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1. FC KölnNach Müller-Römer-Rücktritt: Kim führt Mitgliederrat an

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Ho-Yeon Kim (l.) als Tribünengast im Rhein-Energie-Stadion

Copyright: Herbert Bucco

Köln – Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat am Montagabend auf seiner Sitzung Ho-Yeon Kim zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist ab sofort Christian Hoheisel, der ebenfalls gewählt wurde.

Kim löst damit an der Spitze den seit längerer Zeit umstrittenen Stefan Müller-Römer ab, der nach einem Mailverkehr mit einem Mitglied erheblich unter Druck geraten war. Nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung im Gremium trat Müller-Römer vor knapp zwei Wochen zurück. Zuvor hatte bereits der Vorstand dem Anwalt einen Rücktritt nahgelegt.

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Unternehmensberater Kim gehört seit mehreren Jahren dem Gremium an. Nach der Berufung von Carsten Wettich in den Vorstand wurde er stellvertretender Vorsitzender. Zu seinen Arbeits-Schwerpunkten zählte er nach eigener Auskunft den Jugendfußball (Sprecher), Mitgliederthemen, den Dialog mit Fanclubs, Ultras und Fanszene, die Infrastruktur (Geißbockheim und Stadion) und die „Positionierung FC im deutschen Profi-Fußball".

Sitz und Stimme im Gemeinsamen Ausschuss

Der Vorsitzende und der Stellvertreter des Mitgliederrats haben Sitz und Stimme im wichtigen gemeinsamen Ausschuss des Klubs, der Maßnahmen und Geschäften von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung auf der Ebene insbesondere der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA zustimmen muss. In dieses siebenköpfige Gremium rückt nun auch Rechtsanwalt Hoheisel auf.

Kim und Hoheisel stehen eher für traditionelle Werte, sprechen sich weiterhin für einen mitgliedergeführten Verein und gegen den Einstieg von Investoren aus. Daher wird sich auch durch den Wechsel nicht viel an den Positionen des Mitgliederrats ändern.

Das Gremium teilte ferner mit, dass es Müller-Römer dafür danke, dass er sieben Jahre als Vorsitzender des Mitgliederrates „engagiert und mit Leidenschaft" für die Interessen und die Zukunft des FC gekämpft habe. Der Rechtsanwalt aus dem Agnesviertel bleibt dem Gremium allerdings als einfaches Mitglied erhalten.