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„Wer feiert sein Tor ganz schön grotesk?“Modestes Kaffee-Jubel schlägt hohe Wellen

Lesezeit 2 Minuten
Modeste Kaffee neu

Anthony Modeste sorgte mit einem ungewöhnlichen Jubel für Schlagzeilen.

Köln – Nicht nur der Kontrollausschuss des DFB hat sich mit dem Kaffee-Torjubel von Anthony Modeste nach seinem Tor gegen Arminia Bielefeld beschäftigt. Auch in den sozialen Netzwerken schlug die skurrile Werbeaktion des Stürmers vom 1. FC Köln hohe Wellen.

Der Franzose hatte kurz vor der Pause sein 17. Saisontor erzielt. Dann schnappte sich der Angreifer eine Tüte, die er wohl vorher neben dem Bielefelder Tor platziert hatte. Modeste holte eine Packung des von ihm produzierten Kaffees hervor und startete seine Jubelshow.

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Torschütze Anthony Modeste (l.) bei seinem seinem Kaffee-Jubel

Steffen Baumgart war nicht amüsiert

FC-Trainer Steffen Baumgart war über die Aktion seines Profis auch nicht gerade erfreut. „Das ist immer dünnes Eis“, stellte Baumgart nach dem 3:1-Heimsieg fest: „Du darfst nicht überdrehen, sonst kriegst du meistens - etwas hart ausgedrückt – vor die Fresse. Mehr will ich dazu nicht sagen.“

Besonders bei Twitter machte der unverfrorene Jubel des 34-Jährigen die Runde – und sorgte für Hohn, Spott und auch viel Verachtung. Wir haben ein paar Reaktionen gesammelt.

Bei seiner Ehrenrunde nach Schlusspfiff verteilte Modeste übrigens noch weitere Packungen an die Zuschauer im ausverkauften RheinEnergie-Stadion. „Es war ein kleines Dankeschön für die Leute, die haben mich immer unterstützt. Weil ich nicht mein Trikot geben kann, habe ich meinen Kaffee geschenkt“, rechtfertigte der Franzose seine Jubelarie.

1. FC Köln lief im Sondertrikot auf

Mit einem Sondertrikot mit dem Schriftzug „Lebe nachhaltig“ waren die FC-Spieler gegen den abstiegsbedrohten Konkurrenten am Samstag aufgelaufen. Der Hauptsponsor REWE, der Modestes Kaffee im Sortiment hat, hatte die Werbefläche auf der Brust dafür freigegeben.

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Einen wirklichen Präzedenzfall gibt es in der Bundesliga nicht. 2009 hatte Mario Gomez mal wie mit Flügeln geschlagen und imaginär eine Dose aufgerissen. Der ehemalige Nationalspieler wehrte sich gegen die Vorwürfe, der DFB verzichtete auf eine Strafe. Anders als Modeste machte Gomez eben nicht nur die Geste des Espresso-Trinkers. (mbr/dpa)