Urbig musste im Zuge einer sportlichen Schwächephase im FC-Tor weichen. In der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“ äußerte sich der Youngster nun dazu.
„Deswegen habe ich es ihm gegönnt“Das sagt Jonas Urbig über Schwäbes Comeback im FC-Tor
„Es ist Fakt, dass natürlich viel auf ihn einprasselt und von ihm erwartet wird. Das erzeugt einen gewissen Druck. Und mit diesem Druck muss er klarkommen“, beschreibt es Peter Greiber, Torwarttrainer des 1. FC Köln, im dritten Teil der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“.
Damit wäre der rote Faden der Folge, die auf dem Youtube-Kanal des Vereins abrufbar sein wird, bereits gelegt. Der junge Torhüter ist Hauptdarsteller und ungewollt auch ein wichtiger Teil des dramaturgischen Wendepunktes des rund 20-minütigen Films.
Denn während zunächst die enttäuschenden Liga-Niederlagen gegen Darmstadt und Paderborn aufgearbeitet werden, und der sportliche Druck in der Kölner Öffentlichkeit dargestellt wird, kommt es anschließend auch zu den beiden jüngsten Pflichtspielsiegen in Serie.
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Jonas Urbig: „Marvin hat es im Training gut gemacht. Deswegen habe ich es ihm gegönnt“
Kölns Chefcoach hatte vor den Spielen durchaus umstrittene Personalentscheidungen getroffen, die aber allesamt fruchteten: Für ein besseres Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive setzte er in der Abwehr auf eine Dreierkette und baute dort Routinier Dominique Heintz ein, der voll zu überzeugen wusste. Im Tor baute er auf die Erfahrung von Marvin Schwäbe, Urbig musste auf die Bank, zum Erstaunen vieler Beobachter.
Erstmals äußerte sich der junge Torhüter nun über den Verlust seines Stammplatzes: „Der Trainer entscheidet, wer am Ende des Tages im Tor steht. Marvin hat es im Training auch gut gemacht. Deswegen habe ich es ihm dann gegönnt. Er hat ja auch zweieinhalb Jahre hier in Köln gute Leistungen gebracht“, sagt Urbig, der in Einspielern zuhause als ruhiger Typ, vor seinem Klavier sitzend zu Wort kommt.
Jonas Urbig über seine Ziele: „Den FC wieder da hin bringen, wo er hingehört“
Seinen Fokus will der junge U21-Nationaltorhüter beim FC dennoch nicht verlieren. „Ich wurde viel mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Aber ich lebe im Hier und Jetzt. Und da ist es meine Aufgabe, den FC mit der Mannschaft wieder dahin zu bringen, wo er hin gehört. Und das ist die Bundesliga“, sagt Urbig.
Auch Marvin Schwäbe kommentiert im neuen Doku-Teil den Wechsel in einer Szene, die ihn am Rande der Partie gegen Hertha BSC zeigt. In einem Einzelgespräch habe ihm der Trainer vor dem Spiel gegen mitgeteilt, dass er auf ihn setzen werde: „Das habe ich sehr erfreut aufgenommen“, so Schwäbe.
Somit stand der 29-Jährige nun die letzten beiden Partien zwischen den Pfosten, beide Male hielt er seinen Kasten sauber. Zuvor hatte Jonas Urbig in elf Pflichtspielen 22 Gegentreffer kassiert. (oke)