Bayer 04 Leverkusen unterliegt dem FSV Mainz 05. Die große Rotation in der Startelf wirft Fragen auf.
Kommentar zu Leverkusens 2:3 gegen MainzXabi Alonsos Niederlage
Hätte Xabi Alonsos Aufstellungs-Bingo vom Sonntagabend ein für Bayer 04 Leverkusen erfreulicheres Ende gefunden, hätte sich der frühere spanische Weltklasse-Fußballer beglückwünschen lassen können: Drei Punkte im Kampf um Europa, eine funktionierende B-Elf, ausgeruhte Leistungsträger und Rückenwind für die Mammutaufgabe am Donnerstag in Monaco. Doch es kam im Spiel gegen Mainz 05 (2:3) auf ganzer Linie anders. Und das nicht einmal überraschend.
Leverkusen verlor nach teils kläglicher Defensiv-Leistung ein erneut chaotisches Heimspiel. Die zunächst geschonten Unterschiedsspieler Florian Wirtz, Patrik Schick, Jeremie Frimpong und Piero Hincapie wurden in der zweiten Hälfte doch noch hastig in die Partie geworfen, um den Schaden zu begrenzen. Doch das Chaos war nach unzähligen Umstellungen schon zu groß – die Werkself hatte den Faden verloren und konnte ihn trotz der geballten Angriffswucht nicht wiederfinden.
Mammutaufgabe für Bayer 04 am Donnerstag in Monaco
Die Offensiv-Stars wurden von kratzbürstigen Mainzern mit einigen harten Tritten bedacht und sind vor dem Zwischenrunden-Rückspiel am Donnerstag weder sonderlich ausgeruht noch mit neuem Selbstbewusstsein gesegnet.
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Xabi Alonso muss sich die Frage gefallen lassen, warum es aus seiner Sicht nötig war, im Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um Europapokal-Platz sieben auf fast alle formstarken Profis gleichzeitig zu verzichten. Der Trainer setzte zu Beginn auf die Offensivreihe Amine Adli (1 Liga-Tor), Sardar Azmoun (0) und Callum Hudson-Odoi (0). Mit Daley Sinkgraven und Odilon Kossounou als Außenverteidiger hatte Xabi Alonso der Werkself die sonst gefürchtete Wucht über die Flügel in Gänze genommen.
Ohne Rückenwind ins Europa-League-Rückspiel
Rotation, gerade mit Blick auf lange verletzte Profis wie Wirtz und Schick ist sicher sinnvoll. Doch ist die richtige Dosierung wichtig, gerade bei Leverkusens trostloser Lage in der Bundesliga. So hätte Xabi Alonso problemlos Wirtz und Frimpong in die Startelf schicken, das Spiel prägen und nach 60 Minuten vom Feld nehmen können.
Auch das hätte keinen Erfolg garantiert. Doch die Chancen dafür erhöht. Und mit einer Stunde Spielzeit in den Knochen und drei Punkten auf dem Konto ließe es sich leichter im Fürstentum antreten, als es jetzt der Fall ist – nach der Niederlage des Xabi Alonso gegen Mainz.