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KEC in TopformKölner Haie gewinnen auch zweites Playoff-Spiel gegen Bremerhaven

Lesezeit 4 Minuten
Die Spieler der Kölner Haie bejubeln das Tor zum 2:1 durch Alexandre Grenier.

Die Spieler der Kölner Haie bejubeln das Tor zum 2:1 durch Alexandre Grenier. 

In der Lanxess-Arena schlägt der KEC die Fischtown Pinguins dank starker Teamleistung mit 5:2 und geht in der Viertelfinal-Serie mit 2:0 in Führung.

Die Kölner Haie zeigen sich im Playoff-Viertelfinale der DEL gegen Bremerhaven in blendender Form. Vor 16.652 Zuschauern in der Lanxess-Arena feierte die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen am Dienstag nach einer ausgezeichneten Teamleistung einen 5:2 (2:1, 2:1, 1:0)-Sieg gegen die Fischtown Pinguins. In der Serie im Modus „Best of 7“ liegt der KEC damit mit 2:0 in Führung. Partie drei findet am Freitag in Bremerhaven statt. "Ich glaube, dass wir über 60 Minuten konstant unsere Leistungen gebracht haben, sehr diszipliniert. Es war richtig gut. Wir waren defensiv sogar noch einen Tick besser als im ersten Spiel", sagte Haie-Stürmer Justin Schütz.

Die Haie spielten mit derselben Aufstellung wie am Sonntag beim 5:0 in Bremerhaven und legten sehr energisch los. Sie agierten schnell, hart und mit enormem Zug zum Bremerhavener Tor. Zudem blieben sie diszipliniert – nach 60 Minuten standen für sie null Strafminuten zu Buche. In Spiel eins waren es noch 14.

KEC: Konfetti-Unterbrechung nach wenigen Minuten

Bereits in der ersten Minute landete Stürmer Alexandre Grenier einen Pfostentreffer, und die Haie fuhren weitere Angriffe, brachten den Puck zunächst jedoch nicht an Goalie Kristers Gudlevskis vorbei. Nach fünf Minuten musste das Spiel kurz unterbrochen werden, da durch die Pyrotechnik der Einlaufshow Karnevals-Konfetti, das sich unter dem Hallendach befand, aufgewirbelt worden war – und auf dem Eis landete. Nachdem die Eismeister ihre Arbeit abgeschlossen hatten, ging es so rasant weiter wie zuvor, wenn auch ein wenig unglücklich für den KEC.

Als eine Strafe gegen Schütz angezeigt wurde, ging Gudlevskis vom Eis, und ein zusätzlicher Feldspieler kam hinzu. Bei sechs gegen fünf gelang den Bremerhavenern der Führungstreffer durch Ziga Jeglic, der den Abpraller verwandelte, nachdem Julius Hudacek einen Schuss von Philip Bruggisser abgewehrt hatte. Nach dem 0:1 drehten die Haie jedoch noch mehr auf – und kamen nur 33 Sekunden später zum Ausgleich. Josh Currie fälschte einen Schuss von Brady Austin zum 1:1 ab. Die Haie erspielten sich weitere Chancen – und konnten sich zudem auf Hudacek verlassen, der in der 17. Minute stark gegen Ross Mauermann klärte. Kurz darauf jubelten sie erneut: Grenier erzielte nach einem perfekten Pass von Gregor MacLeod das 2:1 (19.).

„Wir haben gut geantwortet, ich bin happy mit dem ersten Drittel“, sagte Currie in der Pause vor dem zweiten Drittel, in dem ihm schnell sein zweites Tor gelingen sollte. Mit einem schönen Handgelenkschuss überwand er Gudlevskis zum 3:1 (23.). Knapp zwei Minuten später erzielten die Fischtown Pinguins ihr zweites Tor – eine sehenswerte Aktion von Max Görtz. Nachdem er die Kölner Abwehrspieler ausgetrickst hatte, kam er frei vor Hudacek zum Schuss – und netzte ein.

DEL: Kölner Haie bringen Vorsprung über die Zeit

Damit war Bremerhaven wieder im Spiel und übernahm sogar vorübergehend die Kontrolle. Das Spiel hätte kippen können, hätte Hudacek nicht so stark gehalten – etwa in der 28. Minute, als er gegen Marly Quince klärte.

Bald arbeiteten sich die Haie jedoch zurück und waren wieder erfolgreich in der Offensive. Austin, in zentraler Position von Moritz Müller angespielt, zögerte kurz – und setzte die Scheibe zum 4:2 ins Netz (34.). Kurz vor der zweiten Pause ging KEC-Stürmer Louis-Marc Aubry angeschlagen vom Eis – und kehrte im Schlussdrittel nicht mehr zurück.

In den letzten 20 Minuten bekämpften sich beide Teams immer verbissener, wobei die Haie einen Tick aggressiver und gedankenschneller agierten als Bremerhaven. Es gab Chancen auf beiden Seiten, viele offensive Szenen. Glück hatten die Haie, als Mauermann in der 52. Minute im Slot der Puck vom Schläger sprang. So brachten sie den Vorsprung über die Zeit. Und als Bremerhaven am Ende den Goalie gegen einen zusätzlichen Feldspieler tauschte, traf Grenier zum 5:2 ins leere Tor.

Kölner Haie: Hudacek – Sennhenn, Vittasmäki – Müller, Austin – Almquist, Glötzl – Grenier, MacLeod, Schütz – Storm, Aubry, Kammerer – Niedenz, Currie, Tuomie – Münzenberger, Tyrväinen, Wohlgemuth – van Calster. – Zuschauer: 16.652. – Schiedsrichter: Schadewaldt, Ansons. – Strafminuten: Köln 0/Bremerhaven 4. – Tore: 0:1 Jeglic (8:34), 1:1 Currie (9:07), 2:1 Grenier (18:14), 3:1 Currie (22:46), 3:2 Görtz (24:40), 4:2 Austin (33:19), 5:2 Grenier (58:57).