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Gemeinsamer Religionsunterricht in NRWÖkumenisches Schulprojekt hat geklappt

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Dorothee Feller (CDU), Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, sitzt an einem Mikrofon und spricht zu Publikum.

Dorothee Feller (CDU), Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, zieht eine positive Bilanz nach vier Jahren konfessionell-kooperativem Religionsunterricht.

Seit vier Jahren können evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet werden. Landesregierung und Kirchen zeigen sich zufrieden.

Katholischen und evangelischen Schülerinnen und Schülern können gut zusammen lernen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Kirchen ziehen eine positive Bilanz unter den gemeinsamen Religionsunterricht von katholischen und evangelischen Schülerinnen Kindern.

Kommt aus Mangel an Teilnehmenden kein getrennter Unterricht für die beiden Konfessionen zustande, kann seit dem Schuljahr 2018/19 ein ökumenisches Angebot gemacht werden: Der sogenannte konfessionell-kooperative Unterricht in immer mehr Schulen leiste einen entscheidenden Beitrag dazu, den bekenntnisorientierten Religionsunterricht in NRW zu sichern, sagte Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU).

Beide Sichtweisen kennenlernen

Katholische und evangelische Religionslehrer wechseln bei dieser Kooperation einander ab – die Schülerinnen und Schüler sollen beide Sichtweisen kennenlernen. Darauf einigten sich Landesregierung, die evangelischen Landeskirchen im Rheinland, in Westfalen und Lippe sowie die katholischen Bistümer Aachen, Essen, Münster und Paderborn. Das Erzbistum Köln unter Kardinal Rainer Maria Woelki beteiligt sich noch nicht an dem Projekt, will aber im kommenden Schuljahr folgen.

Laut Feller bieten inzwischen 536 der rund 5500 Schulen den kooperativen Religionsunterricht an. Mehr als 100 000 Schüler nähmen daran teil.

Der Siegener Religionspädagoge Ulrich Riegel untersucht das Unterrichtsangebot wissenschaftlich. Er berichtete von einer großen Zustimmung in Elternschaft, bei Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Viele Schülerinnen und Schüler brächten unterdessen kein konfessionelles Bewusstsein mehr mit.


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