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Schock für Bayer 04Krankheit verhindert Comeback von Patrik Schick

Lesezeit 3 Minuten
Patrik Schick (rechts) und Leverkusens Trainer Xabi Alonso

Patrik Schick (rechts) und Leverkusens Trainer Xabi Alonso

De Tscheche ist von seiner Verletzung genesen, aber das nützt Bayer 04 beim richtungweisenden Spiel in Hoffenheim nichts.

Das Pech von Fußball-Trainern ist, dass es manchmal nicht genügt, wenn ein wichtiger Spieler eine schwere Verletzung überwunden hat und einsatzfähig wäre. Der Spieler kann immer noch am Tag zuvor eine banale Magen-Darm-Geschichte bekommen und sich abmelden.

So geschehen bei Bayer 04 Leverkusen mit Patrik Schick, der nach dreimonatiger Spielpause am Samstag in Hoffenheim sein Comeback gegeben hätte (15.30 Uhr/Sky), wenn ihn nicht am Freitag die Übelkeit befallen hätte. „Er fühlt sich nicht gut und wird ausfallen“, sagte Trainer Xabi Alonso, „das ist schade, aber für kommenden Donnerstag in der Europa League gegen Monaco wird er ein Thema sein.“

Trainerwechsel in Hoffenheim

Für das nach zwei Niederlagen richtungweisende Spiel in Hoffenheim bedeutete das wieder eine Unbekannte mehr. Dabei gibt es Unbekannte genug nach dem Trainerwechsel, der André Breitenreiter den Job kostete.

Immerhin ist bekannt, wie Nachfolger Pellegrino Matarazzo seine Mannschaften spielen lässt. Das hat er in Stuttgart getan und bei seinen Stationen in Hoffenheim und Leipzig gelernt. Keinesfalls wird er die auf Platz 14 zurückgefallenen Hoffenheimer mit sturer Defensivtaktik tief vors eigene Tor stellen. Man wird aggressives Anlaufen auf dem ganzen Platz erleben.

Florian Wirtz trotz Trainingspause dabei

„Natürlich ist es immer schwierig, wenn es beim Gegner Veränderungen gibt“, sagt der Leverkusener Trainer, der allerdings vor allem das entscheidende im eigenen Team verändern muss. Die Herangehensweise an das Fußballspiel. Die 0:1-Niederlage beim FC Augsburg war in der Hinsicht ein schwerer Rückschlag, weil es nicht gelang, einen individuell unterlegenen Gegner ohne herausragenden Spielplan unter Druck zu setzen. Alonso: „Es war gegen Dortmund so und gegen Augsburg: wir brauchen mehr Torchancen.“

Bei diesem Plan wird diesmal der in Augsburg nach gut einer Stunde eingewechselte Florian Wirtz eine Rolle spielen. Am Mittwoch hat der Nationalspieler im Training kürzergetreten. Das war aber ohne Bedeutung für Samstag. „Er ist fit und wird dabei sein.“ Dasselbe gilt für den in Augsburg erkrankten Sardar Azmoun, der auch mit nach Hoffenheim fahren wird. Damit besteht immerhin die Möglichkeit, die Position des Mittelstürmers mit einem echten Mittelstürmer zu besetzen.

In Hoffenheim wird sich nach den beiden Niederlagen vorentscheiden, in welcher Tabellenhälfte der Tabellenzehnte Bayer 04 die nächsten Wochen verbringt. Außerdem ist durch die Pokal-Siege der Favoriten jetzt sehr wahrscheinlich, dass Platz sieben für die Qualifikation zur Europa Conference League genügt. Da fehlen der Werkself aktuell nur fünf Punkte. „Das Spiel ist sehr wichtig“, sagt Xabi Alonso, „und es werden Kleinigkeiten entscheiden. Ganz besonders, wer das erste Tor macht. Das ist uns zuletzt nicht gelungen.“ Jetzt soll es wieder ohne Patrik Schick gelingen. Überhaupt mal ein Tor. Das wäre nach einem 0:2 und einem 0:1 schon ein Fortschritt.