Berlin – Bayer Leverkusen verliert 0:2 bei Hertha BSC und verspielt die gute Ausgangsposition im Rennen um die Champions-League-Plätze. Die Spieler der Werkself in der Einzelkritik:
Lukas Hradecky 3
Der Torhüter war an allen Gegentoren schuldlos, rettete nach dem 1:0 der Hertha stark gegen Cunha.
Aleksandar Dragovic 4
Knapp eine Stunde lang Rechtsverteidiger, dann rechter Mann der Dreierkette. Noch der Solideste einer wackligen Bayer-04-Hintermannschaft.
Jonathan Tah 5
Spielte anstelle des angeschlagenen Sven Bender, der dem Team als Anker in fast jeder Defensivaktion fehlte. Man sah, warum er zur Nummer 4 der Bayer-Innenverteidigung wurde.
Edmond Tapsoba 5
Das mit Abstand schwächste Spiel des Winter-Neuzugangs im Bayer-Dress. Mehrfach nicht nahe genug am Mann, mit ungewohnten Fehlpässen, beim 0:2 unglücklich im Raum.
Wendell 5
Über die Seite des Brasilianers entstand das 0:1. Nach zuletzt ordentlichen Spielen ein leichter Rückfall in die Zeiten der Flatterhaftigkeit.
Julian Baumgartlinger (bis 75.) 4,5
Spulte wieder sein Fleiß-Programm ab, ohne aber zu Mittelfeldkontrolle beizutragen.
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Charles Aranguiz (bis 45.) 4
Der Chilene spielte eine erste Halbzeit mit guten Zweikampfwerten, musste aber zur Halbzeit für den offensiveren Demirbay weichen.
Moussa Diaby 4,5
Nach der überragenden Partie gegen Köln stieß der Franzose gegen Berlin an seine vorläufigen Grenzen. Ständig gedoppelt und gepiesakt, das bekam dem 20-Jährigen nicht gut.
Kai Havertz 4
Das Supertalent war weit entfernt von einer Top-Leistung, aber der einzige Leverkusener, von dem so etwas wie Gefahr ausging.
Leon Bailey (bis 75.) 4,5
Der Jamaikaner begann mit zwei, drei starken Aktionen, baute danach aber wie die gesamte Mannschaft erschreckend ab.
Kevin Volland (bis 45.) 5
Der Mittelstürmer wurde von der beinharten Hertha-Verteidigung zugedeckt. Nach nur 17 Ballaktionen in der ersten Halbzeit ausgewechselt.
Paulinho (ab 46.) 4
Der Brasilianer verbreitete, wie zuletzt immer nach Einwechslungen, eine gewisse Umtriebigkeit. Richtige Gefahr für den Gegner entstand daraus aber auch nicht.
Keren Demirbay (ab 46.) 4
Der Versuch des Trainers, durch seine Einwechslung eine offensive Überlegenheit zu kreieren, scheiterte.
Lucas Alario (57.) 4,5
Ein Kopfball, der vor der Linie abgefangen wurde, war die ganze Ausbeute des Argentiniers nach seiner Einwechslung.
Florian Wirtz (ab 75.) 4
Der 17-Jährige zeigte in der Schlussviertelstunde ein wenig von seinem Talent.
Nadiem Amiri (75.) 4
Kam spät und war kein Faktor mehr
