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Arsenal-Coach und Chelsea-Profi krankWie lange wird noch Fußball gespielt?

Lesezeit 3 Minuten
Mikel Arteta

Arsenal-Coach Mikel Arteta ist mit dem Coronavirus infiziert.

London – Die englische Premier League ruft zur Krisensitzung. Nach dem positiven Coronavirus-Test von Arsenal-Trainer Mikel Arteta wird die milliardenschwere Fußballliga am Freitagmorgen über das weitere Vorgehen beraten. Fest steht: Dass der 30. Spieltag am Wochenende - wie erst am Donnerstag verkündet - unter normalen Bedingungen über die Bühne gehen kann, ist unmöglich.

Da die Londoner spät am Donnerstag mitteilten, dass eine „signifikante“ Anzahl von Personen, „einschließlich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft“, von den nun nötigen Quarantäne-Maßnahmen betroffen sei, dürfte dies auch die deutschen Profis Bernd Leno, Mesut Özil und Shkodran Mustafi betreffen.

Auch Callum Hudson-Odoi erkrankt

Kurz vor dem Champions-League-Duell beim FC Bayern ist auch FC Chelseas Stürmer Callum Hudson-Odoi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der einst von den Münchnern umworbene 19-Jährige ist damit der erste Spieler in der Premier League, der sich mit Sars-CoV-2 infiziert hat. Er zeigte am Montagmorgen Symptome vergleichbar mit einer leichten Erkältung und trainierte seitdem nicht.

Callum Hudson-Odoi

Callum Hudson-Odoi

Hudson-Odoi muss nun in Quarantäne. Dies betrifft auch alle Personen, die zuletzt Kontakt mit ihm im Mannschaftsgebäude hatten. Dies betrifft erstmal das gesamte erste Team, die Trainer und einige Betreuer, wie der englische Fußball-Erstligist am Freitag mitteilte.

Coronavirus: Premier League sollte ohne Einschränkungen stattfinden

Die Premier League wäre ohne die jüngste Entwicklung die letzte der Top-5-Ligen Europas gewesen, die trotz der Sars-CoV-2-Pandemie den Spielbetrieb ohne Einschränkungen fortsetzt. In Italien und Spanien ruht der Ball längst. Der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin war ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden. In Spanien steht die Mannschaft von Real Madrid, darunter auch Nationalspieler Toni Kroos, unter Quarantäne, weil ein Basketballer des Vereins positiv getestet wurde.

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In Deutschland, wo in der Bundesliga am Wochenende wie in Frankreich komplett ohne Zuschauer gespielt wird, sind zwei Profis des Zweitligisten Hannover 96 infiziert. Als Konsequenz daraus stehen alle Spieler des Profikaders für die nächsten 14 Tage unter häuslicher Quarantäne, der Trainingsbetrieb wurde am Donnerstag eingestellt. Außerdem beantragte der Club bei der Deutschen Fußball Liga die Absetzung der beiden nächsten Zweitligaspiele gegen Dynamo Dresden und beim VfL Osnabrück. Die offizielle Absage wird in Kürze erwartet.

Bayer-Sportchef Rudi Völler: „Das ist eine absolute Katastrophe“

Die 36 deutschen Proficlubs wollen dann am Montag das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Dass im März noch weitere Spieltage folgen, ist unwahrscheinlich. Geisterspiele sind nur die absolute Notlösung.

„Das ist eine Katastrophe. Diese Spiele sind beschissen, die will keiner. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, mir wäre es lieber, am Wochenende würde in der Bundesliga nicht gespielt“, sagte Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler im RTL-Interview nach dem Auftritt der Werkself in der Europa League im vollbesetzten Stadion der Glasgow Rangers am Donnerstagabend.

In der Premier League fehlen Jürgen Klopps FC Liverpool an der Tabellenspitze noch maximal zwei Siege zum ersten Titel seit 30 Jahren. Am kommenden Spieltag können die Reds deshalb noch nicht Meister werden - möglicherweise müssen sie lange auf die Kür warten. (dpa)