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3:0 in PeschViktoria Köln erreicht souverän das Pokal-Viertelfinale

Lesezeit 3 Minuten
Ein Fußballspieler versucht, im Zweikampf an seinem Gegner vorbeizukommen.

Peschs Burak Koyuncu (links) im Zweikampf mit Viktoria-Spieler Simon Stehle.

André Becker trifft zweimal für die Rechtsrheinischen, zudem ist Moritz Fritz erfolgreich. Der FC Pesch ist trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Leistung.

Am Ende eines kalten Samstagnachmittags zog Olaf Janßen zufrieden Bilanz: „Das war hartes Brot gegen einen Gegner, der alles weg verteidigt hat“, analysierte der Trainer des Drittligisten FC Viktoria Köln den hochverdienten 3:0-Erfolg im Pokal-Achtelfinale gegen den Mittelrheinligisten FC Pesch.

Gerade in der ersten Halbzeit taten sich die Höhenberger gegen tief stehende Pescher äußerst schwer, der in der zweiten Hälfte eingewechselte André Becker brach schließlich den Bann: Nach Vorarbeit von David Philipp umkurvte Viktorias Angreifer Torwart Oliver Henry Yates und schob locker zur Führung ein (51.). Moritz Fritz beförderte den Ball sechs Minuten später per Kopf zum 2:0 über die Linie, Becker mit seinem zweiten Treffer des Tages sorgte in den Schlussminuten für die Entscheidung (86.) und bescherte seinem Team den Einzug ins Viertelfinale, das Ende Februar ausgetragen wird.

Ein Fußballspieler führt den Ball mit dem linken Fuß.

Simon Handle hat seinen Vertrag beim FC Viktoria um zwei Jahre verlängert.

Derweil hat Flügel-Allrounder Simon Handle seinen Vertrag in Höhenberg bis 2025 verlängert; Alexander Bade, einst Bundesliga-Torwart beim 1. FC Köln, tritt unterdessen ab sofort die Nachfolge von Georg Koch als Torwart-Trainer an. Koch wird aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten und künftig als Team-Manager fungieren.

Bis zum 9. Dezember wird beim FC Viktoria weiter trainiert; nach einem Testspiel gegen den Zweitligisten Karlsruher SC (9. Dezember, 13 Uhr, Höhenberg) geht es für Kölns Fußballer bis zum 2. Januar in den Urlaub.

Die Konzentration des FC Pesch gilt der Meisterschaft

Mittelrheinligist FC Pesch hat angesichts des vorletzten Tabellenplatzes in der Meisterschaft andere Sorgen. „Die nächste Runde war doch sowieso nicht realistisch“, lautete die erste Reaktion von Trainer Ali Meybodi. Die 90 Minuten seines Teams hatten trotz der Niederlage für ein positives Fazit gesorgt. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Sie hat sich in diesem ungleichen Duell sehr gut verkauft“, sagte der FC-Coach, der nicht nur mit der kämpferischen und läuferischen Leistung sehr zufrieden war, sondern auch mit der spielerischen Vorstellung gegen einen übermächtigen Drittligisten mit viel mehr fußballerischer Qualität.

Man habe sich nicht nur eingeigelt, sondern auch in der gegnerischen Hälfte gestört. So blieb auch Nebensache, dass das erste Tor der Gäste durch Andre Becker (51.) aus Pescher Sicht aus einer abseitsverdächtigen Position gefallen war.

Bezirksligist BW Köln erreicht die nächste Runde

Dennoch gab es an der verdienten Niederlage keine Zweifel. „Unter dem Strich war es wie erhofft vor und 700 Fans einfach ein angenehmer Nachmittag und kein hitziger Pokalfight, sondern ein sehr faires Spiel von beiden Seiten mit freundschaftlichem Charakter“, so Meybodi.

Bezirksligist BW Köln hat derweil die dritte Runde des Pokal-Wettbewerbes durch einen 3:2 (1:1) Sieg nach Verlängerung beim DSK FV Haaren erreicht. Mirko Wiersch (44.) und Simon Bloess (91.) hatten zweimal für die Führung gesorgt, die Anthony Obiorah (63./102.) für die Gastgeber jeweils ausglich. In der Verlängerung der Nachspielzeit entschied ein Eigentor des Haareners Fabrice Leyder (120. +1) das Spiel.