Während Bayer 04 Leverkusen weiter einen Stoßstürmer sucht, ist ein Flügelflitzer wohl bald weg.
Bayer 04 liegen zwei Angebote vorAbschied von Moussa Diaby rückt näher
Erstmals in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit war es am Montagnachmittag auf dem Bayer-04-Trainingsplatz mal wieder so richtig voll. Die Nationalspieler kehrten aus ihrem Sonderurlaub zurück, absolvierten am Vormittag die obligatorischen Leistungstests und machten dann auch wieder Bekanntschaft mit dem Ball auf dem Rasen im Schatten der BayArena.
Mit dabei war erstmals Zugang Jonas Hofmann, den die Leverkusener Verantwortlichen mithilfe einer festgeschriebenen Kaufoption (zehn Millionen Euro) von Borussia Mönchengladbach verpflichtet hatten. Zudem kehrten Lukas Hradecky, Florian Wirtz, Sardar Azmoun, Edmond Tapsoba, Exequiel Palacios und Adam Hlozek zurück zum Team.
Es ist allerdings gut möglich, dass die Bayer-Trainingsgruppe in absehbarer Zeit wieder um einen Mann schrumpfen wird. Nach Informationen dieser Redaktion liegen zwei Angebote für Moussa Diaby bei Sportgeschäftsführer Simon Rolfes auf dem Tisch - und der Spieler hat Interesse signalisiert, zu einem der beiden Vereine wechseln zu wollen.
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Al-Nassr FC und Aston Villa interessiert
Bei den interessierten Klubs handelt es sich um Aston Villa aus der englischen Premiere League - beim Traditionsverein aus Birmingham steht auch bereits der Ex-Leverkusener Leon Bailey unter Vertrag. Neben Villa hat auch Al-Nassr FC ein Angebot hinterlegt. Aushängeschild des saudischen Erstligisten ist kein Geringerer als Weltstar Cristiano Ronaldo. Die Saudi Pro League wagt in diesem Sommer den Großangriff auf Europa. Neben den internationalen Spielergrößen Karim Benzema, N'Golo Kanté, Marcelo Brozovic, Kalidou Koulibaly, Ruben Neves und Sergej Milinković-Savić wechselte zuletzt auch Steven Gerrard als Trainer in den Wüstenstaat.
Alles läuft nun auf einen offenen Transferpoker um Diaby hinaus, der naturgemäß ganz im Sinne von Bayer 04 ist. Ein Wettbieten der zwei finanzkräftigen Vereine dürfte sich als lohnend für den Werksklub herausstellen. Derzeit sollen die Offerten nach Informationen der „Bild“ bei rund 50 Millionen Euro liegen. Leverkusen möchte mindestens 60 Millionen mit dem flinken Franzosen vedienen.
Seit Monaten ist es ein offenes Geheimnis, dass sowohl Diaby als auch Bayer Leverkusen bei Wechselanfragen gesprächsbereit sind. Der 24-Jährige hatte gehofft, dass einer der ganzen großen europäischen Klubs anfragen würde. Das ist bisher nicht passiert.
Für Leverkusen wäre der Diaby-Abgang der zweitteuerste Verkauf der Vereinshistorie. Die Rekordablöse wird weiterhin Kai Havertz (mehr als 80 Millionen Euro) mit seinem Wechsel zum FC Chelsea 2020 halten.
Drei Stürmer im Rennen bei Bayer 04
Die dennoch sehr üppige Einnahme würde Rolfes bei der Kaderplanung enorm helfen. Ein Diaby-Ersatz müsste zwar her, dennoch könnte ein Teil der Millionen in die Verpflichtung des gesuchten Stoßstürmers fließen, der Patrik Schick (fällt mindestens bis Oktober aus) ersetzen soll. Als Kandidaten gelten weiterhin Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Victor Boniface (Royale Union Saint-Gilloise) und Alvaro Rodriguez (Real Madrid).
Konkrete Angebote für die abwanderungswilligen Jonathan Tah, Nadiem Amiri, Kerem Demirbay und Sardar Azmoun liegen dem Vernehmen nach bisher nicht vor. Allerdings kommt auch bei Demirbay langsam Bewegung in einen möglichen Transfer: Galatasaray Istanbul beschäftigt sich ebenso mit dem Mittelfeldspieler wie zwei italienische Klubs.