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„Großer Schritt“Bayer 04 sieht sich gerüstet für Saisonstart

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Bayer-04-Trainer Peter Bosz wartet auf neue Spieler.

Leverkusen – Vor dem ersten Spiel weiß niemand, was genau kommen wird. Peter Bosz hat aber belastbare Indizien dafür, dass die Partie beim VfL Wolfsburg (Sonntag, 18 Uhr) für Bayer 04 Leverkusen kein Reinfall wird. „Wir haben einen großen Schritt gemacht“, sagt der Trainer vor dem Ligastart, der dennoch mit großen Fragezeichen verbunden ist. Körperlich – das zeigte der 7:0-Pokalsieg gegen den Viertligisten Norderstedt – scheint die Mannschaft nach der vierten (!) Vorbereitung innerhalb von neuneinhalb Monaten in guter Verfassung zu sein. Knapp drei Wochen Training haben nach der zweiten Sommerpause gereicht, um die Fitness des Werksklubs wieder in einen konkurrenzfähigen Bereich zu bringen. Allerdings muss sich erst noch zeigen, wer die abgewanderte Torgefahr von Kai Havertz (FC Chelsea) und Kevin Volland (AS Monaco) ersetzen soll.

Patrik Schick, der für 26,5 Millionen Euro vom AS Rom kam, kann nach zehn Tagen Quarantäne und etwa ebenso vielen Tagen Training noch nicht im Vollbesitz seiner Möglichkeiten sein. Im Pokal erzielte der Mittelstürmer zwar sein erstes Tor im Leverkusener Trikot. Allerdings traten selbstverständlich auch alle körperlichen Defizite zum Vorschein. Er wird den Saisonbeginn wohl auf der Bank beginnen, obwohl Peter Bosz erklärte, der Tscheche könne natürlich auch in der Startaufstellung stehen. Hier ist allerdings eher der Argentinier Lucas Alario zu erwarten, der trotz ordentlicher Torquote wegen seiner Sperrigkeit eher kein Lieblingsspieler des Niederländers ist.

Bayer 04: Rolfes erwartet zwei Transfers

Von Sportdirektor Simon Rolfes werden in den kommenden zwei Wochen noch mindestens zwei Transfers erwartet. Für die Problemposition auf der rechten Abwehrseite gilt der Ex-Schalker Sead Kolasinac vom FC Arsenal als Favorit, dessen Gehalt in London (geschätzt neun Millionen Euro) als höchste Hürde bei diesem Transfer gilt. Dann liebäugeln die Macher beim Werksklub noch mit einem schnellen, konsequenten defensiven Mittelfeldspieler. Aber Rolfes gibt den Druck an den Kader weiter. Vor allem von den Top-Transfer des Vorsommers, den Ex-Hoffenheimern Kerem Demirbai und Nadiem Amiri, erwartet er „den nächsten Schritt“.

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In Wolfsburg müssen es die richten, die da sind. Das Spiel gegen den anderen Werksklub der Bundesliga wird angesichts der hohen Ansprüche – Platz vier in der Liga und irgendwas mit Pokal – ein harter Realitätstest.