Nach vier Niederlagen in Serie haben die Kölner Haie endlich wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. In Bremerhaven gewannen die Haie mit 2:1.
Goalie Ancicka überragtHaie schlagen Spitzenreiter – Schütz lässt die Kölner jubeln
Justin Schütz hat den Kölner Haien den ersten Erfolg im Jahr 2024 beschert. Dem 23-jährigen Stürmer gelang am Freitag in der DEL-Partie in Bremerhaven in der Verlängerung der Siegtreffer zum 2:1 (0:0, 1:0, 0:1/1:0), vorher hatte der KEC viermal nacheinander verloren. „Es ist wichtig, dass wir heute gewonnen haben. Wir müssen konstanter werden, konstant Punkte holen“, sagte Schütz nach einer Begegnung, in der die Gastgeber das Spiel bestimmt hatten. Bester Mann der Kölner war Torhüter Tobias Ancicka, der 32 Schüsse abwehrte.
Die Gastgeber, beschwingt durch den 5:1-Erfolg gegen Berlin vom vergangenen Sonntag, gingen stürmisch ins Spiel. Die Angreifer um Topscorer Jan Urbas fuhren einen Angriff nach dem anderen. 14:4 sollte die Torschussstatistik der ersten 20 Minuten lauten.
Kölner Haie gewinnen in Bremerhaven: Ancicka überzeugt nach Ingolstadt-Pause
Dass die Haie, die ohne ihren gesperrten Kapitän Moritz Müller und die verletzten Nick Bailen, Maximilian Glötzl, Robin van Calster und Mark Olver auskommen mussten, den ersten Abschnitt trotzdem ohne Gegentreffer überstanden lag einerseits daran, dass sie defensiv aufmerksam waren. Und an Keeper Ancicka, der, nachdem er am vergangenen Sonntag beim 4:5 des KEC in Ingolstadt pausiert hatte, mit frischem Mut zu Werke ging und viele scharfe Schüsse parierte.
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Es ging im zweiten Drittel ähnlich einseitig weiter, mit der Scheibe spielte nur eine Mannschaft: Bremerhaven. Die Haie konzentrierten sich auf die Abwehr. Und sie konnten sich auf Ancicka verlassen, der in den Unbezwingbarkeits-Modus schaltete und die Bremerhavener Angreifer verzweifeln ließ.
Bast und Schütz schießen die Kölner Haie zum Sieg
Offensiv war vom KEC wenig zu sehen, ein paar Vorstöße, aber keine zwingenden Torchancen. Doch das Spiel nahm eine unerwartete Wendung. Als die Fischtown Pinguins am Ende des zweiten Drittel ein Powerplay spielten, gelang dem KEC ein Konter. McIntyre, der eine Scheibe abfing, passte auf Jason Bast. Der Deutsch-Kanadier startete durch, schüttelte Philip Bruggisser, der ihn angriff ab, und überwand Goalie Kristers Gudlevskis zum 0:1, 31 Sekunden vor der Pausensirene.
Mit der glücklichen Führung gingen die Kölner ins Schlussdrittel. Offensiv glückte ihnen zwar weiter wenig, immerhin schafften es die Haie aber, weniger Schüsse auf Ancickas Tor zuzulassen als zuvor. Am Ende wurde es dramatisch. In der 56. Minute kassierte Alexandre Grenier eine überflüssige Strafe wegen Stockschlags, kurz darauf musste Bast wegen Spielverzögerung vom Eis, sodass Bremerhaven 49 Sekunden doppelte Überzahl hatte. Der Ausgleich fiel schließlich, nachdem die Gastgeber den Goalie gegen einen Feldspieler getauscht hatten. Urbas bezwang Ancicka, es gab Verlängerung, in der Schütz nach 3:24 Minuten zuschlug.
Kölner Haie: Ancicka – Sustr, Dietz – Sennhenn, Sieloff – Aichinger, Austin – Storm, McIntyre, Bast -Thuresson, Aubry, Kammerer – Grenier, MacLeod, Schütz – Hänelt, Wohlgemuth, Lindner. – Zuschauer: 4647 (ausverkauft). – Schiedsrichter: Ansons, Iwert. – Strafminuten: Bremerhaven 6/ Köln 16. – Tore. 0:1 Bast (39:29), 1:1 Urbas (58:03), 1:2 Schütz (63:24).