Köln/Leverkusen – Anthony Modeste wird den 1. FC Köln in Richtung Borussia Dortmund verlassen. Auch wenn der Wechsel noch nicht offiziell ist, werden im Hintergrund in Köln bereits Nachfolgekandidaten gehandelt. Es ist zwar noch nicht sicher, dass der Bundesliga-Siebte auf dem Transfermarkt reagieren wird, doch es ist wahrscheinlich.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatten die Kölner um Sport-Geschäftsführer Christian Keller im Mai Kontakt zum Leverkusener Stürmer Joel Pohjanpalo aufgenommen und sich auch bei Bayer 04 nach den Konditionen eines Transfers erkundigt. Der 27-jährige Finne, so erfuhr diese Zeitung, ist auch weiterhin einem Wechsel nach Köln nicht abgeneigt. Auch der FC soll weiter Interesse haben.
1. FC Köln: Joel Pohjanpalo könnte auf Anthony Modeste folgen
Im Mai waren die Kölner nicht in der Lage, die Forderungen von Bayer 04 und des Spielers zu erfüllen. Der steht zwar nur noch ein Jahr bei der Werkself unter Vertrag, doch Leverkusen soll rund 2,5 Millionen Euro als Ablöse aufgerufen haben. Bei Bayer 04 verdient Pohjanpalo, Spitzname „Danger“, rund 1,5 Millionen Euro plus Prämien. Seit 2013 steht der Angreifer bereits in Leverkusen unter Vertrag, in der vergangenen Spielzeit hatte Bayer 04 den Finnen erneut ausgeliehen.
In der türkischen Süper Liga schlug Pohjanpalo bei Rizespor ein, in 33 Punktspielen erzielte er 16 Treffer für den Klub, der allerdings nicht den Abstieg verhindern konnte. Hatte der abschlusstarke, vor allem im Strafraum gefährliche Finne in der Vergangenheit sehr oft mit Verletzungen (unter anderem am Sprunggelenk) zu kämpfen, die ihn immer wieder aus der Bahn warfen, so präsentierte er sich in der Türkei körperlich topfit. In diesem körperlichen Zustand ist Pohjanpalo auch jetzt, deshalb soll Trainer Gerardo Seoane auch zögern, den Finnen an den Lokalrivalen abzugeben.
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Doch die Bayer-Führung scheint dennoch gesprächs- und verhandlungsbereit, denn im Leverkusener Kader ist Pohjanpalo einer von insgesamt neun Stürmern. Durch den bevorstehenden Abgang von Modeste, für den FC rund fünf Millionen Euro Ablöse erhält und sich zudem das Gehalt des Top-Verdieners (rund 3,6 Millionen Euro pro Saison) sparen kann, dürfte der FC auch wieder etwas mehr finanziellen Handlungsspielraum haben – auch wenn er grundsätzlich zum Sparen gezwungen und auf Einnahmen angewiesen ist.
