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Nach dem FC-DebütMax Meyer: „Ich spüre die Wucht des Klubs"

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Kurz-Debüt für den 1. FC Köln, gleich ein Sieg: Max Meyer (r., neben ihm Kapitän Jonas Hector) nach dem 3:1-Erfolg gegen Bielefeld

Köln – Fünf Minuten durfte er am Ende noch einmal ran: Max Meyer (25) gab beim 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld sein Kurz-Debüt für den 1. FC Köln. Fast hätte der Ex-Schalker noch getroffen, doch seinen Schlenzer blockte der Bielefelder Nilsson gerade noch ab. Einen Tag danach stand der vierfache Nationalspieler, der von Crystal Palace gekommen war und beim FC vorerst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb, Rede und Antwort.

Max Meyer sprach über...

...sein Kölner Debüt: „Ich habe mich gefreut, wieder Bundesliga zu spielen und war sehr glücklich darüber. Mit Fans wäre es noch schöner gewesen. Dennoch bin ich sehr zufrieden, dass ich wieder da bin. Man hat gegen Bielefeld gesehen, dass unsere Mannschaft intakt ist.“

...seinen FC-Wechsel: „Der Kontakt zu Horst Heldt ist nie abgerissen. Wir haben zu Schalker Zeiten immer ein sehr gutes Vertrauensverhältnis gehabt. Er hat mich damals zum Profi gemacht, und deswegen bin ich ihm noch sehr dankbar. Nach meiner Zeit in England hat sich dann die Möglichkeit ergeben, zum FC zu kommen, dann ging alles relativ schnell.“

…andere Wechsel-Optionen: „Es gab schon noch das eine oder andere Angebot, auch aus dem Ausland. Ich wollte aber sehr gerne in die Bundesliga zurück und Köln ist ein Riesen Verein mit großer Tradition. Man spürt vom ersten Tag an, welche Wucht dieser Klub hat. Deswegen ist die Wahl am Ende auf Köln gefallen.“

…eine mögliche Zukunft beim FC nach dem Saisonende: „Es ist alles denkbar. Erst mal geht es darum, Spielpraxis zu sammeln und den Verein in der Liga zu halten. Dazu will ich meinen Teil beitragen. Den Rest besprechen wir im Sommer.“

…einen Kontakt zuletzt zu seinem langjährigen Klub Schalke 04: „Eine Rückkehr war für mich kein Thema. Es gab auch keine Anfrage. Ich hoffe, dass wir bis zum 34. Spieltag genügend Punkte gesammelt haben, damit das kein Endspiel wird gegen Schalke. Ich kenne dort noch viele Leute.“

...seinen Fitnesszustand: „Die Grundfitness ist auf jeden Fall da. Ich habe ja durchweg trainiert bei Crystal Palace. Die Spielpraxis fehlt natürlich, die versuche ich mir schnellstmöglich zu holen. Ich habe auch viel extra trainiert, um fit zu bleiben.“

...seine Lieblingsposition: „Am wohlsten fühle ich mich in der Zentrale. Ob auf der Sechs, Acht oder Zehn, ist eher zweitrangig.“

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…den Abstiegskampf in der Bundesliga: „Auch die Teams, die vor uns stehen, sind nicht weit weg. Das kann für viele Mannschaften noch eng werden. Wir wissen, dass wir noch Punkte brauchen, um die Liga zu halten. Der Sieg gegen Bielefeld war sehr, sehr wichtig. Das kann uns beflügeln. Vielleicht können wir eine kleine Serie starten und uns ein Polster erspielen.“

…seine zweieinhalb Jahre beim Londoner Premier-League-Klub Crystal Palace: „Es gab Höhen und natürlich auch Tiefen, vor allem am Ende. Am Anfang habe ich sehr viel gespielt. Das war sehr lehrreich und spannend für mich. Ich habe auch eine neue Kultur kennengelernt und neue Menschen. Trotz der letzten Monate würde ich nicht sagen, dass das eine enttäuschende Zeit war. Die Erfahrungen möchte ich nicht missen.“

…die Hinrunde bei Palace, in der er keine Rolle mehr spielte: „Ich wurde nicht in die zweite Mannschaft versetzt, ich habe dort nur einmal gespielt. Trainiert habe ich weiter bei der ersten Mannschaft. Warum ich nicht mehr gespielt habe, wurde mir nicht großartig erklärt. Ich weiß, dass ich nicht zu 100 Prozent ins Profil von Trainer Roy Hodgson gepasst habe. Für ihn war ich nicht der Spieler, auf den er immer setzen würde. Mein Vertrag wäre ohnehin im Sommer ausgelaufen, vielleicht habe ich auch deswegen nicht mehr gespielt.“

…das Pokal-Achtelfinale in Regensburg: „Der Pokal war für mich schon immer etwas Besonderes. In den letzten Jahren habe ich ihn vermisst, denn in England hat man nicht ganz so viel Wert auf den Pokal gelegt. Das ist in Deutschland anders. Darauf freue ich mich.“

...das Derby gegen Gladbach: „Mit dem Derby beschäftigen wir uns nach dem Pokal intensiv. Dass Köln gegen Gladbach ein wichtiges Derby ist, das weiß ich. Ich kenne das aus Schalker Zeiten mit Borussia Dortmund. Jeder weiß, wie bedeutend dieses Spiel wird.“