Die Leverkusener Basketballerinnen kassieren ein 49:70. 32 Ballverluste verhinderten ein besseres Resultat.
BasketballWings unterliegen Berlin deutlich, überzeugen aber kämpferisch
Mit einer Niederlage verabschiedeten sich die Ortomol Wings Leverkusen aus dem Jahr 2023. Gegen Alba Berlin unterlagen die Wings mit 49:70 (23:35). Ohne den erkrankten Headcoach Boris Kaminski, der von Co-Trainer Patrick Reusch vertreten wurde, boten die Leverkusenerinnen dem Tabellenzweiten vom Einsatz her hervorragend Paroli. Doch reichte es spielerisch nur bedingt gegen die sehr aggressiv verteidigenden Gäste.
15 Leverkusener Ballverluste nach 20 Minuten
Wie schon in einigen anderen Spielen zuvor, produzierten die Wings viel zu viele Ballverluste. So wurde aus der 4:0-Führung nach zwei Minuten und drei Turnovern in Folge ein 4:7, das von Lea Wolff mit zwei Korblegern aber in ein 8:7 verwandelt wurde. Lisa Koop sorgte beim 10:9 (6.) für die nächste Führung; das sollte auch das letzte Mal gewesen sein, dass die Leverkusenerinnen vorne lagen.
Alba machte weniger Fehler, musste dabei noch nicht einmal spielerisch richtig glänzen. Mit 22:15 führten die Hauptstädterinnen nach zehn Minuten; 35:23 hieß es zur Halbzeit. Die Orthomol Wings mussten um jeden Wurf hart kämpfen, freie Versuche gab es keine. Nach 20 Minuten hatten die Reusch-Schützlinge schon 15 Ballverluste angesammelt. Alba immerhin auch acht. Kein niedriger Wert und Ausdruck einer guten Wings-Defense.
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Myah Taylor bringt Leverkusen mit zwei Dreiern ein Stück näher heran
Von Außen ging bis dahin nichts bei den Gastgeberinnen: lediglich ein Treffer bei acht Versuchen. Das sollte sich zumindest zum Beginn des dritten Viertels kurzzeitig ändern. Myah Taylor versenkte zwei Dreier und verkürzte zum 29:37. Danach lief offensiv aber nicht mehr viel zusammen für die Wings. 37:54 hieß es nach 30 Minuten.
Mitunter agierten die Leverkusenerinnen aber auch nicht clever. So in der 27. Minute, als sie einen Überzahlangriff mit einem Dreier von Jamie Cherry abschlossen, der noch nicht mal den Ring berührte.
Leverkusenerinnen zeigen Moral, bleiben aber ohne Zähler
Auch in den letzten zehn Minuten wehrten sich die Wings vehement, doch Alba profitierte weiterhin von den nach wie vor zu vielen Ballverlusten – 32 waren am Ende in der Statistik verzeichnet. Am Ende gab es von den knapp 300 Zuschauern trotzdem viel Applaus, den sich die Leverkusenerinnen durch ihre Moral auch verdient hatten.
„Wir sind, trotz der Niederlage, mit vielen Dingen zufrieden. Die Mannschaft hat eine Entwicklung gezeigt, sie hat 40 Minuten gekämpft. Das war heute sicherlich unser bestes Spiel gegen Alba“, stellte Patrick Reusch nach der Partie fest.
Orthomol Wings Leverkusen: Middeler (12), Taylor (10), Kröger (7), Koop (7), Kvederaviciute (6), Wolff (5), Cherry (2), Ellenrieder, Marré, Okpara.