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Im letzten HauptrundenspielKölner Haie retten sich in die Pre-Playoffs

Lesezeit 3 Minuten
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KEC-Trainer Uwe Krupp (hinten)

Köln – Die Kölner Haie nehmen zum ersten Mal seit 2019 wieder an der Endrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) teil. Vor 14.862 Besuchern in der Lanxess-Arena, Ligarekord in der Saison 2021/22, besiegte der KEC am Sonntag den ERC Ingolstadt in einem Nervenspiel mit 1:0 (0:0, 0:0, 0:0/1:0) nach Verlängerung und sicherte sich Rang zehn im Klassement, den letzten der vier Pre-Playoff-Plätze. „Das war kein Spiel für schwache Nerven und eine super Leistung meiner Mannschaft“, sagte Haie-Coach Uwe Krupp. „Die Jungs waren konzentriert, wir haben wenige Chancen zugelassen. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, die letzten Wochen waren nicht einfach. Wir freuen uns, dass wir weiterspielen können.“

Erneutes Duell mit Ingolstadt

Und zwar wieder gegen den ERC Ingolstadt, der den siebten Rang in der Endabrechnung belegte. Die erste Begegnung dieser Pre-Playoff-Serie im Modus „Best of 3“ findet bereits am Dienstag (19.30 Uhr) in Köln statt. Partie zwei und, falls nötig drei, werden am Donnerstag und Freitag in Ingolstadt ausgetragen.

Das Spiel am Sonntag war von Anfang an von höchster Anspannung geprägt. Nicht nur für die Kölner, sondern auch für die Ingolstädter ging es um einiges, nämlich darum, noch Rang sechs und die direkte Playoff-Qualifikation zu erreichen – was ihnen letztlich misslang.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie, konzentriert auf die Defensivarbeit. Zunächst hatten die Haie, die am Freitag 9:1 in Bietigheim gewonnen hatten, mehr Spielanteile und Chancen durch Maxi Kammerer und Julian Chrobot. Nach etwa zehn Minuten setzten sich die Gäste einige Male mit Kontern in Szene –ohne Torerfolg, da Justin Pogge im Haie-Kasten ein sicheres Spiel machte und am Ende seinen dritten Shut-out in dieser Spielzeit feierte.

„Wir müssen unser Hockey spielen und wollen drei Punkte holen“, sagte der Kölner Stürmer Lucas Dumont in der ersten Pause. Im zweiten Drittel blieb das Spiel eng, nahm aber an Fahrt auf, beide Teams hatten ihre offensiven Momente, wobei die Haie sich ein Chancenplus erspielten und den Gegner streckenweise stark unter Druck setzten. Dass trotzdem auch in den zweiten 20 Minuten keine Treffer fielen, hing einerseits mit der guten Defensivarbeit zusammen, die man auf beiden Seiten sah. Und andererseits damit, dass auch Pogges Gegenüber Kevin Reich sichere Arbeit leistete.

Brillantes Unterzahlspiel der Kölner Haie

Die Augsburger Panther, der Kölner Konkurrent um Platz zehn, führten nach dem zweiten Drittel 2:0 gegen die DEG. Und so wurde das Duell mit dem ERC zu einem Krimi für die Haie. Sie brauchten unbedingt einen Punkt, um den zehnten Rang zu halten, also ein Unentschieden nach 60 Minuten. Da die Verteidiger Patrick Sieloff und Maury Edwards am Ende des zweiten Abschnitts Strafen kassiert hatten, mussten die Haie mit drei gegen fünf ins Schlussdrittel starten, 77 Sekunden lang. Sie überstanden die Unterzahl, dafür gab es zu Recht viel Applaus. Denn es war die Basis des Erfolgs.

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Auch danach konzentrierten sich beide Rivalen auf die Abwehrarbeit, riskierten aber auch immer wieder etwas. Vor allem die Kölner Angreifer Kammerer und Andreas Thuresson zeigten sich einige Male vor dem Tor von Reich, ohne jedoch zu treffen. Den Kölner Fans stockte der Atem, als auf der anderen Seite Stürmer Brandon Defazio zu einer gefährlichen Konterchance kam, den Puck aber am Ende, zum Glück für die Haie, nicht richtig traf (50.). Die Kölner spielten zwar weiterhin sehr vorsichtig, setzen dabei aber immer wieder offensive Akzente. Und so brachten sie das 0:0 über die 60 Minuten, der Punkt war gewonnen.

Die KEC-Profis fielen sich bereits auf dem Eis in die Arme, Krupp jubelte an der Bande. Und als Landon Ferraro schließlich in der Overtime der Siegtreffer gelang, war das Haie-Glück perfekt. Die Zuschauer jubelten passend dazu lautstark.