannte Kaltfront dazu.
„Eigentlich ziehen die orkanartigen Böen über Köln und die Region hinweg“, erklärt die Meteorologin, „mischen sich allerdings Regenschauer dazu, drücken diese die orkanartigen Böen regelrecht Richtung Boden. Dann sind die starken Winde auch in Städten spürbar und können Schäden anrichten.“
Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten erwartet die Meteorologin, dass das Sturmtief Zeynep Köln intensiv, aber kurz trifft. Bereits zum Freitagabend könnten die Sturmwinde abnehmen.
Stromausfall im Rhein-Sieg-Kreis behoben
13.40 Uhr: Der Stromausfall im Rhein-Sieg-Kreis ist behoben. Westnetz teilte auf Anfrage mit, dass die Mittelspannung überall im Kreis wieder da ist. Es könnte aber sein, dass einzelne Häuser noch weiterhin betroffen sind.
Bergheim ist in Alarmbereitschaft
13.10 Uhr: Auch wenn es für die Stadt Bergheim derzeit keine konkrete Hochwasserwarnungen gebe, ergreife die Stadt derzeit Vorsichtsmaßnahmen, teilt Bürgermeister Volker Mießeler mit. Alle Einheiten der Feuerwehr seien informiert und in Alarmbereitschaft. Außerdem fährt das Ordnungsamt am Donnerstag, wie bereits am Mittwoch, gesonderte Spätschichten, um besonders gefährdete Gebiete zu kontrollieren. Um mögliche Störungen schnellstmöglich zu beseitigen, steht der Betriebshof bereit. Auch die Stadtwerke hätten Sondereinheiten in Bereitschaft versetzt, so der Bürgermeister. Auch alle Baustellen an städtischen Gebäuden seien gesichert worden.
Geschlossen bleiben bis Montag die Friedhöfe, Quartierbüros und Jugendzentren.
Flugbetrieb am Flughafen Köln/Bonn trotz Sturm stabil
12.47 Uhr: Der Flughafen Köln/Bonn hat trotz des Sturmtiefs den Flugbetrieb stabil halten können: „Es gab keine Flug-Ausfälle oder -streichungen“, sagte ein Sprecher des Airports, „lediglich einzelne Maschinen mussten beim Landen neu ansetzen und eine weitere Schleife fliegen.“ Dies sei nach Angaben des Flughafen-Sprechers reibungslos verlaufen.
Der Flughafen hatte bei der Bezirksregierung Düsseldorf für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Sondergenehmigung eingeholt, um auf der sogenannten Querwindbahn weitere Frachtflugzeuge starten zu lassen: „Die weitere Möglichkeit für Starts wurde genutzt, so konnten wir flexibler bleiben und den Ablauf garantieren“, so der Sprecher. Bislang plant der Flughafen nicht, weitere Sondergenehmigungen wegen des Sturms zu beantragen.
Auch Rhein-Berg zieht Bilanz aus der Nacht
12.41 Uhr: „Umgestürzte Bäume, heruntergefallene Dachziegel, ein Zeltteile in einer Fassade, aber keine Einsätze, die nicht im normalen Ablauf von den Feuerwehren hätten abgearbeitet werden können", zieht Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden eine erste Zwischenbilanz der Sturmnacht im Rheinisch-Bergischen Kreis. Rund 40 Einsätze habe es bis 11.30 Uhr im Kreisgebiet gegeben, so Weiden. Verletzt worden sei nach bisherigen Erkenntnissen „glücklicherweise niemand". Lokale Meldeköpfe der einzelnen Feuerwehren mussten laut Kreisbrandmeister nicht besetzt werden. „Eine Flächenlage haben wir nicht gehabt", so Weiden. Die weitere Lage werde man weiter beobachten, derzeit entspanne sich die Situation aber.
Sturm-Fazit aus dem Rhein-Erft-Kreis
12.40 Uhr: Das Sturmtief „Ylenia" hat nach Angaben der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft in der Zeit von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen kreisweit für rund 30 Polizeieinsätze gesorgt.
Wegen umgestürzter Bäume ist die Polizei insgesamt 19 Mal ausgerückt, teilweise räumten die Beamten die Straßen mit eigenen Mitteln, auch Feuerwehrleute unterstützten. In Pulheim war gegen ein Uhr nachts ein Auto-Anhänger auf die Fahrbahn gerollt, gegen fünf Uhr blockierte außerdem ein umgestürzter Baum eine Straße, die daraufhin eine Dreiviertelstunde lang gesperrt war, wie die Behörde mitteilte.
In Frechen hat ein umgestürzter Baum mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt, in Brühl kippte ein Toilettenhäuschen auf die daneben geparkten Autos.
Warnung vor Waldspaziergängen bleibt bestehen
12.30 Uhr: Wald und Holz NRW warnt weiterhin dringend davor die Wälder vor, während und nach der Stürme zu betreten. Die Warnung gilt insbesondere für die nächsten Stunden und Tagen immer wieder auftretenden ruhigen Phasen zwischen den Stürmen. Wie der Landesbetrieb mitteilte, besteht aktuell besonders die Gefahr, dass Bäume aufgrund der aufgeweichten Böden schneller umstürzen. Auch der Borkenkäferbefall trägt zur zusätzlichen Instabilität bei, die Gefahr bleibt auch nach dem Sturm bestehen.
Wald und Holz NRW erwartet Schäden besonders im Wald, wo Sturmtief „Xandra“ mit Gewitterböen die größte Kraft entwickelt hat. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdiensts bleibt bestehen, die Behörde rechnet mit Orkanböen bis zu Windstärke 12.
Stromausfall in Bad Münstereifel behoben
11.45 Uhr: In den Höhenlagen des Stadtgebiets Bad Münstereifel gab es um 4.02 Uhr einen Stromausfall. Davon betroffen waren einige Ortschaften, unter anderem Mutscheid, Esch, Reckerscheid, Willerscheid und Schönau. Laut Westnetz war ein Baum in eine 20.000-Volt-Freileitung gefallen. Insgesamt 39 Ortsnetzstationen wurden dadurch nicht mit Strom versorgt. Bereits um 5.09 Uhr waren 34 der Stationen wieder in Betrieb. Um 5.25 Uhr wurden vier weitere zugeschaltet. Für die verbliebene, etwas abseitige Station, musste ein externes Stromaggregat aufgestellt werden. Aber auch diese Ortsnetzstation ist wieder in Betrieb. In Weilerswist-Lommersum ist ein Mast einer Niederspannungsleitung umgeknickt. Dieser muss laut Westnetz neu gesetzt werden.
5500 Menschen in NRW nach Sturm ohne Strom
11.40 Uhr: In zehntausenden Haushalten in Nordrhein-Westfalen ist am Donnerstag wegen des Sturms der Strom ausgefallen. Am Vormittag waren noch etwa 5500 Menschen vor allem in der Region Arnsberg und im Raum Siegen ohne Strom, wie eine Sprecherin des Netzbetreibers Westnetz sagte.
Bereits in der Nacht hatte es im Kreis Borken einen Stromausfall gegeben, nachdem dort ein Baum in ein Umspannwerk gefallen war. Hier seien zeitweise 54.000 Haushalte nicht versorgt gewesen, sagte die Sprecherin. Die Störung sei aber am Donnerstagmorgen behoben worden. Wie viele Haushalte insgesamt vom sturmbedingten Stromausfall betroffen waren, müsse noch geschaut werden. Zurzeit seien die Mitarbeiter vor allem mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt.
Keine Hochwassergefahr an der Erft
11.30 Uhr: Die höchstens zehn Millimeter Regen am Mittwoch im Einzugsgebiet der Erft haben sich bestätigt. Das teilt der Erftverband mit. Damit sei das Verbandsgebiet der trockenste Bereich in ganz NRW gewesen. Dementsprechend sei die aktuelle Ablaufsituation unkritisch. Am Mittwoch und am Freitag, könne es immer mal wieder etwas regnen. Regenmassen seien aber bis Sonntag nicht zu erwarten. „Es besteht aktuell keine Hochwassergefährdung“, stellt der Erftverband klar.
In Bonn werden Bäume wegen Sturmschäden gefällt
10.20 Uhr: Nach der Sturmnacht verzeichnet die Stadt Bonn am Morgen erste Schäden. Seit 7 Uhr ist der Ordnungsdienst im Einsatz, bis 9.30 Uhr musste er rund 20 Mal ausrücken. Die Derlestraße musste wegen Sturmschäden komplett gesperrt werden. Dies sei notwendig gewesen, so die Stadt, weil dort sturmbedingt mehrere Bäume drohten umzufallen. Sie werden gefällt.
An der Kaiserstraße sind Teile der Hausfassade auf den Gehweg gestürzt. An anderen Stellen im Stadtgebiet sine Bäume und Bauzäune umgekippt, Äste liegen auf den Straßen und lose Dachteile drohen abzustürzen.
1.800 Haushalte im Rhein-Sieg-Kreis weiter ohne Strom
10 Uhr: Der Sturm „Xandra“ hat in der Nacht auf Donnerstag im Rhein-Sieg-Kreis zu bislang 107 Feuerwehreinsätzen geführt. Wie der Kreis am Morgen mitteilte, war hauptsächlich das rechtsrheinische Gebiet betroffen.
Die schweren Windböen haben in der Nacht vor allem Bäume umgerissen, die dann auf Straßen und Stromleitungen stürzten. In Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Eitorf und Windeck fiel deshalb örtlich der Strom ausfiel. Betroffen waren etwa 9.700 Haushalte.
Aktuell haben immer noch rund 1.800 Haushalte in Teilen der Gemeinden Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck keinen Strom, so der Kreis. Die Firma Westnetz habe zugesagt, in den Vormittagsstunden auch diese Teile des Kreises wieder mit Strom zu versorgen. Bis dahin fahren nach Angaben des Kreises Mitglieder der örtlichen Feuerwehren durch die betroffenen Orte und stehen als Ansprechpartner der Bevölkerung zur Verfügung.
Insgesamt sind 283 Menschen im Einsatz.
Bundesstraße 256 bei Wipperfürth kurzzeitig gesperrt
09.53 Uhr: Umgestürzte Bäume, die Straßen blockieren und Telefonleitungen abreißen: Seit heute Morgen 5 Uhr hat die Feuerwehr Wipperfürth einen eigenen Unwettermeldekopf besetzt, um die Einsätze wegen des Sturmtiefs Ylenia zu koordinieren.
Bis gegen 9.30 Uhr wurden 15 Einsätze gezählt, rund 60 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz. Das Einsatzgebiet erstreckt sich hauptsächlich auf den Bereich der Wipperfürther Kirchdörfer. Kurzzeitig war die viel befahrene Bundesstraße 256 auf dem Wipperfürther Stadtgebiet gesperrt, sie wurde mit Hilfe von Straßen NRW von Bäumen, die die Straße blockierten, befreit. Bisher sind keine Menschen zu Schaden gekommen.
Fazit aus Oberberg: Nacht glimpflich überstanden
09.23 Uhr: Oberberg hat den Sturm in der Nacht zum Donnerstag glimpflich überstanden. Nach ersten Erkenntnissen sind weder Menschen verletzt worden, noch gab es größere Schäden wie etwa abgedeckte Dächer – dennoch hatten alle Feuerwehren zwischen Radevormwald und Morsbach viel zu tun, berichtet Kreisbrandmeister Wilfried Fischer. Bis 8 Uhr arbeiteten die Feuerwehrleute in den 13 Kommunen rund 150 Einsätze ab. Zu einem großen Teil ging es dabei um umgeknickte oder entwurzelte Bäume oder auch mal von Blättern und Ästen verstopfte Gullys. Mehrere Straßen waren unpassierbar, darunter auch zwei Bundesstraßen: Bis in den Morgen gesperrt waren die B237 zwischen Marienheide und Wipperfürth-Ohl und die B483 in Radevormwald. Fischer: „Aber unsere Infrastruktur, wie Strom- und Telefonleitungen, ist heile geblieben.“ Flächendeckende Ausfälle gab es laut Fischer nicht. Nur vereinzelt stürzten Bäume auf Versorgungsleitungen. Und: In Marienheide-Kotthausen kollidierte ein Zug mit einem Baum auf dem Gleis.
Nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst hat sich die Kreisleitstelle dazu entschieden, ihren erweiterten Betrieb gegen 10 Uhr wieder zurückzufahren: Die zusätzlichen Disponenten, die über Nacht die Notrufe entgegennahmen, dürfen Feierabend machen. Auch sollen dann die Unwettermeldeköpfe bei den einzelnen Feuerwehren aufgelöst werden, die seit 5 Uhr ihre Einsätze eigenständig koordinierten. Dieses Konzept sei aufgegangen, sagt Fischer: „Mit Einsetzen des Berufsverkehrs heute Morgen kamen die meisten Meldungen über umgestürzte Bäume.“
Wenngleich die orkanartigen Böen abgezogen sind, soll es noch den ganzen Donnerstag sehr windig bleiben. Weiterhin besteht für den Oberbergischen Kreis eine amtliche Warnung vor Sturmböen.
Straßensperrung durch geborstene Baumkronen in Bergisch Gladbach
09.05 Uhr: In Bergisch Gladbach Bärbroich gab es einen Sturmeinsatz, weil dort einige Baumkronen geborsten sind. Die Straße war für eine Stunde gesperrt, aktuell sind die Schäden größtenteils beseitigt und die Straße wurde wieder freigegeben.
Motorradfahrer bei Erftstadt von Windböe erfasst und gegen Baum geschleudert
Insgesamt registrierte die Feuerwehr und Polizei im Rhein-Erft-Kreis etwa 30 Einsätze bis Donnerstagmorgen. Schwerpunkte waren die Stadtgebiete Frechen und Hürth.
Meistens knickten Äste ab und fielen auf Fahrbahnen. In Frechen stürzte ein Baum auf geparkte Autos. An der Dr.Toll-Straße riss eine Laterne aus der Verankerung.
Ein Gleis auf rechtsrheinischer Strecke zwischen Koblenz und Bonn-Beuel wieder frei
8.45 Uhr: Wegen eines umgestürzten Baumes im Gleis bei Bad-Honnef war die rechtsrheinische Bahnstrecke zwischen Koblenz und Köln zwischenzeitlich nicht befahrbar. Nun teilt die Deutsche Bahn mit, dass ein Gleis zwischen Koblenz und Bonn-Beuel wieder befahrbar sei und der Bahnbetrieb Koblenz - Bonn-Beuel - Köln rechtsrheinisch wieder aufgenommen wird.
Straßensperrungen und beschädigte Wohnhäuser in Königswinter
8.30 Uhr: In Königswinter stürzten mehrere Bäume auf die Landstraße 331 zwischen Königswinter und Ittenbach, in Komp und in Uthweiler. Die Landstraße 143 in der Nähe von Wahlfeld musste in der Nacht zeitweise gesperrt werden, weil mehrere Bäume umgestürzt waren. Die Fahrbahn zu räumen, war zunächst aber zu gefährlich für die Feuerwehrleute.
In Thomasberg stürzte ein Baum auf ein Carport und versperrte den Zugang zu einem Wohnhaus. In Eudenbach beschädigte ein umgestürzter Baum ein Wohngebäude. Insgesamt musste die Feuerwehr Königswinter in der Nacht zu neun Einsätzen ausrücken.
Rechtsrheinische Bahnstrecke zwischen Köln und Koblenz gesperrt
8.25 Uhr: Wegen eines umgestürzten Baumes im Gleis bei Bad Honnef ist nach Angaben der Deutschen Bahn die rechtsrheinische Bahnstrecke zwischen Koblenz, über Bonn-Beuel bis Köln aktuell gesperrt.
Teile des Rhein-Sieg-Kreises ohne Strom
7.55 Uhr: Teile des Rhein-Sieg-Kreises sind weiterhin ohne Strom. In Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck ist in Teilgebieten der Strom ausgefallen. Die Kreisstelle warnte um kurz vor 8 Uhr auch über die Nina-Warn-App. Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz sei in den betroffenen Orten präsent.
Einige Orte in Bad Münstereifel ohne Strom – B266 gesperrt
7.44 Uhr: Aus Sicht der Feuerwehr verlief die Sturmnacht im Kreis Euskirchen bisher recht ruhig. In den Kommunen hatten sich die Feuerwehren vor allem für die zweite Nachthälfte auf eine Häufung sturmbedingter Einsätze eingestellt, besonders für die Hochlagen von Hellenthal, Schleiden und Bad Münstereifel hatte der Wetterdienst heftige Böen angekündigt. Bis 7 Uhr am Morgen registrierte die Rettungsleitstelle des Kreises insgesamt lediglich 30 sturmbedingte Einsätze, die sich auf das gesamte Kreisgebiet verteilten. Dabei handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume. Im Bereich Weilerswist-Lommersum knickte nach Auskunft eines Sprechers der Kreisverwaltung ein Strommast ab.
Nach Angaben der Polizei sind in Bad Münstereifel derzeit einige Orte ohne Strom. Außerdem ist die Bundesstraße 266 zwischen Einruhr und Vogelsang wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
Strecke der RE9 zwischen Au (Sieg) und Siegen gesperrt
7.30 Uhr: Ein umgestürzter Baum auf der Strecke der Bahnlinie RE9 stört den Bahnhverkehr zwischen Au (Sieg) und Siegen Hautbahnhof. Die Strecke ist dort nach Angaben der Deutschen Bahn derzeit gesperrt. Die Züge aus Richtung Aachen enden und beginnen in Au (Sieg).
Rund 70 Einsätze im Rhein-Sieg-Kreis
6.48 Uhr: Im gesamten Rhein-Sieg-Kreis gab es bislang etwa 70 sturmbedingte Einsätze, verteilt auf die 19 Kommunen, so ein Sprecher der Feuerwehr Im östlichen Kreisgebiet fiel kurzfristig der Strom für etwa 9000 Menschen aus. Inzwischen sind nur noch 3000 Menschen betroffen. Die Netzbetreiber arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Versorgung.
Baum stürzt auf Wuppertaler Schwebebahn
6.45 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Ylenia“ ist in der Nacht zu Donnerstag ein etwa 40 Meter hoher Baum umgestürzt und auf die Schienen der Wuppertaler Schwebebahn gefallen. Die Feuerwehr sei mit einem Kran- und einem Leiterwagen im Einsatz gewesen, habe den Baum noch in der Nacht zersägt und weggeräumt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zuvor hatte der WDR berichtet. Laut dem Bericht sollen Statiker noch prüfen, ob die Schwebebahn am Donnerstag planmäßig an der Stelle fahren kann.
Rhein-Berg: 20 Einsätze seit 4 Uhr
6 Uhr: Um kurz nach 4 Uhr gingen nach Angaben eines Sprechers der Feuer- und Rettungsleitstelle in Bergisch Gladbach die ersten Notrufe wegen umgestürzter Bäume im Rheinisch-Bergischen Kreis ein. „Mittlerweile haben wir rund 20 Einsätze“, bilanzierte er gegen 6 Uhr auf Anfrage der Redaktion. Besondere Schwerpunkte seien dabei nicht auszumachen. Betroffen seien bislang vor allem die Gemeinden Kürten und Odenthal sowie Wermelskirchen und Leichlingen im Norden des Kreisgebiets. Ein weiterer Einsatz sei aus Rösrath gemeldet. Überwiegend handele es sich um umgestürzte Bäume, die teilweise Straßen blockierten. Wegen größerer Windschäden komplett gesperrt werden müssen, habe bislang keine Straße, so der Sprecher der Leitstelle. Gleichwohl sei überall erhöhte Vorsicht angeraten.
Deutsche Bahn Stellt Züge in NRW teils ein
5.42 Uhr: Wegen des Sturms stellt die Deutsche Bahn am Donnerstag in NRW einige Züge komplett ein. Betroffen sind die RB 50 zwischen Münster und Lünen, die RB zwischen Bielefeld und den Niederlanden, die RB 65 zwischen Münster und Rheine, die RB 69 zwischen Münster und Bielefeld und die RB 89 zwischen Münster und Warburg.
Sturmschäden behindern Verkehr
4.33 Uhr: Sturmschäden behindern in Köln und der Region den Zug- und Straßenverkehr. Zwischen Köln Frankfurter Straße und Lüdenscheid verzögerte ein Umgestürzter Baum in der Nacht zwischenzeitlich den Bahnverkehr. Mittlerweile ist der Streckenabschnitt wieder frei. Im Kreis Euskirchen behindert ein umgestürzter Baum den Vekehr auf der B266.
Baum fällt in Montabaur auf Auto
3.52 Uhr: In Montabaur ist in der Nacht ein Baum auf einen Transporter gestürzt. Ein 38-jähriger blieb unverletzt. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.
Ersatzzug nimmt RB 25-Gäste von Gummersbach auf
0.45 Uhr: Der Feuerwehreinsatz an dem von einem Baum getroffenen Zug in Marienheide-Kotthausen ist gegen 0.30 Uhr weitgehend abgeschlossen worden. Menschen wurden nicht verletzt, die Bahnstrecke bleibt vorerst gesperrt.
Nach ersten Erkenntnissen hatte ein Lokführer der Regionalbahn 25 auf dem Weg von Gummersbach in Richtung Marienheide gegen 23 Uhr knapp 400 Meter vor dem Bahnübergang Steinstraße in Kotthausen eine Notbremsung eingeleitet, weil eine rund zehn Meter lange Fichte über dem Gleis hing. Die RB25 kam nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand, der Baum kollidierte mit dem Führerstand. Der Zug wurde beschädigt, die zehn Insassen blieben aber nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Die Marienheider Feuerwehr rückte mit der Einheit Kalsbach an, von der Feuerwache Marienheide kam der Teleskopgelenkarm-Wagen, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Die Einsatzkräfte halfen den Passagieren beim Umstieg in einen Ersatzzug, der sie zurück nach Gummersbach brachte. Der Baum ließ sich zunächst nicht vom Gleis entfernen. Die Bahnstrecke wurde vorerst nicht wieder freigegeben.
Mittwoch, 16. Februar
Sturm zerstört Corona-Station
23.42 Uhr: Eine Corona-Teststation in Kleve am Niederrhein hat dem Sturm am Mittwochabend nicht standgehalten. Der Wind zerstörte das Zelt des Drive-in-Testzentrums in NRW, wie die Feuerwehr mitteilte. Zwei Dutzend Feuerwehrleute rückten demnach aus, um die Stangen und Planen einzuräumen. Der Eigentümer habe sie weggeschafft. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand.
Feuerwehr Köln berichtet von bislang ruhigem Abend
23.36 Uhr: Erste Ausläufer des von Westen kommenden Unwetters sorgten am Mittwochabend für heftigen Wind und Regen - ohne großen Schaden anzurichten.
Die Feuerwehr Köln berichtet auf Nachfrage von einem bislang ruhigen Abend. Insgesamt seien die Einsatzkräfte am Mittwoch sieben mal wegen des Sturms ausgerückt. Es handele sich aber hauptsächlich um kleinere Einsätze wegen loser Dachziegeln oder herabgestürzter Äste.
Notfallbetreuung in Rhein-Bergs Schulen nicht flächendeckend
22.55 Uhr: Nicht überall bieten Schulen in Rhein-Berg an diesem Donnerstag eine Notbetreuung an, nachdem NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer am Mittwochmittag kurzfristig den landesweiten Ausfall des Präsenzunterrichts angeordnet hat. Die Bergisch Gladbacher Schulverwaltung stellte zwar am Abend klar, dass Schülerinnen und Schüler im „Falle eines Falles nicht vor der Tür stehen bleiben“ würden, sie könnten aber auch „nicht unterrichtet werden“. Andere Schulen wie das Overather Paul-Klee-Gymnasium informierten die Eltern, dass es keine Betreuung der Kinder vor Ort gebe. Manche Schulen wie das Rösrather Freiherr-vom-Stein-Gymnasium oder das Bensberger Otto-Hahn-Gymnasium richteten kurzfristig für diesen Donnerstag Online-Unterricht ein. Zahlreiche Schulen informieren auch auf ihren Internetseiten über die jeweilige Verfahrensweise an diesem Donnerstag.
ADAC rät: Auto lieber stehen lassen
20:40: Autofahrer sollten ihr Fahrzeug besser stehen lassen und auf nicht unbedingt notwendige Fahrten verzichten, rät der ADAC in NRW. „Wer dennoch mit dem Auto unterwegs sein muss, sollte defensiv fahren, die Geschwindigkeit reduzieren, beide Hände ans Lenkrad nehmen und sich voll auf die Straße konzentrieren“, sagt der ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold. Es müsse jederzeit mit umgestürzten Bäumen oder herabfallenden Ästen gerechnet werden.
Flughafen Köln/Bonn holt Sondergenehmigung für Starts ein
19.31 Uhr: Der Flughafen Köln/Bonn hat für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Sondergenehmigung für Starts bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingeholt. Wie ein Sprecher des Airports dieser Zeitung bestätigte, dürfen zwischen 22 und 6 Uhr Frachtflugzeuge von der sogenannten Querwindbahn in beide Richtung starten.
„Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die es uns ermöglicht, flexibler zu bleiben“, erklärte der Airport-Sprecher. Normalerweise starten die Frachtmaschinen nur von einer Seite aus oder der großen allgemeinen Startbahn. Der Flughafen will so den Betrieb garantieren.
Passagiermaschinen sind von der Sondergenehmigungen nicht betroffen. Der Flughafen überwacht die Lage, ob es zu Ausfällen kommt, ist derzeit noch unklar.
Drei Stürme, drei Namen
19.15 Uhr: Gleich drei verschiedene Namen tauchen im Zusammenhang mit den Sturm-Warnungen des Deutschen Wetterdienstes auf – eine kurze Erklärung: Bereits am Mittwoch zieht das Tief Xandra über das Land und bringt auch in NRW Windböen und Regen.
Die Warnungen von schweren Stürmen beziehen sich auf zwei weitere Tiefs: Am Donnerstag dominiert das Orkantief Ylenia. Zusätzlich trifft von Freitag auf Samstag das Orkantief Zeynep aus Westen auf das Land.
Sturmwarnungen jetzt auch aus Oberberg
19.10 Uhr: Inzwischen warnt auch der Oberbergische Kreis vor dem Sturm. „Bitte beobachten Sie die Hinweise in den Medien und machen Sie Ihre Entscheidungen, ob Sie das Haus verlassen, davon abhängig, wie sich die Wetterlage entwickelt. Beobachten Sie also die Entwicklungen entscheiden Sie je nach Situation“, rät die Kreisverwaltung in einer Mitteilung. Der Kreis habe keine Hinweise darauf, dass sich die Situation „dramatischer entwickelt als in anderen Regionen von NRW“. Gleichzeitig könne man nach aktueller Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes aber nicht ausschließen, „dass wir es auch hier mit einem schweren Sturm zu tun haben werden.“
Die Kreisverwaltung selbst werde ihre Dienststellen am Donnerstag im Rahmen der bestehenden Öffnungszeiten und der aktuellen Corona-Regelungen geöffnet halten. „Wir behalten uns jedoch vor, bestimmte Angebote, zum Beispiel in den Corona-Teststellen des Kreises im Falle einer Zuspitzung der Lage auszusetzen und neue Termine zu vereinbaren“, heißt es.
Bergisch Gladbach schließt die Friedhöfe und Sportplätze
18.35 Uhr: Die Kreisstadt Bergisch Gladbach hat für Donnerstag sämtliche Beerdigungen auf Friedhöfen im Stadtgebiet abgesagt. Das hat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) am Abend mitgeteilt. Zudem seien die Friedhöfe mit Warnschildern versehen und das Betreten untersagt worden, so SAE-Leiter Thore Eggert.
Die Kanalunterhaltung des städtischen Abwasserwerks sei zudem mit erweitertem Personal in Rufbereitschaft, um insbesondere Rechen von Bachdurchlässen von verwehtem und angeschwemmtem Unrat freizuhalten. Der städtische Grünflächenbetrieb „StadtGrün“ hat Sonderkontrollen von Bäumen im Stadtgebiet angeordnet.
Ergänzend hierzu rät der der Bergisch Gladbacher Einsatzstab „dringend davon ab, allgemein städtische Grünflächen oder Waldgebiete zu betreten“ oder sich generell nicht im Freien aufzuhalten. „Der gesunde Menschenverstand sollte jederzeit der Gradmesser sein. Wir hoffen, am Ende einer nicht allzu turbulenten Wetterlage Entwarnung geben zu können," erklärt SAE-Leiter Thore Eggert.
Die Stadt vorsorglich ihre Außensportplätze. Neben der Belkaw-Arena betrifft das auch Anlagen an der Gustav-Stresemann-Str. und der Integrierten Gesamtschule Paffrath. Zwar gehe der Deutsche Wetterdienst derzeit „nicht von extremen Unwettern im Kölner Raum aus. Gleichwohl sollte die Lage nicht unterschätzt werden, zumal Wetterverschlechterungen jederzeit möglich sind“, äußerte sich der Leiter des Stabs für Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Kreisstadt, Thore Eggert. Die Sporthallen bleiben geöffnet. Die Bergisch Gladbacher Sportverwaltung empfiehlt unterdessen allen Trägern der übrigen Außensporteinrichtungen im Stadtgebiet, ihre Einrichtungen geschlossen zu halten, und allen Sportbegeisterten, den Hallensport am morgigen Tag zu unterlassen. „Auch auf Spiel- und Bolzplätzen können Gefahren durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume entstehen, also auch hier die dringende Bitte, auf einen Besuch während der Sturmlage zu verzichten“, so SAE-Leiter Eggert.
Stadt Bonn schließt Kitas, Musikschule und Friedhöfe
17.13 Uhr: Wegen des für Donnerstag angekündigten schweren Sturms warnt die Stadt Bonn dringend davor, Wälder, Parkanlagen oder Friedhöfe im Stadtgebiet zu betreten. Die Stadt wird ihre Kindertageseinrichtungen am Donnerstag geschlossen halten. Die Einrichtungen wurden bereits mit einer E-Mail informiert und gebeten, die Information unmittelbar an die Eltern weiterzuleiten. Friedhöfe bleiben ab Mittwochnachmittag geschlossen. Angesetzte Beerdigungen und Trauerfeiern werden verschoben. Auch der Präsenzunterricht in der städtischen Musikschule entfällt am Donnerstag.
Stadt Leverkusen schließt Sportplätze, Friedhöfe und Park – Warnung vor Wäldern
16.33 Uhr: Die Stadt Leverkusen trifft Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung vor dem für Donnerstag angekündigten Sturmtief. So werden die städtischen Sportplatzanlagen bis Donnerstag um 18 Uhr aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Verwaltung fordert ausdrücklich dazu auf, Bolz- und Spielplätze nicht aufzusuchen. Auch der Neuland-Park bleibt geschlossen.
Zudem werden Friedhöfe am Donnerstag für allgemeine Besuche gesperrt, terminierte Beisetzungen können hingegen stattfinden. Trauergesellschaften sollen einen gesonderten Zugang erhalten.
Die Stadt Leverkusen rät generell dazu, Waldflächen, Parks und andere Flächen mit dichtem Baumbestand zu meiden. „Auf nicht dringend erforderliche Wege sollte verzichtet werden, um auch der Verletzungsgefahr durch herunterstürzende bzw. herumwehende Gegenstände zu entgehen“, schreibt die Verwaltung in ihrer Mitteilung.
DWD-Meteorologe: „Für Köln gibt es eine Art Brems-Effekt durch die Eifel“
16.08 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet weiterhin schwere Sturmböen für Köln und die Region. DWD-Meteorologe Thomas Gerwin hat dieser Zeitung am Mittwochnachmittag eine Einschätzungen für Köln und Region abgegeben: „Aktuell besteht für Köln eine Warnung vor Sturm von bis zu 85 Stundenkilometer bis 22 Uhr am Mittwoch“, so Gerwin, „danach erwarten wir noch stärkere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern, da fällt auch schon die eine oder andere Mülltonne um, Dachziegel können sich lösen“, erklärt der Meteorologe.
Entscheidend für Köln sei laut DWD die Richtung, aus der die Sturmböen kommen: „Zunächst gehen wir davon aus, dass der Wind eher aus süd-westlicher Richtung kommt. Davon könnte Köln profitieren, da es eine Art Brems-Effekt durch die bergige Eifel gibt“, so der Meteorologe. „Sollte der Sturm aus westlicher Richtung kommen, trifft er Köln direkter.“
Der Meteorologe prognostiziert, dass der angekündigte Sturm von Freitag auf Samstag ähnlich oder noch stärker sein könne: „Allerdings erwarten wir, dass der Sturm eher im Gebiet Düsseldorf stark wird, nicht weiter südlich, etwa in Köln, Eifel oder dem Rhein-Erft-Kreis. Doch es ist weiter Vorsicht geboten“, sagt DWD-Meteorologe Gerwin.
Oberberg: Sturm soll gegen 22 Uhr stärker werden
15.40 Uhr: Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises hat angesichts der heranziehenden Orkanböen Maßnahmen ergriffen. Julian Seeger, Chef der Kreisleitstelle, berichtet, dass man seit Mittwochmorgen in Kontakt zum Deutschen Wetterdienst stehe: „Von den Meteorologen haben wir die Vorhersage für unseren Kreis präzisieren lassen. Demnach soll Oberberg ab 22 Uhr stärker vom Sturm betroffen sein.“
Um für eine größere Zahl von Notrufen gewappnet zu sein, wird sich die Leitstelle ab dieser Uhrzeit verstärken: Statt der üblichen fünf Beamten werden dann sieben Mitarbeiter an den Telefonen sitzen. Weitere vier Beamte sind für den Tagesanbruch geordert, weil mit Einsetzen des Berufsverkehrs erfahrungsgemäß weitere Hilfeersuchen auflaufen, erklärt Seeger: „Zudem sind auch noch für die Morgenstunden orkanartige Böen vorhergesagt.“
Auch der Kreisbrandmeister sei in die Vorbereitungen involviert, erklärt Seeger. Noch werde beraten, wann die sogenannten Unwettermeldeköpfe der Feuerwehren in den Städten und Gemeinden in Betrieb genommen werden. Die wurden bereits informiert, sich bereitzuhalten. Bei einer Vielzahl von Einsätzen könnten die Unwettermeldeköpfe ihre Einheiten selbst koordinieren.
Feuer- und Rettungsleitstelle im Siegburger Kreishaus wird verstärkt
15.06 Uhr: Für den Rhein-Sieg-Kreis bedeutet die Warnung vor schweren Sturmböen die Warnstufe 2 von 4. Die Feuer- und Rettungsleitstelle im Kreishaus in Siegburg wird bei Bedarf personell aufgestockt, sollten Bürgerinnen und Bürger verstärkt den Notruf wählen.
Arbeitgeberverband sieht Verständnis für Homeoffice wegen Unwetters
15 Uhr: Arbeitnehmer, die am Donnerstag wegen der Unwetterwarnung für Teile von NRW von zu Hause aus arbeiten wollen, können dabei auf Verständnis von ihren Chefs hoffen. „Die überwiegende Anzahl der Unternehmen wird von den Mitarbeitenden nicht verlangen, am Donnerstag zur Arbeit zu erscheinen und dennoch den Lohn für den Tag zahlen“, sagte das Vorstandsmitglied des Verbandes für Fach- und Führungskräfte (DFK), Nils Schmidt, am Mittwoch in Essen.
„Wir sehen in derlei Extremsituationen die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers an erster Stelle.“ Allerdings sollten die Beschäftigten nicht einfach zu Hause bleiben, sondern rechtzeitig im Unternehmen Bescheid sagen und nachfragen.
Zugausfälle möglich – Bahn rät zum Informieren
13.37 Uhr: Aufgrund des angekündigten Sturms kann es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr kommen. Die Deutsche Bahn informiert auf mehreren Kanälen über Zugausfälle und ruft alle Reisenden dazu auf, sich vor ihrer Fahrt zu informieren, ob Züge auch wie geplant fahren. Über Zugausfälle informiert die Bahn auf ihrer Webseite, Störungen und Ausfälle, die NRW betreffen, sind auch auf Twitter einzusehen.
Feuerwehr im Kreis Euskirchen stellt sich auf stürmische Nacht ein
13.30 Uhr: Die Feuerwehrleute im Kreis Euskirchen stellen sich insbesondere in den Höhenlagen der Eifel auf eine stürmische Nacht ein. Kreisbrandmeister Peter Jonas: „Die höchsten Windgeschwindigkeiten werden zwischen 0 und 8 Uhr in den Lagen ab 600 Metern erwartet. Davon wären insbesondere die Bereiche Dahlem, Hellenthal und Schleiden betroffen.“
Bei den prognostizierten Regenmengen gebe es noch kein einheitliches Bild – hier würden die Daten permanent beobachtet, um schnell reagieren zu können, so der Feuerwehrchef. „Vorgeschädigte Bereiche wie Brücken oder Böschungen werden von den Einsatzkräften vor Ort ebenfalls regelmäßig kontrolliert“, so Jonas weiter.
Kreisleitstelle in Rhein-Berg wird verstärkt
13.20 Uhr: „Alle Feuerwehren sind informiert, die Fahrzeuge vollgetankt, wir rechnen vor allem mit vielen Motorsägen-Einsätzen“, sagt der Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises, Wolfgang Weiden, am Mittwochmittag. Was das Wasser betreffe, sei vor einer halben Stunde noch eine Entwarnung vom Wupperverband gekommen. Dieser erwarte kein Hochwasser, so Weiden. „Da konnte ich mir schon mal den Schweiß von der Stirn wischen.“
Die Feuer- und Rettungsleitstelle im Rheinisch-Bergischen Kreis ist bereits verstärkt worden. „Wir haben zudem bereits überlegt, wo wie im Kreishaus den Stab platzieren können“, so Rhein-Bergs Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden. Im Rheinisch-Bergischen Kreis rechne er ab Mittwochabend, 22 Uhr, mit Einsätzen. „Das wird dann voraussichtlich bis Samstagmittag gehen“, so Weiden. Zurzeit unberechenbarer sei dabei der für Freitag angekündigte zweite Sturm. „Da wissen wir noch nicht genau, wo der drüber zieht“, so der Kreisbrandmeister.
Bürgerinnen und Bürgern im Kreis rät der Kreisbrandmeister schon jetzt, „alles von draußen reinzuholen oder festzubinden, was fliegen gehen kann“. Ab dem Abend solle man dann sehr genau überlegen, ob es nötig ist das Haus zu verlassen: „Nicht nur im Wald, sondern auch in der Stadt droht Gefahr, von herumfliegenden Gegenständen getroffen zu werden.“
Auch bei der Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis ist man auf das angekündigte Unwetter vorbereitet. „Auch wenn’s für uns ja immer erst losgeht, wenn irgendwo etwas gesperrt werden muss, weil beispielsweise eine Straße nicht mehr passierbar ist“, sagt Polizeisprecher Christian Tholl.
Landesbetrieb Wald und Holz warnt vor Waldbesuch
13.15 Uhr: Der Landesbetrieb Wald und Holz warnt davor, während und nach dem Sturm Wälder zu betreten. Durch die lange Regenperiode der letzten Wochen könnten Waldböden aufgeweicht sein. Wurzeln hätten dadurch weniger Halt im Boden und können im Sturm leichter umfallen. Da zahlreiche Bäume durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt sind, ist noch häufiger mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen, teilt der Landesbetrieb mit. Das sei auch noch nach dem Sturm der Fall.
Hochwasser-Gefahr: Erftverband gibt Entwarnung
12.50 Uhr: Der Erftverband gibt Entwarnung in Sachen Hochwasser: „Es ist aktuell bis Freitag nicht von Überschreitungen von Warnwerten an den Pegeln im Erft-Einzugsgebiet auszugehen." Bis 18 Uhr sei am heutigen Mittwoch im Einzugsgebiet der Erft kein weiterer Niederschlag angekündigt, teilt der Erftverband mit. Ab dem frühen Abend soll es dann regnen, im gesamten Erft-Einzugsgebiet bis etwa Mitternacht, vereinzelt bis in den frühen Morgen.
„Die Modelle zeigen überwiegend Summen unter zehn Millimetern, im nördlichen Erft-Einzugsgebiet gibt es geringe Wahrscheinlichkeiten für mehr Regen, bis etwa 20 Millimeter", schätzt der Erftverband die Mengen für den frühen Abend ein. Nach Donnerstagmorgen soll es dann überwiegend trocken bleiben, bevor der Niederschlag am Freitag wieder einsetzt.
Sturm: Schule fällt am Donnerstag in ganz NRW aus
12.45 Uhr: In Nordrhein-Westfalen fällt der Unterricht an allen Schulen an diesem Donnerstag wegen eines befürchteten Unwetters mit heftigen Sturmböen aus. Das sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch überraschend im Düsseldorfer Landtag. Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst gefallen.
Sie wolle nicht, dass Schüler „im Auge des Sturms“ die Schulen aufsuchen. Familienminister Joachim Stamp (FDP) bat Eltern von Kita-Kindern, sei sollten ihren Nachwuchs „morgen bitte Zuhause betreuen.“
Die Schulen würden informiert, schilderte die Ministerin. Die Bezirksregierungen handelten ebenfalls entsprechend kurzfristig. Stamp ergriff in der Debatte zur Schulpolitik kurz das Wort, um zu betonen: „Wir wollen die Kinder nicht gefährden.“ Angesichts des prognostizierten starken Unwetters sollten Jungen und Mädchen sich nicht in die Kita oder in die Tagespflege begeben.
DWD nimmt Orkanwarnung für Köln und Umland zurück
12.40 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Warnung vor Orkanböen rund um Köln zurückgenommen. Der DWD warnt jedoch weiterhin vor starken Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. „In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis zu 110 km/h gerechnet werden“, teilt der DWD mit.
DWD rechnet mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h
11.10 Uhr: Im Bergland rechnet der DWD mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern, im Tiefland werden schwere Sturmböen zwischen 90 und 100 km/h erwartet. Auch am Donnerstag rechnen die Meteorologen mit schweren Sturmböen, im Bergland mit orkanartigen Böen. Am Nachmittag soll der Wind dann von Westen kommend nachlassen, teilt der DWD mit.
Die Feuerwehren in den Kommunen stellen sich auf eine Vielzahl von Einsätzen ein. So sind auf der Kreisleitstelle des Rhein-Erft-Kreises üblicherweise sechs Mitarbeiter im Dienst, um die Notrufe anzunehmen. „Wir sind vorbereitet und können die Anzahl auf 13 innerhalb kurzer Zeit aufstocken“, sagt André Haupts, Leiter der Feuerwehr Kerpen und der Leitstelle. In Rhein-Erft sind etwa 3000 Einsatzkräfte in Bereitschaft. (dpa mit red)