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StreamingdienstChampions League ab 2021 auch bei Amazon

Lesezeit 2 Minuten
Amazon Prime Video

Amazon Prime wird die Champions League übertragen.

Berlin – Das US-Unternehmen Amazon überträgt ab der Saison 2021/22 Spiele der Fußball-Champions-League. Der Streamingdienst Amazon Prime Video erhielt den Zuschlag für das Rechtepaket A1, welches die Ausstrahlung der Top-Partien am Dienstagabend beinhaltet. Einen entsprechenden Bericht des Medienmagazins „DWDL.de“ bestätigte das Unternehmen am Dienstag. „Wir freuen uns auf die UEFA Champions League, einen der prestigeträchtigsten Club-Wettbewerb der Welt“, sagte Alex Green, der Geschäftsführer von Prime Video Sport Europa.

Aktuell und seit der Spielzeit 2018/19 ist die Champions League in Deutschland ausschließlich bei Sky und beim Streamingdienst DAZN zu sehen, für beide Anbieter müssen die Nutzer bezahlen. Die Frist der Ausschreibung durch die Europäische Fußball-Union für die kommende Rechteperiode (2021/22 bis 2023/24) war Anfang Dezember abgelaufen.

Ausnahme wäre Endspiel mit deutscher Beteiligung

Einzige Ausnahme bei den laufenden Verträgen wäre ein Endspiel mit deutscher Beteiligung, das laut Rundfunkstaatsvertrag zwingend im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein muss. Das ZDF hatte bis 2018 sechs Jahre lang Champions-League-Spiele gezeigt, ehe die Partien durch den derzeit laufenden Vertrag hinter der Bezahlschranke verschwanden.

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Besonders groß war die Verärgerung vieler Fußball-Anhänger im Mai 2019, weil nicht einmal der Sieg von Jürgen Klopps FC Liverpool im Finale gegen Tottenham Hotspur im Free-TV zu sehen war. Das ZDF scheiterte mit dem Versuch, zumindest für das Finale eine Sub-Lizenz zu kaufen, am Veto von DAZN.

Im Gegensatz zur Champions League gibt es derzeit bewegte Bilder aus der Europa League im frei zu empfangenden Fernsehen. Die RTL-Gruppe überträgt jeden Spieltag eine Partie - meistens bei Nitro. Der Streamingdienst DAZN zeigt für seine Abonnenten alle Partien des kleinen Europapokals. Ab 2021 kommt die erstmals ausgespielte Europa Conference League hinzu, für die ebenfalls die TV-Rechte ausgeschrieben waren. (dpa)