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Teure Rolex für den VaterFlorian Wirtz hat Ärger mit dem Zoll

Lesezeit 2 Minuten
Leverkusens Mittelfeldspieler Florian Wirtz kontrolliert den Ball.

Florian Wirtz von Bayer Leverkusen soll eine hochwertige Rolex für seinen Vater gekauft haben.

Florian Wirtz bereitet gerade sein Comeback bei Bayer Leverkusen vor. Nun erwartet die Familie wohl eine Strafe wegen einer Ordnungswidrigkeit. Der Grund: Eine Rolex im mittleren fünfstelligen Wert.

Er gilt neben Jamal Musiala als das Ausnahmetalent im deutschen Fußball. Nach langer Verletzungspause arbeitet Florian Wirtz, 19, intensiv an seinem Comeback für Bayer 04 Leverkusen nach der Winterpause. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Ermittlerkreisen erfuhr, haben der Nationalspieler und seine Familie Ärger mit dem Zoll.

Während der Rückkehr von einer Reise nach Deutschland hatte der Bundesligaprofi mit seinem Vater und Berater Hans Wirtz einen Zwischenstopp in der Schweiz eingelegt. Dort erwarben sie eine teure Rolex-Uhr. Der Wert des noblen Zeitmessers soll sich im mittleren fünftstelligen Bereich bewegen. Nach Klubangaben war es das Dankeschön des Sohnes an den Vater für die große Unterstützung während der schwierigen Rekonvaleszenz-Phase des Mittelfeldstars.

Kein Zollbeamter mehr anwesend

Allerdings gelang es Vater und Sohn nach der Landung am Düsseldorfer Flughafen nicht, die Uhr zu verzollen. Wie zu erfahren war soll Florian Wirtz bei der spätabendlichen Ankunft am Flughafen keine Zollbeamten mehr vorgefunden haben. Zwischenzeitlich habe der Vater jedoch die fällige Zahlung beim Zoll beglichen. Dennoch erwartet die Familie offenbar eine Strafe wegen einer Ordnungswidrigkeit.

Wirtz, der in der Jugend lange für den 1. FC Köln auflief, hatte erst im Sommer einen neuen Vertrag zu erhöhten Bezügen abgeschlossen, der ihn bis zum Sommer 2027 an den Werksklub bindet. Dem Vernehmen nach soll der Mittelfeldstratege sechs Millionen Euro im Jahr verdienen.

Dass der Faible für Luxus-Uhren auch Profifußballer mit den Zollbehörden ins Gehege bringen kann, bewies erst kürzlich der deutsche Weltmeister von 2014, Shkodran Mustafi. Am Heiligen Abend landete der 30-jährige Abwehrspieler von London aus kommend auf dem Flughafen Frankfurt/Main. Im Gepäck sollen sich mehrere neu erworbene Rolex-Uhren befunden haben. Zwar hatte der Kicker die Mehrwertsteuer in England entrichtet, aber irrtümlicherweise versäumt, die Uhren bei der Einreise zu verzollen. Auch Ex-FC-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat auf dem Rückweg von Katar am Münchner Airport zwei neue Rolex-Uhren nicht korrekt eingeführt. Er wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von knapp 250.000 Euro verurteilt.