Barcelona – Der FC Barcelona rüstet in seiner ersten Sommer-Transferperiode nach der Messi-Ära weiter kräftig auf. Mit den Abwehrspielern Christensen und Koundé, Mittelfeld-Abräumer Kessié, sowie den Angreifern Raphinha und Lewandowski zog der spanische Top-Klub neue Hochkaräter an Land.
Auch mit dem einstigen BVB-Flitzer Dembélé konnte eine Verlängerung um zwei Jahre erzielt werden. Mit Aubameyang befindet sich zudem ein weiterer Ex-Dortmunder in den Angriffsreihen der Katalanen.
Viele Angreifer bedeuten nun auch viele Gehälter. Es ist kein Geheimnis, dass Barca noch Spieler abgeben möchte. Zu diesen gehört auch Martin Braithwaite. 2020 war Braithwaite für 18 Millionen Euro von CD Leganes gekommen. In der vergangenen Saison kam er nur in vier Liga-Partien zum Einsatz, auch weil ihn zwischenzeitlich eine Knieverletzung pausieren ließ.
Martin Braithwaite wegen Vertragsärger ausgepfiffen
Der 31-Jährige hat nun noch einen Vertrag bis 2024 und bekam auf der jüngsten Mannschaftsvorstellung deutlich zu spüren, dass er nicht mehr willkommen ist. In einem Video, das sich via Twitter verbreitet, ist zu hören, wie Club-Anhänger den Spieler auspfeifen und anbrüllen. Unter dem Tweet regt sich Kritik über ein derartiges Verhalten gegenüber eines Spielers aus den eigenen Reihen.
Hintergrund des Ärgers ist, dass der Verein dem dänischen Stürmer bereits mitgeteilt hat, dass er keine Rolle mehr im Team spiele. Laut Medienberichten möchte der Däne den Verein aber nur nach Zahlung einer Abfindung verlassen und nicht zu einem anderen Klub wechseln. Entsprechend geben einige Fans Braithwaite eine gewisse Mitschuld für die aufgeladene Situation, die weiterhin nicht geklärt ist.
Laut Bericht der spanischen Sport bestehe der 31-Jährige auf die volle Zahlung seines ihm bis Vertragsende im Jahr 2024 zustehenden Gehalts. Barcelona strebe dagegen eine vorzeitige Vertragsauflösung mit einem Kompromiss über Braithwaites Gehalt an.
Martin Braithwaite einst beim 1. FC Köln im Gespräch
Der dänische Nationalspieler war auch beim 1. FC Köln bereits ein großes Thema. Ex-Sportchef Jörg Schmadtke hatte den Stürmer zweimal im Fokus seiner Transferpläne. 2016, damals kickte Braithwaite noch beim FC Toulouse in Frankreich, entschied sich der FC gegen den Spieler und holte stattdessen Serhou Guirassy aus Lille.
2017 war Braithwaite im engeren Kreis der Stürmer, die den Abgang von Anthony Modeste kompensieren sollten. Doch auch diesmal fiel die Wahl nicht auf den schnellen 1,77-Meter-Mann. Den Vorzug erhielt Jhon Cordoba, für den Schmadtke rund 17 Millionen Euro nach Mainz überwies. (oke)