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FC-Profi mit RekordKingsley Ehizibue ist der schnellste Spieler der Bundesliga

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Kingsley Ehizibue (l.) in der Partie gegen den FC Schalke 04

Köln – Mehr Laufbereitschaft forderte FC-Trainer Achim Beierlorzer vor dem Schalke-Spiel (1:1) von seiner Mannschaft, die bis dahin die wenigsten Kilometer aller Bundesliga-Teams absolviert hatte. Dass man Laufbereitschaft auch anders verstehen kann, bewies Kölns Außenverteidiger Kingsley Ehizibue. Der Niederländer lief zwar insgesamt nur 8,7 Kilometer in 80 Minuten Spielzeit, diese dafür aber zumeist in einem irrsinnigen Tempo. Bei einem seiner Läufe erreichte er unglaubliche 35,85 km/h, die höchste gemessene Geschwindigkeit seit Beginn der Datenaufzeichnung in der Saison 2013/14.

Das Tempo des 24-Jährigen ist dabei jedoch Fluch und Segen zugleich. Zwar konnte er gegen Schalke in der 21. Minute allen Bewachern davonlaufen und kam aus kurzer Distanz völlig frei zum Kopfball, doch war es ihm nicht mehr möglich, sein enormes Tempo zu kontrollieren und den Ball platziert aufs Schalker Tor zu bringen.

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Und auch sonst muss der Außenverteidiger in dieser Saison seine Geschwindigkeit noch zu oft dafür einsetzen, eigene Fehler auszubügeln und Gegenspielern hinterherzulaufen. Das wiederum führt dazu, dass die zweite Bundesliga-Kategorie, in der der Neuzugang des 1.FC Köln weit oben steht, die Foulstatistik ist. Nach seiner Roten Karte im Spiel bei Bayern München stand Ehizibue auch auf Schalke erneut kurz vor einem Platzverweis, nachdem er bereits in der ersten Halbzeit Gelb gesehen hatte, als er trotz höchstem Tempo gegen Schalkes Amine Harit deutlich zu spät kam.

Dass Ehizibues Geschwindigkeit eine Waffe sein kann und der Neuzugang Potenzial hat, steht außer Frage. In Zukunft wird es aber wichtig sein, dass der Niederländer auch abseits seiner Höchstgeschwindigkeiten besonnener auftritt. Denn trotz des Temporekords gilt im Fußball manchmal eben auch: Gut stehen ist besser als schnell laufen.