Köln – Im Winter Game der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), das am 3. Dezember im Rhein-Energie-Stadion stattfinden wird, ist Mannheim Gegner der Kölner Haie. Die Generalprobe für das Freiluftspiel ist dem KEC am Freitag in der Lanxess Arena misslungen. Vor 12716 Zuschauern verloren die Haie trotz ordentlicher Leistung mit 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) gegen die Adler, die sehr abgeklärt und strukturiert spielten. Für die Haie war es die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie in der DEL. „Mannheim hat die Chancen besser genutzt“, stellte der Kölner Stürmer Julian Chrobot fest.
Die Haie hatten sich zunächst Vorteile auf dem Eis erarbeitet, doch Mannheim ging durch einen Treffer von Tim Wohlgemuth 1:0 in Führung. Nachdem er den Puck hinter dem Kölner Tor gewonnen hatte, tunnelte der Mannheimer Angreifer Haie-Goalie Mirko Pantkowski (8.).
Der KEC schlug schnell zurück. Mannheims erst 20-jähriger Keeper Arno Tiefensee, der ein starkes Spiel machte, parierte einen Schuss von KEC-Angreifer Maxi Kammerer, kurz darauf war er aber machtlos gegen einen Volley-Rückhandschuss von KEC-Stümer Louis-Marc Aubry zum 1:1 (10.). Mit diesem Zwischenstand, der das Kräfteverhältnis wiedergab, ging es ins ebenfalls enge und ausgeglichene Mitteldrittel. Es war vor allem in dieser Phase ein Spiel von überdurchschnittlichem DEL-Niveau, in dem Kleinigkeiten den Unterschied machen sollten.
Kölner Haie: Jon Matsumoto verpasst Führung aus kurzer Distanz
Im Powerplay hatten die Kölner die Möglichkeit, in Führung zu gehen, Jon Matsumoto brachte den Puck jedoch aus kurzer Distanz nicht über die Linie (29.). Kurz darauf gelang den Adler-Profis der zweite Treffer. Mathias Plachta spielte Korbinian Holzer an der blauen Linie an, der wiederum auf Matt Donovan passte – 1:2 (31.). Die Haie vergaben ihrerseits ein paar Chancen zum erneuten Ausgleich – zum Beispiel durch Chrobot (37.) oder Andreas Thuresson (39.). „Wir müssen so weiter machen, dann geht auch wieder einer rein“, sagte KEC-Verteidiger Jan Luca Sennhenn in der zweiten Pause.
Das könnte Sie auch interessieren:
Es kam anders: Das Schlussdrittel begann unerfreulich für Sennhenn und seine Teamkollegen, nämlich mit dem Tor zum 1:3; erzielt von Jordan Szwarz, der den Puck an der Bande eroberte, in die Mitte zog und Pantkowski mit einem Handgelenkschuss überwand (43.). Die Haie benötigten danach einige Minuten, um sich wieder zu sammeln und offensiv aktiv zu werden. Sie zogen zwar bald wieder ihre Angriffe auf, ohne jedoch echten Druck zu erzeugen, da Mannheim sehr souverän in der eigenen Zone spielte. Als die Haie in der 58. Minute Powerplay hatten, tauschte Trainer Uwe Krupp zusätzlich den Goalie gegen einen Feldspieler – ohne Erfolg.
Kölner Haie: Pantkowski - Oblinger, Sill, Proft – Bast, McIntyre, Matsumoto - Thuresson, Aubry, Kammerer – Chrobot, Steck, Niedenz - Bailen, Austin - Roach, Müller - Sennhenn, Dietz – Glötzl. – Zuschauer: 12618. – Schiedsrichter: Frano, Schukies. – Strafminuten: Köln 4/Mannheim 10. -Tore: 0:1 Wohlgemuth (7:40), 1:1 Aubry (9:26), 1:2 Donovan (30:59), 1:3 Szwarz (42:11).