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Kurioses Foto im BundestagRätsel um Laschets klebendes Handy am Ohr gelöst

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Laschet Bundestag

Armin Laschet im Bundestag 

Hannover – Was ist nicht alles geschrieben und spekuliert worden über dieses Foto: Noch-CDU-Chef Armin Laschet während der konstituierenden Sitzung des Bundestages mit seinem Handy am Ohr, ohne dabei eine Hand zu benutzen.

Natürlich kam zunächst der Verdacht auf, es handele sich um eine Fotomontage - doch der war schnell vom Tisch. Stattdessen spekulierten Nutzer auf Twitter etwa darüber, ob sich der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident das Gerät ans Ohr geklebt haben könnte.

Nun äußerte sich Laschet selbst dazu und lüftete sein Geheimnis: „Man legt es an den Kopf und telefoniert. Das habe ich zig mal gemacht - und irgendjemand hat das jetzt mal fotografiert. Das ist ganz einfach, es klebt doch nichts“, sagte er am Mittwoch in der ARD-Sendung „Maischberger. Die Woche“.

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Ein wenig verwundert über die Berichterstattung war Laschet übrigens schon. „Es gibt sogar einen Riesenartikel in der ‚Süddeutschen Zeitung‘ über die Frage: Wie legt er sein Handy? Ich frage mich manchmal, was ist eigentlich in der Welt los und mit dem deutschen Journalismus“, betonte er - allerdings nicht, ohne dabei zu schmunzeln.

Laschet sprach auch über Verhältnis zu Söder

Erstmals gab der gescheiterte Unionskanzlerkandidat in der Sendung auch einen Einblick in sein angespanntes Verhältnis zu CSU-Chef Markus Söder. „Er hat lange Zeit gesagt ‚Die CDU hat das erste Vorschlagsrecht‘. Deshalb war ich erstmal überrascht, dass er überhaupt antrat, weil er ein Jahr lang das Gegenteil gesagt hatte“, sagte Laschet. „Noch im August 2020 war das gar kein Thema, dass es zu einem Konflikt zwischen CDU und CSU kommen könnte. Und das habe ich lange Zeit geglaubt.“

Nach einem zehntägigen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur im April, bei dem sich Laschet gegen Söder durchgesetzt hatte, gab es wiederholt Sticheleien und Querschüsse des bayerischen Ministerpräsidenten gegen den CDU-Chef.

Laschet machte deutlich, er habe Söder immer wieder angerufen und gesagt: „Markus, lass es. Markus, warum sagst Du jetzt wieder das?“ Söder habe geantwortet: „Nein, das ist falsch zitiert. So habe ich das gar nicht gesagt.“ Laschet kritisierte Söders Erklärungsversuche: „Es waren immer andere.“

Auf die Frage, was das über sein Verhältnis zu Söder sage, antwortete Laschet: „Es war lange Zeit sehr gut und ich habe ihm wirklich viel geglaubt. Aber dass im Wahlkampf solche Sätze nicht hilfreich sind, sagen inzwischen viele andere auch.“ (RND/tdi/dpa)