Florian Wirtz äußert sich zum Viral-Hype um sein Kartoffel-Ranking auf Tiktok. Der Fußballstar nimmt das Positive aus der EM mit und freut sich auf Stuttgart im Supercup.
„Da ist es nicht mehr lustig“Das sagt Florian Wirtz zum Hype um sein Kartoffel-Video

Florian Wirtz (l) jubelt nach dem Tor zum 1:0 gegen Schottland bei der EM mit Jamal Musiala.
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Florian Wirtz sorgt immer wieder mit seinen fußballerischen Fähigkeiten für Aufsehen, gilt neben Jamal Musiala vom FC Bayern München als das größte Versprechen auf eine goldene Zeit der deutschen Nationalmannschaft. Doch in diesem Sommer ging der 21-Jährige auch mit einem fußballfremden Video viral.
Mit einem Ranking von Kartoffelspeisen begeisterte er vor allem viele Jugendliche auf der Plattform Tiktok. Das Video löste einen regelrechten Hype aus. Auch im Trainingslager in Donaueschingen rufen ihm Knder täglich hinterer: „Wirtz! Normale Kartoffeln auf die Eins, oder?“
„Unterhaltsam finde ich diese Rufe nicht“, sagt Wirtz. „Ich habe auch ehrlich gesagt schon mit ein paar Leuten darüber gesprochen. Die, die mich kennen, haben gar nicht verstanden, warum es so durch die Decke gegangen ist. Ich glaube, die Leute haben sich ein bisschen darüber lustig gemacht, wie ich das gesagt habe. Aber es ist ja eigentlich nichts Schlimmes. Ich stehe dazu: Ich mag trotzdem gerne Kartoffeln.“
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Der Jungstar ist ein wenig genervt von der gesteigerten Aufmerksamkeit durch das Video, würde es aber wohl wieder so machen: „Ich bereue es nicht. Aber wenn ich jetzt die ganze Zeit von links und rechts darauf angesprochen werde, versuche ich, es einfach zu ignorieren. Es belastet mich nicht, aber es ist einfach ein Punkt erreicht, da ist es nicht mehr lustig.“
Enttäuschung über EM-Aus
Zum bitteren Aus bei der Europameisterschaft im Viertelfinale gegen Spanien (1:2 nach Verlängerung) erklärte Wirtz, dass es „hart und sehr enttäuschend“ gewesen sei: „Wir hatten darauf gehofft, es mindestens noch bis ins Elfmeterschießen zu schaffen. Vorher hatten wir ja sogar selbst ein paar Chancen, um ins Halbfinale zu kommen.“
Es habe ein paar Tage gedauert, um die Enttäuschung zu verarbeiten. „Aber die Spanier haben das Turnier am Ende verdient gewonnen, weil sie einfach guten Fußball gespielt haben“, betonte Wirtz. „Wenn wir in dem Spiel chancenlos gewesen wären, dann wäre die Enttäuschung noch größer gewesen. Wir können stolz auf das sein, was wir beim Turnier abgeliefert haben. Deswegen nehme ich jetzt auch das Positive mit und lasse mich nicht wegen eines Spiels runterziehen. Ich bin frei im Kopf und freue mich auf neue Aufgaben.“ Die beginnen mit dem ersten Pflichtspiel im Supercup am 17. August gegen den VfB Stuttgart in der Bay-Arena.