Stimmen zum FC-SpielTimo Hübers: „Der Punktgewinn hat zwei Seiten“
Köln – Der 1. FC Köln hat gegen den VfB Stuttgart zuhause ein 0:0 errungen. Die heiß umkämpfte Partie entschieden letztlich die beiden glänzend aufgelegten Torhüter Marvin Schwäbe und Florian Müller.
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Die Gäste hatten mehr Torchancen, während der FC im zweiten Durchgang in Überzahl aufspielen konnte. Die wichtigsten Stimmen zum Spiel:
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Steffen Baumgart: „Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden, Stuttgart hatte von Anfang an die besseren Möglichkeiten. Später haben wir das Spiel besser kontrolliert, hatten aber auch dann kaum zwingende Chancen. Heute war es ein glücklicher Punkt für uns, über 90 Minuten war Stuttgart besser. Unser Plan ist nicht aufgegangen, das hatte viel mit dem Gegner zu tun. Man hat gesehen, dass die Frische gefehlt hat. Stuttgart hat uns gut unter Druck gesetzt und wir haben deshalb in Ballbesitz nicht so agieren können, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Jungs sind an ihre Grenzen gegangen. Mit dem Einsatz und der Leistung bin ich zufrieden. Bei Jeff Chabot und Mathias Olesen wissen wir nicht, wann die Jungs zurückkommen werden – und das ist sehr ärgerlich für uns.“
Jonas Hector: „Wir haben es nicht hinbekommen, richtig gefährlich nach vorne zu werden und hatten hinten die ein oder andere brenzlige Situation gegen uns, weswegen wir mit dem Punkt leben müssen. Die Stuttgarter haben in Unterzahl gut verteidigt, wir waren nicht zwingend genug und hatten bis auf Jans Schuss in der letzten Minute keine wirklichen Chancen.“
Marvin Schwäbe: „Wir haben viel rotiert, der ein oder andere hat aber trotzdem sehr viel gespielt in letzter Zeit. Wir können deswegen zufrieden sein. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und auch nach den zwei englischen Wochen alles rausgehauen. Es ist immer ein schönes Gefühl, zu Null zu spielen. Unser Saisonstart kann sich sehen lassen, wir haben weiterhin noch kein Spiel verloren. Wir haben eine gute Truppe und freuen uns jetzt gemeinsam auch auf die internationalen Spiele.“
Timo Hübers zur Roten Karte: „Ich habe Glück im Unglück gehabt und nichts Schlimmeres davongetragen. Mein Gegenspieler kommt deutlich zu spät. Es hat sich im ersten Moment fies angefühlt, aber wurde dann zum Glück sehr schnell deutlich besser. Es ist alles gut, er hat sich entschuldigt. Die Rote Karte war dennoch vertretbar.“
Timo Hübers zur Partie: „Der Punktgewinn hat zwei Seiten. In der ersten Halbzeit haben wir Glück, dass wir mit dem 0:0 in die Pause gehen und müssen uns dafür vor allem bei Marvin bedanken. Am Ende ärgern wir uns, dass wir es in Überzahl nicht mehr geschafft haben, ein Tor zu machen. Insgesamt können wir mit dem Punkt leben und müssen uns dafür auch nicht verstecken – insbesondere nach zwei englischen Wochen. Wir sind jetzt froh, dass wir zwei Tage frei und eine ruhigere Woche haben und wollen dann die Euphorie vom Donnerstag mitnehmen in die nächsten Aufgaben. Den Schuss von Jan hält der gegnerische Torwart gut. Marvin macht es heute extrem gut, vor allem im Eins-gegen-eins. Dafür kriegt er gleich einen Schulterklopfer. Es ist von uns kein schlechtes Spiel gewesen und ein 0:0 gegen Stuttgart ist überhaupt nichts, wofür wir uns verstecken müssen.“
Thomas Kessler: „Riesenkompliment an Marvin, dass er in den wichtigen Situationen so da ist und für uns so ein starker Rückhalt ist. Auch der Stuttgarter Torwart war heute leider sehr gut aufgelegt. Wir hatten zu Beginn des Spiels einige Probleme, haben dann aber gut hineingefunden. In der Bundesliga ist selbst in Überzahl kein Spiel ein Selbstläufer. Der VfB hat es clever verteidigt und wir sind nicht wirklich zu klaren Torchancen gekommen, weswegen wir mit der Punkteteilung sehr gut leben können.“
VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo über seine Gelb-Rote Karte: „Wenn man schon eine Gelbe Karte hat, kann man schon cleverer agieren. Das ist mein erster Platzverweis als Trainer. Als Spieler habe ich mehrere gehabt.“ Bei DAZN hatte er zuvor gesagt: „Das passiert hoffentlich nicht mehr. Das gehört sich nicht und sollte nicht passieren, aber es ist leider passiert.“ Wenn man bereits gelb hat, „verlange ich auch von meinen Spielern, sich cleverer zu verhalten.“ Er habe das nicht getan.Der 44-Jährige war beim 0:0 am Sonntag in der 72. Minute auf die Tribüne geschickt worden. Von da aus sei es aber „schon möglich gewesen, Einfluss zu nehmen“, sagte Matarazzo: „Ich hatte einen Platz hinter der Bank. Wenn ich nicht mit ihnen telefoniert habe, konnte ich mein Trainerteam zu mir winken. Das hat schon gut geklappt.“ (oke)