KEC unterliegt im zweiten Pre-Playoff-Spiel in Mannheim.
Am Sonntag kommt es in der Lanxess-Arena zum Entscheidungsspiel.
Mannheim – So hatten sich die Kölner Haie die Sache nicht vorgestellt. Sie wollten am Freitag in Mannheim alles klar machen und ins Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) einziehen, stattdessen machten sie die Adler stark. Das Team von Trainer Cory Clouston zeigte vor 12 644 Besuchern in der SAP-Arena eine halbherzige Leistung und kassierte in Spiel zwei der Pre-Playoffs gegen den Titelverteidiger eine verdiente 2:5 (0:0, 1:4, 1:1)-Niederlage.
Die erste Partie der Best-of-3-Serie hatte der KEC 6:3 gewonnen. Damit kommt es am Sonntag in der Lanxess-Arena (14.30 Uhr, Servus TV) zum Entscheidungsspiel. Die Haie sollten dann, wenn sie eine Chance aufs Viertelfinale haben wollen, nicht spielen wie im Mitteldrittel, in dem die Adler sie vom Eis fegten.
Haie schießen kaum aufs Tor
Die Mannheimer waren schon am Anfang das aktivere Team, sie gingen – anders als in Spiel eins – hart in die Zweikämpfe und feuerten schnell ein paar Schüsse auf das Tor von KEC-Keeper Gustaf Wesslau ab. Die Haie verlegten sich aufs Kontern, hatten dann zwei Überzahlspiele hintereinander – und machten nichts aus dieser Chance. Sie hielten den Puck kaum im Angriffsdrittel und schossen so gut wie gar nicht aufs Tor von Adler-Goalie Youri Ziffzer, ehemals Köln.
Im zweiten Drittel taten die Haie erst mehr für die Offensive, gerieten dann aber in Unterzahl. Die Mannheimer zeigten, anders als der Gegner, Vollstrecker-Qualitäten. Jon Rheault traf aus dem Getümmel vor Wesslaus Kasten zum 1:0 (26.). Eine Minute später erhöhte Christoph Ullmann bei Gleichzahl auf 2:0. Danach gab es einige Scharmützel. Nick Latta (22) forderte Mannheims Jochen Hecht (38) heraus, dem aber nicht der Sinn nach Faustkampf stand. Haie-Stürmer Charlie Stephens lieferte sich dann aber einen Fight mit Dominik Bittner, den der Kölner gewann.
Salmonsson markiert das 1:4
Trotzdem wurden die Adler immer selbstbewusster. Die Haie verteidigten ihrerseits nachlässig und ließen den armen Wesslau oft allein – das Resultat: Zunächst traf der in Mannheim lange verschmähte Verteidiger Matt Lashoff, der sein viertes Saisonspiel für die Adler machte, zum 3:0 (30.). Dann erhöhte Hecht auf 4:0 (35.). Am des Ende des Mitteldrittels taten die Kölner etwas für ihre Powerplay-Statistik, Johannes Salmonsson markierte das 1:4 (39.).Eine Wende brachte das Tor nicht, denn Ullmann schenkte Wesslau am Anfang des Schlussabschnitts das 5:1 ein (44.), wieder hatten seine Vorderleute schludrig gespielt. Der Schwede wurde nun erlöst, Clouston stellte Ersatzmann Daniar Dhsunussow ins Tor.
Druck in der Schlussphase
Die Adler waren gnädig und schossen nicht mehr allzu oft aufs Kölner Tor. Wieder bei Überzahl verkürzte Dragan Umicevic auf 2:5 (50.). Immerhin: In der Schlussphase übten die Haie bei Gleichzahl Druck auf Mannheim aus, Danny Syvret hatte eine gute Chance (56.). Und es gab ein paar Rangeleien.