AboAbonnieren

„Sofort wieder zur Nummer 1 machen“Fans des 1. FC Köln fordern Festhalten an Schwäbe – Das sagt Trainer Struber

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Torwart Marvin Schwäbe freut sich über das Tor zum 1:0 im DFB-Pokal. Das eigene Tor hielt der 29-Jährige gegen Holstein Kiel hingegen sauber.

Kölns Torwart Marvin Schwäbe freut sich über das Tor zum 1:0 im DFB-Pokal. Das eigene Tor hielt der 29-Jährige gegen Holstein Kiel hingegen sauber.

Der FC kann sich im Pokal ein wenig rehabilitieren. Die Äußerungen von Kölns Trainer Struber geben Anlass zu Spekulationen in der Torwartfrage.

Kein Klassenunterschied in Müngersdorf: Der 1. FC Köln hat am Dienstagabend gegen Holstein Kiel einen durchaus souveränen Sieg eingefahren und nach zuletzt teilweise chaotischen Liga-Auftritten für ein wenig Entlastung im Verein gesorgt.

Im Pokal gelang, was in der Liga zuletzt nicht mehr abgerufen werden konnte: Torgefahr und eine stabile Abwehr miteinander zu kombinieren.

Ein gewichtiger Faktor für den 3:0-Erfolg dürfte die Systemumstellung von Trainer Gerhard Struber gewesen sein. Der 44-Jährige stellte erstmals in dieser Saison auf eine Dreier-Abwehrkette um, was dem offensiven Einschalten der Außenverteidiger Jan Thielmann und Leart Pacarada wesentlich mehr Halt verlieh.

Strubers Systemwechsel sorgt für Stabilität – Fans fordern Marvin Schwäbe im Kölner Tor

Zum einen war Dominique Heintz neu in den Kölner Abwehrverbund gerückt und machte seine Sache neben Hübers und Pauli gut. Zum anderen durfte sich Marvin Schwäbe zurück im Tor des FC einfinden und hielt bei seinem Comeback seinen Kasten sauber.

Dass der Keeper, der sich seit vergangenem Sommer aufgrund der Rückkehr von Top-Talent Jonas Urbig auf der Kölner Ersatzbank degradiert sieht, seiner Mannschaft zum Weiterkommen verhalf, sehen nun zahlreiche FC-Fans als wichtigste Erkenntnis des Spiels. „Schwäbe sofort wieder zur Nummer 1 machen“, lautet der beliebteste Kommentar unter dem Ergebnis-Post des FC auf Instagram.

Auch viele weitere Einschätzungen in der Kölner Torwartfrage sammeln sich unter dem Post und bekräftigen den Eindruck, dass Schwäbes Erfahrung auch dazu führen könnte, die akute Schieflage in der 2. Liga wieder zu reparieren: „So leid es mir für Urbig tun würde, aber Schwäbe muss zurück ins Tor“.

FC-Coach Gerhard Struber hält Kölner Torwartfrage offen

Ob das auch so passieren wird, erscheint in Hinblick auf die anstehenden Aufgaben im Liga-Alltag durchaus offen. Kölns Trainer Trainer Gerhard Struber ist sich offenbar noch nicht im Klaren darüber, ob die bisherige Nummer eins, Jonas Urbig, sofort wieder ins Tor zurückkehrt.

„Ich habe ihn gut gesehen“, sagte Struber zur Leistung von Schwäbe nach dem Spiel. „Wir sehen, wie sich die Situation jetzt entwickelt“, meinte der FC-Coach weiter. Konkreten Fragen, wer am Samstagabend bei Hertha BSC im Tor stehen werde, wich der Österreicher aber aus.

Nach den zwei bitteren Niederlagen in der Liga zuletzt in Darmstadt (1:5) und gegen Paderborn (1:2) hatte Struber im Pokal erstmals in dieser Saison auf Schwäbe gesetzt. Am Samstag (2. November/2024) steht das schwierige Auswärtsspiel gegen Hertha BSC auf dem Programm.

Die Hauptstädter empfangen den FC im Duell der Traditionsklubs mit der Empfehlung eines überzeugenden 3:1-Siegs beim Karlsruher SC. Am Mittwochabend sind die Berliner ihrerseits noch im DFB-Pokal gefordert. Es geht gegen den 1. FC Heidenheim. (oke)