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1. FC KölnDas sagt Armin Veh über weitere Neuzugänge

Lesezeit 4 Minuten
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FC-Geschäftsführer Armin Veh

  1. Am Rande des Trainingslagers in Kitzbühel sprach Geschäftsführer Armin Veh über die Kadersituation beim FC.
  2. „Mir ist es lieber, wir haben Konkurrenz, als dass wir auf der Bank keine Optionen haben“, sagte Veh.
  3. Am Montag wird Neuzugang Ellyes Skhiri in Köln erwartet, der aus Montpellier kam.
  4. Sportchef Christian Löer berichtet bis zum 29. Juli täglich exklusiv aus dem Trainingslager – lesen Sie sämtliche Folgen, sein persönliches Tagebuch, Interviews und Analysen, mit KStA PLUS.

Köln – Das Trainingslager des 1. FC Köln in Kitzbühel ist nach Tagen voller Hitze mit heftigem Regen und einem Testspiel gegen den spanischen Erstligisten FC Villarreal (dauerte bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch an) zu Ende gegangen. Die Kölner hatten im Stadion des FC Kitzbühel herausragende Bedingungen, trainierten auf zwei perfekt gepflegten Rasenplätzen und blieben soweit von Verletzungen verschont: Zu Talent Noah Katterbach, der die Woche in Österreich wegen einer Muskelverletzung verpasste, kam nur Ismail Jakobs hinzu, der wegen eines Muskelbündelrisses im Gesäß lange fehlen wird. Für den 19-jährigen Linksverteidiger eine traurige Nachricht, zumal er sich gerade an Jannes Horn vorbei seinen Kaderplatz hinter Nationalspieler Jonas Hector erarbeitet hatte. Doch insgesamt konnte Trainer Achim Beierlorzer sein Programm ohne größere Störungen durchziehen.

Am Montag wird zudem Ellyes Skhiri in Köln erwartet und nach bestandenem Medizincheck für rund sechs Millionen Euro von HSC Montpellier verpflichtet. Anschließend wird sich der 24 Jahre alte Tunesier jedoch in den Urlaub begeben, da er nach der Teilnahme am Afrika-Cup noch eine Pause benötigt. Nach dem Pokalspiel gegen Wehen Wiesbaden soll er dann zur Mannschaft stoßen.

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Alles zum Thema Ellyes Skhiri

Am Sonntag äußerte sich FC-Geschäftsführer Armin Veh zum Abschluss des Trainingslagers. Der 58-Jährige beobachtete die Einheiten und wirkte bestens aufgelegt. Einen schnellen Rechtsverteidiger, einen schnellen Mann für die Außenbahn und einen Strategen für das defensive Mittelfeld hat er in diesem Sommer verpflichten wollen und bereits verpflichtet. Sollten die Kölner ihre Suche nach einem schnellen Innenverteidiger mit starkem linken Fuß noch zum Abschluss bringen, wäre die Kaderplanung vollständig umgesetzt. Am Sonntag äußerte sich Veh über ...

...die Stimmung im Trainingslager in Kitzbühel:

Wir sind jetzt einen Schritt weiter, und es bestätigt sich, was ich im ersten Trainingslager gesehen habe. Wir haben trotz der vielen Arbeit einen guten Teamspirit. Das ist wichtig, aber es ist immer noch Vorbereitung, das darf man nicht vergessen. Wir haben noch keine Punktspiele gespielt, noch nicht verloren. Dennoch ist es gut, wenn man bei aller Arbeit auch Spaß hat.

... die Integration der Neuzugänge:

Kingsley Ehizibue ist ein absoluter Spaßvogel. Birger Verstraete hat sich auch schnell eingegliedert. Kingsley Schindler war sowieso ein Spieler, um dessen Integration man sich keine Gedanken machen musste. Sie werden uns auf jeden Fall weiterhelfen, auch sportlich. Sie haben Schnelligkeit reingebracht und auf der Sechs Übersicht. Das Trainerteam gehört für mich auch dazu: Achim Beierlorzer, André Pawlak und Manni Schmid sind für mich Neuzugänge, weil sie zum ersten Mal zusammenarbeiten. Ich habe den Eindruck, dass wir ein sehr gutes Trainerteam haben. Nicht nur der Cheftrainer, sondern auch die beiden Assistenten.

... die große Konkurrenz im Kölner Kader:

Mir ist es lieber, wir haben Konkurrenz, als dass wir auf der Bank keine Optionen haben. So kann man auch mal mit Wechseln ein Spiel entscheiden. Als Trainer war es mir immer lieber, wenn ich mich umgedreht habe und Alternativen auf der Bank gesehen habe, die ich bringen konnte.

... Zugang Ellyes Skhiri, der am Montag in Köln zum Medizincheck erwartet wird:

Mit Skhiri haben wir dann vier Sechser im Kader und mehrere Varianten. Der eine ist mehr Stratege und kann die Sechs auch alleine spielen, das wären in dem Fall Höger und Skhiri. Der andere ist eher der Achter wie Verstraete und Koziello.

... Salih Özcan und Nikolas Hauptmann, die zuletzt keine Chancen auf Einsätze hatten:

Salih würde es gut tun, mal aus Köln rauszukommen statt immer zu Hause zu sein. Ich habe das mal mit Christian Gentner erlebt, als er aus Stuttgart nach Wolfsburg gewechselt ist. Da wird man erwachsen. Salih ist weiterhin ein großes Talent. Wenn Niklas Hauptmann keine großen Chancen auf Einsätze hat, kann es sein, dass wir versuchen werden, ihm Spielpraxis zu verschaffen. Das steht noch nicht fest. Ich sehe da aber auch gar kein Problem. Die Spieler sind Angestellte des Vereins und spielen in der zweiten Mannschaft, die uns auch wichtig ist. Ich will da gar kein Theater draus machen. Wichtig ist, dass sie überhaupt spielen.

... die weiteren Investitionen in die Kölner Bundesliga-Mannschaft:

Wir bewegen uns bereits über unserem Budget. Statt zehn haben wir jetzt 13 Millionen ausgegeben. Da kann ich nicht noch einen weiteren Spieler für sechs Millionen verpflichten. Natürlich ist es es eine Option, als Überbrückung einen Spieler zu leihen. Ob mit oder ohne Kaufoption, kommt dann auf den anderen Verein an. Aber wir werden sicher keinen Spieler für mehrere Millionen kaufen. Zur Not sind wir aber ja bereits spielfähig. Wir haben vier Innenverteidiger mit Frederik Sörensen, Shkiri könnte auch Innenverteidiger spielen. Wir haben da keinen Druck. Klar ist, dass wir noch nach einem Innenverteidiger suchen, der uns weiterhilft.