- Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider legt sich fest: Kölns Stürmer Mark Uth muss nach Gelsenkirchen zurückkehren. Doch der FC gibt den Kampf um den Spieler nicht auf.
- Vorerst will Sportchef Horst Heldt den Kader auf ein erträgliches Maß reduzieren. Es gibt zahlreiche Spekulationen um Zu- und Abgänge.
- Auch um FC-Lizenzspielerchef Frank Aehlig kursieren Gerüchte.
Köln – Erst den Kader auf ein vernünftiges Maß reduzieren, dann punktuell Neuverpflichtungen tätigen: Beim 1. FC Köln werden derzeit die Prioritäten gesetzt. Das Ziel des Vereins ist es, möglichst bis Ende Juli die Verkleinerung des Teams auf eine Größe von 23 bis 26 Spielern abgeschlossen zu haben. In der Branche geht man davon aus, dass mit dem Ende vieler Ligen Anfang August der Markt mit Profis geflutet wird – was auch das Kölner Unterfangen ungleich schwieriger machen würde.
Mit den Leihen von Birger Verstraete nach Antwerpen und Niklas Hauptmann nach Kiel hat der FC zwei Profis von der Liste streichen können. Der Hamburger SV hätte gern Kölns Angreifer Simon Terodde verpflichtet, doch der erneut gestrauchelte und finanziell klamme Zweitligist wird sich den Stürmer kaum leisten können. Und so kursieren jetzt beim HSV andere Namen, etwa der von Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden. An Innenverteidiger Jorge Meré, der in Köln unzufrieden ist, gibt es immer mal wieder loses Interesse aus Spanien – eine Ausleihe nach Valencia war im Gespräch.
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Seit dem 1. Juli stehen beim FC aber auch wieder zehn Profis auf der Gehaltsliste, die der FC verliehen hatte und für die außer für Salih Özcan ein neuer Arbeitgeber gefunden werden soll. Und wieder kommt der HSV ins Gespräch. Nach dem Weggang von Trainer Dieter Hecking könnte Mittelfeldspieler Louis Schaub eventuell doch noch in Hamburg bleiben, zudem soll auch Verteidiger Lasse Sobiech ein Thema im Volkspark sein.Hannover versucht weiter, den ausgeliehenen Linksverteidiger Jannes Horn dauerhaft zu binden. Doch manches könnte sich auch erst später klären lassen, die Transferperiode wurde bis zum 5. Oktober verlängert.
Pokert Schalke nur? FC gibt Kampf um Uth nicht auf
Ein Spieler, den der FC in der Rückrunde von einem anderen Klub ausgeliehen hatte, soll weiter das Kölner Trikot tragen. Mark Uth will beim FC bleiben, doch Schalke 04 beharrt darauf, dass der gebürtige Kölner und der an Hoffenheim ausgeliehene Sebastian Rudy zur neuen Saison nach Gelsenkirchen zurückkehren. Das sagte Sportvorstand Jochen Schneider beim „Sport1-Doppelpass“: „Ja, das sind gestandene Bundesliga-Spieler, tolle Spieler. Mit denen planen wir.“ Oder pokert Schalke nur? Beim FC hofft man, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Den Kampf um Uth, der sich in den Urlaub nach Santorini verabschiedet hat, gibt Sportchef Horst Heldt jedenfalls nicht auf.
Todibo zeigt sich im Trikot des 1. FC Köln
Um Jean-Clair Todibo wird es erst gar keinen geben. Der Verteidiger, der in der Rückrunde vom FC Barcelona an Schalke ausgeliehen war, verwunderte jetzt zwar mit einem Instagram-Beitrag, auf dem er sich im FC-Trikot zeigte. Doch auch die Kölner werden sich einen Spieler mit einem solchen Preisschild nicht leisten können, zudem hat der FC – Stand jetzt und ohne Toni Leistner – sieben Innenverteidiger. Vermutlich erhielt Todibo das Trikot nach einem Tausch mit Tony Modeste nach dem 0:3 von Schalke in Köln im Februar.
Aehlig bat FC nicht um Freigabe
Auch um Frank Aehlig gibt es Spekulationen. Die besagen, dass der FC-Lizenzspielerchef Ralf Rangnick zum AC Mailand folgen könnte. Bei den Rossoneri soll Rangnick Sportdirektor werden. Aehlig arbeitete einst bei RB Leipzig mit Rangnick Seite an Seite. Aehlig, der in Köln einen Vertrag bis 2022 hat, wollte auf Anfrage dieser Zeitung die Gerüchte nicht kommentieren. Sicher ist: Um seine Freigabe beim FC hat er nicht gebeten.
