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Auch slowenischer Klub zieht vor CasNach Fifa-Urteil: Olimpija Ljubljana will mehr Geld vom 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
04.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Fußball: U19, 1. FC Köln - Bayer 04 Leverkusen, Junioren Bundesliga West. Der Kölner Nachwuchsspieler Jaka Cuber Potocnik jubelt über sein Tor. (zu dpa «Wie hart der FIFA-Transferbann den 1. FC Köln trifft») Foto: Herbert Bucco/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Um diesen jungen Kerl dreht sich alles: Jaka Cuber Potocnik.

Nach dem Fifa-Urteil gegen den 1. FC Köln zieht auch Ljubljana vor Gericht. Der slowenische Klub ist nicht zufrieden.

Der NK Olimpija Ljubljana ist mit dem Urteil des Fifa-Weltverbands im Fall des zum 1. FC Köln gewechselten Stürmer-Talents Jaka Cuber Potocnik (17) ebenfalls nicht einverstanden. „Wir werden in Berufung gehen“, kündigte Olimpijas Geschäftsführer Igor Barisic im Gespräch mit dieser Zeitung an. Der Spitzenreiter und designierte Meister der Prva Liga wird damit ebenfalls vor den Internationalen Sport-Gerichtshof (Cas) ziehen.

Mit dem Fifa-Urteil wurde den Slowenen nur ein Schadensersatz von 51.750 Euro zugesprochen, zu dessen Zahlung der Spieler unter Mithaftung des 1. FC Köln verurteilt wurde. Damit werden sich die Slowenen allerdings nicht zufrieden geben. Sie erhielten – Stand jetzt – weder die vom 1. FC Köln gebotenen 100.000 Euro Ablöse plus Ausbildungsentschädigung, die sie ohnehin als inakzeptabel betrachten.

„Wir lassen uns vom 1. FC Köln nicht über den Tisch ziehen und können den Transferwert dieses herausragenden Spielers schon einschätzen“, sagt Barisic. Sein Klub erhält bisher auch keine Ausbildungsentschädigung. Von der erhofften Millionen-Einnahme, die ein Transfer ins Ausland gebracht hätte, ganz zu schweigen.

Barisic und der ganze Klub seien sich im Klaren gewesen, dass man mit Potocnik einen absoluten Rohdiamanten im Verein hatte, den man gerne auch noch länger im Verein behalten hätte. „Der Spieler hat ja auch beim FC fast auf Anhieb eingeschlagen“, sagt der CEO und erinnert an den Transfer eines weiteren Stürmer-Talents aus Slowenien im Sommer 2019: Benjamin Sesko war mit 16 Jahren von NK Domzale für 2,5 Millionen Euro zu Red Bull Salzburg gewechselt. Im Juli 2023 steht nun sein Transfer von Salzburg zum RB-Hauptklub Leipzig an. Ablöse: 24 Millionen Euro.

Der 1. FC Köln hatte bereits am Mittwochabend angekündigt, gegen das Fifa-Urteil beim CAS in Berufung gehen. Allerdings aus anderen Gründen: Der Verein wehrt sich gegen die vom Weltverband ausgesprochene Transfersperre. Ziel ist es zudem, bis zum endgültigen Urteil eine Aussetzung der Strafe zu erwirken.