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Stimmen zur Niederlage gegen Hoffenheim„Ein unverdienter Sieg für Hoffenheim“ – FC-Spieler mit Leistung zufrieden

Lesezeit 4 Minuten
Die FC-Spieler Steffen Tigges und Davie Selke im Duell um den Ball gegen Anton Stach von TSG Hoffenheim.

Die FC-Spieler Steffen Tigges und Davie Selke im Duell um den Ball gegen Anton Stach von TSG Hoffenheim.

Nach vier Spieltagen rangiert der 1. FC Köln in der Abstiegszone. Trotzdem ist man nicht unzufrieden. Die Stimmen zum Spiel gegen Hoffenheim.

Es läuft nicht beim 1. FC Köln. Zumindest auf dem Punktekonto. Nach vier Spieltagen, drei Niederlagen und einem Remis hat der FC nur einen Punkt. Gegen die TSG Hoffenheim scheiterten die Kölner – trotzdem ist man nicht unzufrieden. Die Stimmen zum Spiel.

1. FC Köln gegen TSG Hoffenheim: Die Stimmen zum Spiel

Timo Hübers zu der Leistung seiner Mannschaft: „Du kriegst ein Tor nach 49 Sekunden, ein Tor aus 50 Metern, ein Tor aus 25 Metern, dann guckst du irgendwie blöd aus der Wäsche. Daran, wo wir uns hochziehen sollten, ist die Leistung, ich glaube, die hat gepasst. Wir haben viele Ballgewinne gehabt, wir haben auch selbst Torchancen kreiert. Nur so kann es weitergehen.“

Timo Hübers über den Sieg von Hoffenheim: „Wenn man sich heute eine Zusammenfassung anschaut und die drei Tore rausschneidet, kommt man nicht darauf, dass Hoffenheim das Spiel gewinnt. Aber die drei Szenen gehören nun mal dazu.“

Timo Hübers sieht keinen Grund darin, jetzt „Panik zu machen“: „Dass wir gerne mehr Punkte hätten, ist natürlich klar. Ich glaube, statt für eine Saison nach vier Spieltagen schon ein Fazit zu ziehen oder sogar einen Schlussstrich drunter zu ziehen, ist es ja sehr schön, dass da immer noch 34 Spieltage zugehören.“

Kainz sieht Mängel in Umschaltsituationen – Selke glaubt an Qualität und mehr Tore

FC-Kapitän Florian Kainz hat auch Dinge gesehen, die nicht gut gelaufen sind: „Wir haben viele Umschaltsituationen, wo wir drei gegen drei auf die Kette zugelaufen sind, nicht gut ausgespielt haben, oder wo der letzte Pass gefehlt hat. Das müssen wir uns auf jeden Fall anschauen.“

Davie Selke hat für Köln getroffen – und meint, das Spiel hätte auch anders ausgehen können: „Ich habe ein gutes Spiel von uns gesehen. Ein unverdienter Sieg für Hoffenheim, muss man leider so sagen. Ich will das nicht kleinreden, aber wenn man das genau betrachtet, ist da sehr, sehr viel für Hoffenheim gelaufen.“

Davie Selke über seine ersten 90 Minuten auf dem Platz in dieser Saison nach Verletzungsproblemen: „Ein paar Krämpfe waren da, aber ich wollte auf jeden Fall durchziehen, nach der Historie. Ich tue sehr viel dafür, dass es hält in meinem Körper. Wir haben es sehr gut hinbekommen in der Zeit der Länderspielpause. Das war auch wichtig für mich, da Ruhe reinzukriegen.“

Davie Selke ist wie Hübers nicht von Tabellenplatz 16 beunruhigt: „Wenn wir unseren Fußball so auf den Platz kriegen, dann bin ich mir sicher, dass die nicht jedes Mal solche Tore haben. Und ich bin mir auch sicher, dass wir die Qualität haben, um das ein oder andere Tor mehr zu machen.“

Steffen Baumgart über die FC-Spieler: „Man erkennt, dass die Jungs alles raushauen“

FC-Lizenzfußball-Chef Thomas Kessler über die Leistung der Kölner: „Unsere Mannschaft hat alles in die Waagschale geworfen. Sie hat in meinen Augen ein richtig gutes Spiel gemacht. Viele Situationen kreiert, sehr intensiv gegen den Ball gearbeitet.“

FC-Cheftrainer Steffen Baumgart sieht das ähnlich: „Wir haben ein scheiß Ergebnis, aber vieles andere passt. Die Jungs sollen so weiterspielen. Sie sollen weiter umsetzen, was wir für richtig halten. Wir dürfen uns nicht nur von den Ergebnissen leiten lassen. Man erkennt, dass die Jungs alles raushauen und alles geben. Das ist der Weg, den wir weitergehen müssen.“

Baumgart gab nach dem Spiel auch ein Update zu Eric Martel, der sich in der Länderspielpause verletzte: „Er wird wohl drei bis vier Wochen fehlen. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder da ist.“

Hoffenheim-Trainer Matarazzo: Köln hat „starkes Pressing aufgezogen“, „hatten wenig Kontrolle im Spiel“

Hoffenheims Andrej Kramaric über sein Tor in der ersten Minute: „Es war ein super Gefühl, so früh zu treffen. Ich glaube, ich habe noch nie so früh ein Tor erzielt. Aber man muss sich dann klarmachen, dass das Spiel immer noch 90 Minuten läuft. Wir mussten ein paar gefährliche Situationen überstehen, aber das haben wir geschafft und uns dann durch die Traumtore von Flo und Maxi belohnt.“

Hoffenheim-Torschütze Florian Grillitsch deutet aber auch an, dass es hätte anders laufen können: „Köln hat es eigentlich gut gemacht, aber unsere Innenverteidiger haben richtig gut gespielt. Fußballerisch war es nicht unser bestes Spiel, wir hätten einiges besser machen können oder sogar müssen.“

TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo ist auch nicht völlig zufrieden mit der Leistung seiner Hoffenheimer: „Wir sind mit dem Tor direkt gut ins Spiel gekommen. Danach haben wir aber weniger gemacht und nur noch reagiert. Köln hat es dann gut gemacht und ein starkes Pressing aufgezogen. Das 2:0 kommt für uns zu einem sehr guten Zeitpunkt, davor war Köln am Drücker. In der zweiten Hälfte lief es ähnlich, wir hatten wenig Kontrolle im Spiel.“