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Zäune abgebautFC-Fans haben am Geißbockheim wieder freie Sicht

Lesezeit 3 Minuten
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Zwei junge Fans des 1. FC Köln beim Training am Geißbockheim

Köln – Bei schönstem Spätsommerwetter genossen die Fans des 1. FC Köln am Mittwochvormittag am Geißbockheim wieder freie Sicht. Nach über einem Jahr war es für die Anhänger wieder möglich, das Training des Bundesligisten am Grüngürtel zu verfolgen. Denn was der Klub Anfang der Woche angekündigt hatte, wurde prompt umgesetzt: Der FC hatte in Absprache mit dem Gesundheitsamt am Trainingsplatz eins die Zäune und Sichtblenden abgebaut, die vor der vergangenen Saison aufgestellt worden waren, um während der Pandemie Menschenansammlungen zu vermeiden.

Die rund 50 Kiebitze, die auf Verdacht gekommen waren, sahen ein intensives Training. Zuvor hatten Fans lediglich die Möglichkeit, mit Ticket im Franz-Kremer-Stadion eine ausgewählte Einheit zu sehen. Baumgart, ohnehin eher als kerniger, zugänglicher Philanthrop bekannt, zeigte sich über die Rückkehr der Fans erfreut: „Das ist schön. Wieder mal was Neues, viel mehr Leute, viele Erzählungen von außen. Also: alles gut“, sagte der Coach, der gegen Ende der Länderspielpause insgesamt 17 Spieler begrüßen konnte.

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Im Laufe des Mittwochs kehrten dann auch die letzten Länderspiel-Fahrer nach Köln zurück. Unter ihnen Ellyes Skhiri, der am Dienstag noch mit Tunesien im Luftlinie 7500 Kilometer entfernten Sambia erfolgreich um WM-Qualifikations-Punkte gespielt hatte (2:0). „Alle sind gut durchgekommen und gesund zurück. Sie sind sicherlich ein bisschen müde, weil sie viel unterwegs waren. Außer Ellyes, bei dem müssen wir uns gar keine Gedanken machen. Der würde auch im Flugzeug laufen oder Fahrrad fahren, wenn er denn könnte. Der wird topfit sein“, sagte der neue Cheftrainer mit einem Schmunzeln.

Nahezu sorgenfrei ist Baumgart. Der Saisonstart mit drei Siegen aus den ersten vier Pflichtspielen ist absolut gelungen. Und die personelle Situation ist entspannt. Der FC sollte es verkraften können, dass er am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel beim SC Freiburg auf zwei Spieler aller Voraussicht nach erneut verzichten muss. Abwehrspieler Timo Hübers absolvierte am Mittwoch nach der Mannschaft ein individuelles Training auf dem Platz. Für den zuletzt verletzten Neuzugang wie auch für den erkrankten Jan Thielmann gilt: Bis Samstag wird es kaum reichen.

Hübers und Thielmann fallen wohl erneut aus

„Timo ist noch nicht im Mannschaftstraining und schon länger raus. Daher wird das noch etwas dauern. Und Jan muss erst einmal wieder auf dem Platz stehen“, erklärte der Trainer.

Seine Mannschaft, von 570 Fans begleitet, wird letztmals im malerisch zwischen Schwarzwaldtannen und Dreisam gelegenen, aber nicht auf der Höhe der Zeit befindlichen Stadion des Sport-Clubs spielen. Das Europa-Park-Stadion im Stadtteil Brühl neben dem Flugplatz ist die neue Spielstätte der Breisgauer. Die 34700 Zuschauer fassende Arena wird am 7. Oktober mit einem Freundschaftsspiel der Mannschaft von Trainer Christian Streich gegen St. Pauli und einem Festakt eröffnet.

Doch noch sind beide Teams an der bekannten Stätte gefordert, die für die Kölner in den vergangenen Jahren kein gutes Pflaster war. Von 20 Pflichtspielen gewann der FC an der Dreisam nur drei, verlor gleich 14 und kassierte 40 Gegentore. Fünf waren es alleine in der vergangenen Saison (0:5). Freiburg hat zudem mit sieben Punkten den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt, doch der FC ist mit sechs Zählern kaum schlechter. Und Baumgart, der neue Kölner Antreiber, verlor noch keines seiner vier Bundesliga-Partien als Spieler und Trainer in der Spielstätte des SC Freiburg, die jetzt wieder in Dreisamstadion umbenannt wurde.