Beim FC tut sich kurz vor Schluss des Transferfensters noch einiges. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag ging es kaum um die Partie am Samstag.
1. FC KölnFC bestätigt Medizincheck von Neuzugang – Zwei Spieler gehen
Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor einer Verpflichtung eines neuen Torhüters: Der Schweizer Anthony Racioppi soll noch am Donnerstag seinen Medizincheck absolvieren und dann als Nachfolger für Jonas Urbig vorgestellt werden.
Dies bestätigte FC-Lizenzspielerleiter Thomas Kessler auf der Pressekonferenz am Donnerstag: „Wir gehen davon aus, dass er im Laufe des Tages vorgestellt wird.“ Den Spieler habe der FC schon länger auf dem Zettel gehabt, verriet Kessler. „Wir haben die Möglichkeit, ihn jetzt auszuleihen, genutzt, weil sein Transfer nach England nicht so gelaufen ist. Er bringt viel mit und wir haben auch die Möglichkeit, ihn im Sommer fest zu übernehmen“, führte der ehemalige FC-Torhüter aus.
Urbig hatte sich am Sonntag am Geißbockheim verabschiedet, um anschließend beim FC Bayern einen Vertrag zu unterschreiben. Damit eröffneten sich sogleich Spekulationen, ob die Kölner noch nach einer neuen Nummer 2 Ausschau halten würden. Berichte aus der Schweiz bestätigten sich nun. Mit Racioppi holt Köln einen 26-Jährigen, der bereits in die Nationalmannschaft der Schweiz berufen wurde.
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Der Keeper kommt aber auch auf Club-Ebene mit Empfehlung zum FC: Vor seinem verunglückten Wechsel zum englischen Zweitligisten Hull City spielte Racioppi für Young Boys Bern, absolvierte dort 53 Spiele und wurde zwei Mal Schweizer Meister (2023 und 2024), gewann einmal den Pokal (2023).
Maximilian Schmid wechselt nach Aue, Meiko Wäschenbach wohl nach Karlsruhe
Unterdessen bestätigte der FC auch einen weiteren Abgang: Mittelstürmer Maximilian Schmid schließt sich Erzgebirge Aue an. „Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm alles Gute“, so Kessler. Schmid hatte vor einer Woche in Aue ein Probetraining absolviert.
Zudem bahnt sich ein weiterer Kölner Abgang an: „Es sieht so aus, dass sich Meiko Wäschenbach dem Karlsruher SC anschließen wird“, kündigte Kessler an. Damit würde der FC einen weiteren jungen Spieler verlieren, wenngleich im Kölner Mittelfeld ein gewisses Überangebot herrscht, da laut Trainer Gerhard Struber auch Mathias Olesen wieder voll im Training sei.
Tim Lemperle fällt aus – Kein neuer Stand im Rennen um Imad Rondic
Ob es dagegen im Sturm noch den von den Kölner Fans erhofften Neuzugang gibt, vermochte Kessler einmal mehr nicht einzuschätzen. „Es gibt keinen neuen Stand. Aber wir führen Gespräche“, gab der 39-Jährige abermals bekannt. Auch ein jüngst in den Medien kolportiertes Angebot für Imad Rondic vom polnischen Erstligisten Widzew Lodz bestätigte Kessler nicht.
Nach Informationen von Sky habe der FC ein offizielles Angebot abgegeben. Der 25 Jahre alte Stürmer soll unbedingt nach Köln wechseln wollen, es gebe zudem eine mündliche Einigung, heißt es. Die Rede ist von rund einer Million Euro Ablöse, die der Spieler kosten soll. Doch auch Hertha BSC und Union Berlin sollen sich im Rennen um den Angreifer befinden. Der Poker läuft noch.
Dass der Schuh im Kölner Sturm extrem drückt, zeigt indes vor allem auch, dass Tim Lemperle am Samstag gegen Eintracht Braunschweig (1. Februar, 13 Uhr) ausfallen wird. Auch Linton Maina sei ein Wackelkandidat im FC-Sturm, erläuterte Trainer Struber.
Doch Thomas Kessler ist sich keiner Dringlichkeit bewusst: „Dass Tim ausfällt, ist natürlich ärgerlich für uns, weil er wichtig für uns ist. Aber wir holen keinen Stürmer, um irgendwelche Leute zu beruhigen, sondern nur, wenn wir davon überzeugt sind, dass er uns auch weiterhelfen kann.“