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Kölner HaieKrupps Wunschspieler Louis-Marc Aubry spielt groß auf

Lesezeit 3 Minuten
Aubry Jubel

Jubel bei den Haien um Louis-Marc Aubry

Köln – Die vier Tore, die Louis-Marc Aubry in seinen ersten drei Spielen für die Kölner Haie erzielt hat, sind eine starke Startbilanz. Zwei der Treffer schoss der 30-jährige Center aus Kanada im Powerplay, seine Schussquote beträgt 40 Prozent. Hinzu kommt ein Assist. Damit führt er das Scorer-Ranking der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) an. Es ist natürlich nur eine Momentaufnahme, aber eine für die Haie sehr erfreuliche. Zumal Aubry am Mittwoch vor 10.529 Zuschauern in der Lanxess-Arena der Siegtreffer in der Verlängerung zum 3:2 gegen die Grizzlys Wolfsburg gelang – nach einer wechselhaften Partie.

Uwe Krupp: „Freuen uns über die zwei Punkte zuhause“

„Wir sind glücklich mit den zwei Punkten“, sagte Aubry und räumte ein, der Erfolg sei definitiv ein hartes Stück Arbeit gewesen, da er und seine Teamkollegen nicht optimal gespielt hätten. Trainer Uwe Krupp sah es ähnlich, als er konstatierte: „Insgesamt freuen wir uns über die zwei Punkte zuhause, aber man hat gesehen, dass man 60 Minuten spielen muss.“ Damit meinte er: Nach einer 2:0 Führung im ersten Drittel waren die KEC-Profis etwas zu lässig zu Werke gegangen, sodass Wolfsburg ins Spiel und zu zwei Treffern kam, bevor Aubry in der Overtime zuschlug und die Haie ihren zweiten Heimsieg 2022/23 bejubeln durften.

Aubry, 97 Kilo schwer und 1,94 Meter groß, war ein Wunschspieler Krupps, er wollte den Franco-Kanadier schon seit längerer Zeit nach Köln holen und bezeichnet ihn als „geradlinigen, laufstarken Mittelstürmer“, der sowohl offensive als auch defensive Qualitäten habe. „Außerdem hat er in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, wie wichtig er besonders in den Playoffs sein kann.“ Der Coach weiß, wovon er spricht. Er kennt Aubry aus seiner Zeit als Trainer der Eisbären Berlin, zu denen Aubry im Februar 2017 als Playoff-Verstärkung wechselte. Krupp wurde in dieser Zeit eine Art Mentor für den Profi, der damals seine ersten Erfahrungen in Europa sammelte.

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Nach dem Abschied des Coaches aus Berlin im Jahr 2018 blieb Aubry noch zwei Spielzeiten in der Hauptstadt und gehörte stets zu den erfolgreichsten Angreifern der Berliner. Dennoch entschloss er sich zu einem Wechsel zum ERC Ingolstadt, denn in Berlin kam er dem Vernehmen nach nicht allzu gut mit Krupps Nachfolger Serge Aubin aus. In Ingolstadt blieb er zwei Jahre, bevor im Frühjahr bekannt wurde, dass Aubry bei den Haien unterschrieben hat. Natürlich hoffen in Köln nun alle, dass der wertvolle Mann von schweren Verletzungen verschont bleibt.

Pech hatte Ryan Stanton. Beim anstehenden Auswärtsspiel am Freitag in Nürnberg (19.30 Uhr, Magenta Sport) wird der Verteidiger dem KEC fehlen. Am Mittwoch zog er sich im Spiel gegen Wolfsburg eine Schulterblessur zu und schied im Mitteldrittel aus.