Köln – Die Bereitschaft war schon seit längerem da, doch jetzt sind auch die letzten Gespräche abgeschlossen: Vorstand, Geschäftsführung, Trainerteam und Mannschaft des 1. FC Köln haben sich auf einen Gehaltsverzicht geeinigt. Dies bestätigte FC-Sportchef Horst Heldt dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Wir haben uns auf einen Gehaltsverzicht verständigt. Ich möchte erneut betonen, dass auch Profifußballer längst die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich der Problematik der Corona-Krise bewusst sind. Da lege ich bei uns für jeden Spieler die Hand ins Feuer. Der Gehaltsverzicht ist ein Teil, der notwendig ist, um die Ausfälle in Zeiten der Pandemie zu kompensieren.“
Nach Informationen dieser Zeitung verzichten die Profis auf rund 15 Prozent ihrer Bezüge, die Verantwortlichen auf 20 Prozent. Alle haben dieser Vereinbarung zugestimmt. Sie gilt rückwirkend von September bis Ende Januar –vorerst. Der FC spart so rund zwei Millionen Euro ein. Zudem haben die Neuzugänge bereits Verträge unterschrieben, in denen die Corona-Verluste schon eingepreist und in denen die Gehälter im ersten Jahr nach unten korrigiert wurden.
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Sehr wahrscheinlich ist, dass die Kölner Verantwortlichen im Januar noch einmal das Gespräch mit den Spielern suchen müssen. Denn es ist überhaupt nicht absehbar, wann der Klub zum Beispiel wieder mit Zuschauereinahmen rechnen kann. Am Mittwochabend tagten Vorstand und Geschäftsführung des 1. FC Köln. Man teilte die Ansicht, dass frühestens im März wieder Spiele vor Fans möglich sein könnten.
Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie Anfang April hatten sich die Verantwortlichen und die Mannschaft auf einen ersten Gehaltsverzicht verständigt. Zuvor hatten die Kölner bereits etliche Mitarbeiter, die während der Krise nicht eingesetzt werden können, in Kurzarbeit geschickt.
Dass Profis in dieser großen Krise auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, ist in der Bundesliga gar nicht bei so vielen Vereinen der Fall, wie man vielleicht denken mag. Oder es wird nicht öffentlich kommuniziert. Denn bisher ist nur durchgesickert, dass neben dem 1. FC Köln auch die Spieler von Borussia Dortmund, Schalke 04, RB Leipzig und Werder Bremen auf Teile ihrer Bezüge verzichten.